20071214

Filmreview: Hitman - The Movie


Zuallererst möchte ich hier warnen, in diesem Review werden Teile der Handlung enthüllt.
SPOILER-WARNING!

So, nachdem die verschreckbaren nun weg sind, hier meine Meinung zu diesem Film.
Der Film ist seit gestern in den Deutschen Kinos angelaufen. Und schon hat er mich als langjährigen Hasen der Reihe Hitman verängstigt. Dass eine gute und interessante Figur für ein billiges Machwerk missbraucht wurde. Und in meinen Augen ist dem so getan worden.

Der Film handelt davon, dass 47, der im Film noch für "Die Agentur" arbeitet, welche hier durch einen mysteriösen, ausgestoßenen Kirchenbund (Zitat Trailer) kontrolliert wird, von einem Auftraggeber und der Agentur gleichermaßen betrogen wird, als der Auftraggeber, ein bekannter Russischer Präsident in den Wiederwahlen durch einen Doppelgänger ersetzt werden soll, im "Wiederauferstehen" des Präsidenten durch sein Double einen Vertragsbruch sieht und damit die Jagd auf 47 eröffnet.

Fürderhin, zusätzlich gejagt durch Russische Geheimagenten und Interpol-Gesandte, geht es durch Russland für ein kurzes Weilchen, an seiner Seite ein merkwürdiges russisches Callgirl, welches benutzt wurde um ihn in eine Falle zu jagen.
Dabei erlebt der Zuschauer natürlich eine Reihe blutiger Actionszenen und Pseudo-Beziehungskisten zwischen 47 und der Russin.

Effekttechnisch akzeptabel gemacht bewegt sich die Schauspielerleistung zwischen hölzern und gut. An Stellen, wo Oliphant tatsächlich eine Verkörperung von 47 darstellt, kalt, quasi gefühlslos, berechnend, tödlich, eine gute Leistung. Hölzern im Rest, die Stimme unpassend weich. Auch bleiben die Figuren ansonsten relativ blass, der Agent, welcher 47 angeblich seit 3 Jahren jagt, wird von diesem in einer Plot-Windung schliesslich noch zum Erfolg geführt. Am Ende steht 47, lebendig, erfolgreich. Allein, über der Leiche eines anderen Agenten.

Nicht erwähnt habe ich hierbei die Sequenzen in denen 47 eingeführt wird, durch Interpol-Agenten und der Jagd nach dem "Phantom 47", als auch dessen Anwesenheit in des Agenten Haus. Diese dienen der reinen Einführung und gleichzeitig als Schlussteil, als auch als Versuch, den Plot besonder wirken zu lassen, indem er als eine Art Rückblende von 47 erzählt wird.

Für den Fan tun sich im Film diverse Löcher auf. Sei es 47 Herkunft als Waisenkind, der von einem Fanatisch-Christlichen Orden aufgezogen wird, ein Meister aller Spielarten des Todes zu werden, zu dessen Arbeit für diesen durch die Agentur und Diane. Der restliche Plot ist, nun, nicht wirklich interessant und ehrlich gesagt sogar sehr vorhersehbar, auch hier wieder die typische Korruption der Beamten gezeigt, als auch die politischen Paralellen, wie der Anschlag auf den russischen Präsidenten, welcher "effektiv" misslingt, als auch dessen Wiederauferstehung und seine Feierung durch einige wenige.

Ich sehe, man mag es mir anmerken, aber effektiv kann ich mit diesem Film als Fan seit Hitman - Codename 47 wirklich nicht mehr antun...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen