20090429

Pest oder Cholera?

Es wirkt immer wie die Wahl zwischen dem kleineren Übel.

Die SPD wirbt gegen die Linke, die Grünen mit Wirtschaftsideen, die Linke mit Sozialer Notwendigkeit, die FDP mit Liberalismus. Und die CDU? Damit, nicht die SPD zu sein.

Ich sag ja, die WAhl zwischen Pest oder Cholera. Man will beides nicht. In solchen Fällen ist es vielleicht am besten, einfach garnicht zu wählen, oder Minderkleine Verbände zu wählen. Wer jetzt bisher na die Bundestagswahl dachte, sich wundern, denn ich beziehe mich natürlich auf die wesentlich früher liegende Europawahl die im Juni ist.

20090428

Der lange Tag

2te von 4 Veranstalungen am heutigen Tag, momentan ist da Thema eher nebensächlich, wenngleich nicht ganz uninteressant. Immerhin. Nichtsdesto trotz, durfte ich mir gerade erzählen lassen, wie wenig sinnvoll denn mein Klausurwiderspruch wäre, was mich doch schon sehr verärgert hat, immerhin sollte man dem Studenten nicht von vornherein damit konfrontieren, dass Durchgefallen Durchgefallen ist, egal wie. Zeugt von einer elendigen Borniertheit. Und das hilft bei dem grausamen Wetter und den nur wenig gepolsterten Stühlen wenig. Mistverdammter.

Naja, ich hoffe manch anderer Tag ist besser als der heutige, ich weiss jedenfalls dass ich heute Abend noch einiges auszuhalten habe, morgen ebenso, nicht weil der Tag so anstrengend ist, sondern weil meine geistige Verfassung mich dahingehend so zwingt zu denken und handeln. Morgen Abend DSA, immernoch nichts vorbereiten können, ärgerlich. Freitag erst an den Minis basteln können. Urgh, ich bin pleite. Schonwieder.

20090427

Ereignisse der nahen Vergangenheit

Interessant zu erfahren, dass man am Vorabend eines anderen Tages bereits die Nachrichten der Zukunft erhalten kann. Ich wusste zum Beispiel garnicht, dass die FAZ bereits am Abend um 8 Redaktionsschluss tätigen muss, anders kann ich mir nämlich nicht erklären, wieso die am nächsten morgen zu verkaufende Ausgabe bereits vorher verfügbar sein kann.

Aber wie so oft, wirklich wichtig ist das nicht, immerhin reicht es auch so, sich mit den Daten zu beschäftigen, die jetzt vorliegen.

Darf ich mich hier eigentlich nochmal darüber aufregen dass eine meiner Lieblingsrollenspielschmieden das veröffentlichen von PDF-Versionen ihrer Bücher eingestellt hat? Selten etwas derart ärgerlich mitbekommen, inbesondere da ich ja die Hardcover-Varianten sowieso besitze und wo dann etwas derartiges wirklich störend ist, wenn man mal eben schnell nachkucken will und das Buch nicht dabei hatte.

Was gab es ansonsten an Nachrichten, nun leider ist die Ausbeute an Dingen sehr gering, morgen ist DSA-Runde, Freitag ist diese Woche wegen Feiertag frei, diesen Sonntag ist wieder Tabletop-Clubtreffen, wer weiss, wenn es klappt diesen SamstagAbend auch noch Simyala-Runde, also mehr DSA. Der Führerschein dümpelt vor sich hin, der geplante neue Spieler fällt für diese Woche aus wegen "Iss´nich", Ersatz scheint nicht in Sicht. In der Zwischenzeit muss ich noch diverse Miniaturen bemalen bzw. überhaupt mal zusammenbauen, hab noch eine VisualNovel vor mir, dazu kommt noch das Buch von Carsten, dass mir wie ein schwerer Stein auf der Seele liegt, weil ich es schlicht nicht weiterlese. Ist auch fragwürdig, wenn man ein Buch aus den 60ern nicht so toll findet bzw. soooo spannend geschrieben wie andere. Es ist ja nicht schlecht, nur in einem veralteten Stil, der wirklich langsam zu lesen ist. Selbst Rosseau hatte mehr Antrieb in seiner Schrift, allerdings hab ich da auch eine ganz andere Motivation gehabt, zu lesen.

Soweit so gut, jetzt wieder intensiver der Vorlesung zu folgen...

20090425

Tod einer Republik




Die vergangenen Tage waren meine Gedanken öfter bei meinem alten Projekt. Taktik. Ein seltsamer Name, allerdings in Wirklichkeit doch nur eine Fortsetzung meiner Gedanken früherer Tage. Insgesamt diverse Seiten mit Notizen und Ideen zu einer Geschichte, die in ihrer Größe und Epik so manches übertrefen soll und trotzdem nur in meinem Kopf existiert. Noch. Ich weiß, dass ich in naher Zukunft keine großen Sprünge bei meinem "Großen Werk" machen werde, was nicht heißt, dass ich es nicht wenigstens versuchen will.

Worum es geht? Wen interessiert das jetzt?

Der Titel dieses Beitrags ist allerdings nicht ganz umsonst Tod einer Republik, ereilte mich doch vor nicht allzu alnger Zeit im Rahme neiner Dokumentation über das Römische Imperium der Gedanke wie damals nicht nur von Caesar und spätereren Imperatoren das Reichvernichtet und in ein Zukunft gelenkt wurde, die den Grundstein für spätere Probleme legen sollte.

Aber auch mein großes Werk wird den Tod einer Republik enthalten. Einer jungen Republik. Nichteinmal 20 Jahre alt, kein Zentralstaat, sondern ein Verbund diverser Stadtstaaten, die Paralellen zu den frühen griechischen Verhältnissen sollten nicht umsonst auffallen.

Aber was rede ich, dies Geschwafel sollte für heute auch reichen.

20090422

Erinnerungen




Das folgende nur kurz.

Spass zu haben. Mit Freunden unterwegs sein.
Kindliche Naivität. Herumzutollen.
Heimat, Bekannt, gewohnt. Sicher.
Jux und Tollerei. Gute Miene zum Bösen Spiel.
Der Schmerz.

Der Gedanke, als ich vor vielen Jahren auf dem Hinterhof eines geschlossenens Supermarkts stand und Blut mir über die Stirn in die Augen und das Gesicht entlang heruntertropfte, traf mich unvermittelt, als ich das Bett betrat. Es ist nicht all zu häufig, dass ich jener Momente gedenke, in welchen ich derartigen Schmerz erlitt. Glassplitter die meinen Kopf trafen. Eine Narbe auf Stirn und Nasenrücken. Es ist, befremdlich heute zurückzudenken, wie benommen ich damals war, umherkucken, mich wundernd woher der Schmerz kam, intuitiv die Hand zum Kopf führend. Mit dem Finger die Wunde abfahren.

Es war sicherlich nicht das erste mal in meinem Leben dass ich wegen irgendwas in Krankenhaus musste, wie lange mag das jetzt her sein, wie alt waren wir damals? Es muss irgendwann zwischen ´94 und ´97 geschehen sein, damals, als mein Vater viele Monate lang von Rostock nach Bremen pendelte und meine Mutter tagsüber als Sachbearbeiterin irgendwo tätig war. Ich erinnere mich daran, dass die Sonne am Untergehen war und in meinem Rücken stand. Oder vielleicht kam es mir auch nur so vor. Aber der rötliche Schimmer an der Wand damals. Der Gesichtsausdruck von Michael und Andreas. Das Gefühl, das etwas nicht so hätte laufen sollen, wie es gelaufen ist.

2 weitere Male sollte ich danach noch ein Krankenhaus aufsuchen, mindestens, um Kopfverletzungen nähen zu lassen, stetig ambulant. Selbst im Kindergarten, so kann ich mich noch erinnern, habe ich damals versuch mich selbst zu vernichten. Es ist seltsam, im Nachhinein so darüber nachzudenken. Der graue Asphalt unter meinen Füßen. Ich trug Inline-Skater. Der Schmerz, der Stunden anhielt. Ich blutete ein Kissen voll, während ich es als Pflasterersatz nutzte. Ich saß bis zum späten Abend alleine zuhause. Tränen die mir über die Wange rollten. Allein sein.

Eine negative Weltsicht kann durch vieles entstehen. Manch einer wird durch sein Aufwachsen geprägt. Ein anderer durch seine Erfahrungen. War es für mich der Schmerz, den die Welt und die Menschen mir brachten?

Wenn dieser Eintrag online geht, werde ich sagen können, geschummelt zu haben, da ich ihn als Eintrag für den 22ten nutzen werde. Es ist aber Sonntag der 19te. Für die Zukunft schreiben, an der ich selbst dann so nicht teilhabe.
Ich fragte einst, ob irgendwer dies hier lesen würde. Es ist nicht ganz umsonst diese Frage. Damals schon ein "Natürlich Nicht" zu bekommen scheint symptomatisch zu sein für einen Blog, in dem nichts wirklich wichtiges besprochen wird.

Wäre also eine Konzentration auf Themen angebrachter?

20090419

Neunzehn

Hmm, immerhin, dieses mal 3 Tage nach dem letzten Post, es kommt langsam ein Rythmus rein. So mal schauen, wie war das Wochenende. Verhältnismäßig ruhig, die Welt existiert am Ende der nächsten 6 Stunden noch, ich hab ein paar interessante Fortsetzungen für Anime gefunden die ich kucke und "Oasis" machen wohl Lieder die garnicht schlecht für Anime sind. Ein Visual-Novel-Adventure ist durch (Fate/stay-Night), dazu bin ich ein paar Schritte weiter auf meiner Vorbereitungsskala was das Studium angeht, dafür hat sich meine Fahrvorbereitung weiter verschlechtert. Wenn ich noch dazuzähle, dass ich inzwischen effektiv pleite bin, hat die ganze Misere ihren grandiosen Abschluß gefunden. Immerhin, nicht heulen sondern tun!

In diesem Sinne, gehabt euch und ich seh euch Mittwoch!

20090416

Despair

"Look at my work, ye mighty and despair"

"Forgive me."

"Why do you have to apologize for everything?!"

"Vor uns und hinter uns, liegt die Ewigkeit. Habt ihr euch daran sattgetrunken?"

"Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch. Ein gefährliches
Hinüber, ein gefährliches auf dem Wege, ein gefährliches Zurückblicken und Stehenbleiben. Was groß ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist. Ich lebe jene, welche nicht zu leben wissen, es sei denn als Untergehende, denn es sind die Hinübergehenden."

"I would gladly give my life to protect yours."

"Ihr habt mich betrogen, Graf!"

"Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt!"

"Uhh.... Naughty"

"Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber man kann ja nicht ewig in der Wiege bleiben."

"Bleibst du bis morgen früh?"

"Ich verstehe nicht."

"Faszinierend."

"Jetzt ist es genau eine Chance von einer Million zu Eins. Obwohl, hüpf lieber noch auf einem Bein, damit wir auf der sicheren Seite sind."

"The Day is the darkest, just before dawn"

"All hail Britannia!"

"Was ist denn mein ETW0?"

"Okay, als ihr gerade in dieser Barschlägerei seid, kommt ein Ninja herein."

"Sterben ist fliehen."

"Hasst mich. Liebt mich. Aber niemals, vergesst mich!"

"Whoa, what kind of dream is that?!"

"Joe Shadowrunner in den 2060ern"

"Es kann im Leben nur ein Ziel sein. Niemals endendes Leben."

"Wenn wir ständig dem gestern nachweinen würden, würden wir ja nie etwas schaffen"

"2 Schritte vor und 1 zurück!"

"Heimat."

"Don´t leave me..!"

"Oh heavens, what I would give for you to be real..."

"Alles ist gut."

"Fantasy!"

"Missen, was man nie erfährt."

"Ihr habt keine Vorstellung davon, wen ihr vor euch habt, nicht?"

"Miiiiiiisssssgeeeeebbbuuuuuurrrrrttttt!"

"Was kümmert mich der Tod? Ist er, bin ich nicht, und bin ich, ist er nicht."

"Um Recht zu tun, muss man das Recht nicht kennen. Um es aber verdrehen zu können, dafür muss man Rechtsgelehrter sein."

"Ich wünschte, ihr hättes gesehen, gefühlt, erlebt, was ich sah, fühlte, erlebte."

"Lawful Stupid? Nahh, more like Chaotic Neutral"

"Und am Ende der Zeit, wenn alle Uhren stehengeblieben sind, und der letzte Atemzug getan ist, dann fragt das Universum dich und nur dich, nur dies eine. Lebtest du ein Leben in Hoffnungslosigkeit oder nicht?"

"Ach, lass mich mit deinem Glauben in Ruhe, ich verrotte in der Erde!"

"Religion ist Opium fürs Volk"

"Man kann einen Teil der Medien dauerhaft manipulieren, oder alle Medien kurzzeitig, aber nie alle Medien dauerhaft"

"Omedeto"

20090413

Restarting your Life

5 Tage später schaffe ich es noch immer nicht, einen einigermaßen akzeptablen Rythmus einzuhalten. Es ist schon seltsam, dieses Gefühl, hier zu schreiben, und gleichermaßen den Gedanken eines eigentlichen Tagebuchs abzulehnen, wie ich früher einst eines besaß.

"Gedanken ohne Inhalt sind leer"

Warum solche Überlegungen, jetzt, wo ich doch eigentlich mit beiden Beinen fest auf den Grund des Materiellen stehen sollte. Oder seht ihr mich beim abheben in die Stratosphäre?

Die Motivation, großen AUfwand für heute zu betreiben fehlt. Muss man auch mal mitleben können.

20090408

Pessimismus

Soso, also wird der neue Rythmus wohl doch nur wöchentlich, eigentlich auch nicht so ganz erfreulich, wenn ich ehrlich bin. Heute Mittag meine Verfassungsrecht-Klausur abgeholt. Mit 3 Punkten durchgefallen, sehr unrühmlich. Der Prüfer bemerkt, dass die Argumentation aus dem Sachlichen ins Polemische abgleite, dabei Kernprobleme nicht erkannt würden und die grundlegende Struktur der Prüfung durch den Prüfling schlicht nicht sicher sei und sehr ins Auge fiele.

Ich muss ja zugeben, ich war nach dem Erhalt sehr deprimiert, konnte mir aber nicht verkneifen, eigentlich zu wissen, das ich durchfallen würde, eine Tatsache, die mir schon seit der Veröffentlichung der Lösungsskizze klar war. Faszinierenderweise wird auch in den Bemerkungen erwähnt, in subjektiv spitzer Weise, dass ja diverses übersehen worden wäre. Hierbei wird mir gerade wieder bewusst, wie sehr Phrasen in den Vorlesungen den Studenten von Dingen überzeugen, die für die akademischen Prüfung nicht ansatzweise von Belang sein werden.

Gerade die Idee, bei der Prüfung mehr auf Begründung denn auf gewünschtes Ziel abzustellen, war wahrlich begisterungsentfachend. DIe Realität ist wie üblich etwas... nun sagen wir mal, dunkler.

Aber immerhin, ich bin schon wieder halb pleite für den Monat obwohl dieser erst achtmal VierundZwanzig Stunden zählt, und sitze in der Küche am schreiben während hinter mir eine Packung Nudeln gekocht wird.

Es wurde immernoch kein Termin für eine NamenloseTage-Nachbesprechung organisiert. Ich habe inzwischen 11 Bücher die ich noch lesen müsste, Sachbücher für die Uni nicht mitgezählt. Werde durch die Frühlingszeit unangenehm daran erinnert, dass Pärchenzeit ist, eine Tatsache, die immer wieder ein kleiner Stich sein kann.

Irgendwie machen mich diese warmen, sonnigen Tage nicht glücklich.

Das eigentlich ärgerlihe für mich ist ja, das die Importanz mancher Klausuren damit für mich steigt. Obwohl mir schon vorher bewusst war, dass ich mich in Zukunft wesentlich mehr anstrengen müsste, war mir anscheinend nicht bewusst, wie wichtig das sein kann...

20090403

Anfang April

Nachdem die ersten beiden Apriltage vorüber sind, und ich somit direkt am Anfang meines zweiten Jura-Semesters stehe, das letzte Wochenende noch geniessend, sitze ich doch etwas hilflos vor meiner Maschine, und mache irgendwelchen Unsinn. Wie sinvoll das Leben ohne Internet etc. doch wäre...

Nun immerhin, die Spannung der nächsten Tage steigt an, Sonntag ist noch Tabletop-Clubtreffen, und Montag heißt es dann wieder, morgens mit Elten nach Bremen fahren. Uffta... Na mal kucken wieviele Leute dann noch im Jahrgang sind.