20100227

Und was lernen wir daraus?

Shakespeare schreib einst:
All the Worlds a Stage, and all the Men and Women merely Actors, playing out their parts


Rohrschach ging mit:
No. Never Compromise. Not even in the Face of Armageddon.


Religion ist kein Ausweg mehr in diesen Jahren, denn der Glaube kann nur erhalten, was wir sonst verneinen würden. Wir stehen an einem Punkt, an dem wir unserem Eigenen Ich verlustig gegangen sind. Die Heuchlerei und die Verlogenheit macht mich krank. Ständige Distanzierung, auf dass ja niemand einem zu nahe komme. Die Angst um die eigene Verletzlichkeit.

Wie mir vorhin auffiel, ist der Bezug auf MICH MICH MICH immer noch sehr stark. überältigend oftmals. Ein Weiser Mann sagte einst:
Auch falsche Bescheidenheit ist ein Zeichen von Arroganz.


Wo stehen wir also? Alles was wir wissen, alles was wir sind, ist anderen zu verdanken. Wir streben nach Konformität in der Masse. Wir streben danach, einzigartig zu sein. Es ist eine höchst schizophrene Bürde.

Kein Wort aus meinem Mund mag jemals entfleucht sein, das ich nicht einem anderen ablas. Beschämend. Aber wie wichtig ist das eigene Erkennen.

Stetige Reflektion zeigt dir einen Spiegel, aber sie alleine ändert nichts. Nur weil wir um unsere Fehler wissen, tun wir noch nichts um sie zu ändern. Der Gedanke ist schlicht, aber tiefgehend.

Eklige Harmoniesucht.

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