20101231

Das Jahr des Feuers - Part XXXIII



Die Belagerung geht weiter und sogar zuende.



19.08.2010

Alle wussten, dass ihnen eine harte Nacht bevorstehen würde, nachdem Kinjao erst kurz nach Sonnenuntergang zurückgekehrt war. Karon hatte sich zwischenzeitlich noch einmal hingelegt, um ein paar Minuten der letzten Ruhe zu erhalten, wohingegen Gulmond eifrig auf den Zinnen spähte. Es sollte nicht allzulange dauern, dass die Angriffe in Intensität durch die Belagerer wieder zunahmen. 
 
Die ersten Stunden mussten aber hauptsächlich Pfeilschläge abgewehrt werden. Erst gegen Mitternacht musste es sein, dass Karon und Gulmond zusammen auf den Zinnen bereits in Position, Alarm gaben, als man sehen konnte, dass ein weiterer Belagerungsturm heranrollte und gleichzeitige Söldner mit Leitern den Burggraben durchkämmten, um mit Sturmleitern die Zinnen zu erklimmen. 
 
Während Gulmond dabei anfing, sich hinter den Zinnen in Sicherheit zu bringen und die Angreifer abzuwarten, oder ihre Leiter umzuschubsen, machten Kinjao und Karon sich bereit den Hauptsturm auf den Zinnen durch den Belagerungsturm abzuwenden. Nachdem von diesem auch schließlich die Belagerungsbrücke hinab fuhr um die Entfernung zu überbrücken, kamen auch schon die ersten Untoten der schwarzen Seite hinübergewankt. 
 
Es entbrannte ein wahrhaftig titanischer Kampf auf beiden Seiten, wobei Karon aber mit Leichtigkeit die Untoten von der Brücke fegte und sogar nach einige Zeit von Kinjao mittels eines ACCELERATUS noch beschleunigt anfing auch auf die feindlichen lebendigen Söldner auf der Brücke einzuschlagen. Währenddessen war Kinjao weiterhin am zaubern und begann auch sich selbst dieser Magie auszusetzen. 
 
Karon hielt so die Zugbrücke in Schach, wohingegen Gulmond die ankommenden Sturmleitern immer und immer wieder umzuschubsen versuchte. Dies gelang ihm jedoch nur halbherzig, und als es sogar soweit kam, dass über diverse Sturmleitern die ersten Angreifer nach oben kam, musste Gulmond anfangen, sie mittels Waffengewalt daran zu hindern, die Zinnen zu überkommen. 
 
Dem ersten Angreifer, so gelang es ihm noch einen Dolch in die Kehle zu rammen, wohingegen schon der zweite ihn zuerst bemerkte und im Gegenzug seinen Streitkolben vorstellte, was dazu führte dass der solcherart verletze Gulmond nicht in der Lage war, ihn davon abzuhalten über die Zinnen zu kommen. 
 
Ihm folge auch bereits ein weiterer Söldner nach, der jedoch hierbei noch auf der Leiter war. Der erste nun aber, der Gulmond nun mitten auf den Zinnen gegenüberstand und bereit war, diesem endgültig das Lebenslicht auszuschlagen, musste erleben, wie ein mittels Magie beschleunigter Kinjao von hinter ihm heranraste und diesem Bekanntschaft mit seinem Reiterhammer machen liess. 
 
Es war ein wahrlich grausames Schauspiel als Kinjaos Hammer auf den Rücken des Söldlings hinabfuhr. Während der Söldling solcherart tödlich verwundert noch zu Boden sank, wollte der nächste bereits auf Gulmond springen um ihm seinen Dolch in höchst martialischer Weise in den Leib zu stoßen. Gulmond wich jedoch mit einer schnellen Seitenrolle aus, wodurch sein Gegner auf den steinern Boden fiel. 
 
Hilflos gegenüber dem weiteren Vorgehen stieß Kinjaos Reiterhammer mit der spitzen Seite voran in den Leib des Mannes wie ein Geier auf Aas und nahm auch dessen Leben. Während Karon derweil die meisten Angreifer der Belagerungsturmbrücke vernichtet, von der Brücke gestoßen oder schlicht zu stark fürs Weiterkämpfen verwundet hatte, wandten sich dort der letzte überlebende schwarze Söldner zur Flucht um. 
 
Ein Fehler, wie er feststellen musste, denn nunmehr rannte ihm der so beschleunigte Kinjao von Gulmonds Position aus hinterher und tötete ihn mit einer schnellen Abfolge von Schlägen, noch bevor dieser das Ende der Turmbrücke erreicht hatte. Während damit dieser erste Angriff zurückgeschlagen war, mussten die Helden feststellen, dass die schwarzen Truppen derweil den Pfad zur Zugbrücke der Burg, welche gleichzeitig als Tor diente, mit Stein, Holz, Erde, und Teilen der Untoten füllte, und so den Burggraben nach und nach zurücktrieben. 
 
Während Karon schnellstmöglich anfing einige der in der Burg gefangenen zu rekrutieren um mit aus dem Steinboden heraus getriebenen Steinen die Untoten zu bewerfen, welche an der Arbeit waren, den Burggraben zu befüllen, mussten die Wachen im Innenhof die nächste Abscheulichkeit bekämpfen, als die Onager der Belagerer anfingen statt großer Geschossen mit Untoten zu feuern. 
 
Trotz allem aber, es fruchtete nichts, schien es den Belagerern in der nächsten Stunde zu gelingen, den Burggraben an der Brücke soweit aufzufüllen, dass man die kommende Sturmramme nicht nur schon erahnen konnte, sondern schließlich auch sehen. Kinjao, welcher von Karon nach oben gerufen worden war, begann daher mit einem riskanten Manöver, als er anfing mittels eines IGNISPHAERO die feindliche Sturmramme in Brand setzen zu sollen, was ihm soweit auch gelang. 
 
Damit war diese Gefahr soweit ausgeschaltet, läutete aber direkt den Weg zur nächsten ein, als Die Nekromanten sich im Verbund begannen hinzustellen und trotz des Beschusses mittels gebündelter magischer Kraft einen ZORN DER ELEMENTE abschoßen und damit das Burgtor in Schutt und Asche legten. Derweil musste Kinjao auch das Zeichnen seines Zauberzeichens abbrechen, welches er im inneren Torhaus hatte zeichnen wollen, um mittels eines FORTIFEX die Stabilität der Inneneren Gatter zu gewährleisten. 
 
Dies war auch in letzter Sekunde, da eine Gruppe von Soldaten um Leomar Bernfried von Rabenmund versuchte, die Kontrolle über die Torhäuser an sich zu bringen und das vordere Gatter geöffnet hatte wo schon erste Söldner durchkriechen wollten, was glücklicherweise von Kinjao mittels Magie und Hammer verhindert wurde. Bernfried jedoch hastete eilig von dannen, trotz einer blutigen Wunde durch Kinjaos Hammer, als dieser nebenher auslangte um Bernfried aufzuhalten. 
 
Diesem gelang es dann auch sich Zugang zum Fluchttunnel zu erhaschen und nur gefolgt von Karon begab er sich so schnell seine Füße ihn tragen konnten hindurch. Aber es war nicht schnell genug, als er bereits in Griffweite des Ausgangs des Fluchttunnels von Karons Schwert durchbohrt wurde. Glücklicherweise war der Tunnel noch nicht entdeckt worden. Kinjao und Gulmond stürzten derweil sich auf die verräterischen Subjekte um sie unschädlich zu machen und die Kontrolle über die Fallgitter des Torhauses zurück zu erlangen. 
 
Dies gelang. Nachdem Karon dann auch zurückkehrte, verblasste jedoch Kinjaos FORTIFEX und die feindlichen Truppen schienen sich vor vorderen Fallgitter zu sammeln, als aus ihrer Masse heraus der Finstermann trat und mit wenigen Bewegungen und einer Berührung des Fallgitters einen EISENROST wirkte und Kinjao somit ansehen musste, wie alle anderen auch, wie sich das Gitter langsam zu zerfallen und zersetzen begann. Voller Wut und Verachtung für seinen Feind über diese Geste öffnete Kinjao die VERBOTENEN PFORTEN und jagte ihm verächtlichst einen IGNIFAXIUS hinterher, welcher diesem mit voller Wucht in den Rücken traf. 
 
Dies riß ein großes Loch in seine Rüstung und offenbarte verwesende Körperteile, Maden und weiteres Krabbelgetier das dort herausquoll. Ein niederhöllischer Schrei entfuhr darauf hin der Kreatur, als es mit seinen Augen Kinjao fixierte. Dieser nahm daraufhin seine Robe hoch und zeigte dem Feind den blanken Arsch. Eine weitere Geste der Verachtung. 
 
Trotz allem zog sich Kinjao dann aufgrund seiner astralen wie körperlichen Schwächung in den Innenhof zurück. Als das äußere Fallgitter am durchrosten war, positionierten sich erneut die Nekromanten für einen weiteren ZORN DER ELEMENTE, was aber hierbei dazu führte, dass durch ein Missgeschick einer der Nekromanten seine Mitzauberer traf und wenngleich damit das äußere Fallgitter schließlich weggesprengt wurde, nahm es auch die Nekromanten mit in den Tod. Das innere Fallgitter schloß nicht, obwohl Bernfrieds Leute nach Sicht der Helden dort die Kontrolel nicht erlangt hatten. Es kam zu einem Gefecht am Eingang des Innenhofs, das an Brutalität und Gewalt die vorherigen Stunden noch zu übertreffen wollen schien. B
 
ereits in der Dämmerung war die Sonne am Horizont erschienen und so kämpften nur noch Menschen gegen Menschen, denn das unheilige Getier musste der Praiosscheibe weichen. Die Situation für die Verteidiger schien aussichtslos, als im letzten Moment ein Hornstoss erklang. Von den Helden ungesehen erschienen Reiter auf nahen Hügeln und jagten in das Lager und deren Heere und so wurde mit diesem Entsatz zusammen die Belagerungstruppe auch aus dem Innenhof nach draussen getrieben ebenso aufgerieben. 
 
Es gab keinen Gefangenen. Nach dem Kampf, auf dem offenen Felde, traten Karon und Gulmond den Anführern des Entsazheeres gegenüber, an ihrer Seite Leomar vom Berg und die Rabenmunds die auf der Burg verblieben waren. Wie ihnen schon vorher klar war, konnte dies nur Answin von Rabenmund und Gareth, älteren Hauses sein. Trotz allem vorstellig wurde ihnen zuerst Lutisana von Perricum, die gesuchte und berüchtigte Söldnerführerin. Nach einem Austausch von Feindlichkeiten endete der Abend.

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