20110331

Shogun 2 - Total War

Hmmm...nach all den Jahren kehrt Creative Assembly zur Wurzel seiner Spieleserie zurück. Shogun. Erneut steht Japan am Rande eines Bürgerkriegs, das Ashikaga-Shogunat hat durch Korruption und Vetternwirtschaft, Inflexibilität und militärische Schwäche die Kontrolle verloren. Die Daiymios erheben ihre Truppen.

Seit 1999 hat sich einiges getan. Man arbeitet mit der ressourcenfressenden 3D-Karte von Rome. Dem Handels-System von Medieval 2 . Der Diplomatie von Empire und einem ebenso dort kopierten und veränderten Agenten- und Forschungssystem. 

Die Frage ist, lohnt sich das? 

Die Antwort ist ein langgezogenes ...Mehhh. 

Seit der Umstellung der Reihe von Risiko-artigen Karten zu einer 3D-Karte hat sich die Spielreihe von ikonischen Schlachtfeldern zu einer Mischung aus "Ich kämpfe wirklich da wo die Armeen stehen" verändert. Das Spielerlebnis für die Schlachten ist dadurch nicht unbedingt besser geworden. Dem ist auch nicht dadurch Abhilfe geleistet, dass die KI seit Shogun Total War einige, nun, sagen wir mal, Abstriche, erlitten hat. 

Das Handelssystem wurde seit Medieval 2 komplett überarbeitet, so dass nun auch Ressourcen gehandelt werden können, ohne dass nur eine Verbindung mittels Kaufleuten-Agenten von Provinz zu Nachbarprovinz möglich wäre. Davon abgesehen dass der Gewinn durch den Handels enorm hoch ist. Leider macht der hohe Gewinn auch den Handel spielentscheidend, da sich die meisten Reiche wie schon in Empire bizzarerweise nicht durch ihre Steuereinnahmen finanzieren können.

Die Diplomatie ist funktional, aber ultimativ sinnfrei. Im Normalfall wird man sowieso alles erobern müssen um Shogun zu werden, unabhängig davon ob man nun 40, 60 oder 80 Provinzen erobern muss. Und da das Spiel früher oder später eine Welteroberung erzwingt, nimmt sich das Spiel am Ende nie wirklich besonders aus. Davon ab, dass die KI leider nicht immer nachvollziehbar agiert. Und es ist zwar schön, dass man mit Geiseln handeln oder Hochzeiten aushandeln kann. Viel bringen tut das aber nicht. Leider.

Das Agentensystem? Wow, Agenten können Fertigkeiten sammeln (hatten wir in Medieval schon) und eigene "Diener" haben. Okay, letzteres ist neu, ist aber ein ebenso ähnliche Funktion wie die Fertigkeiten. Eine Auftrennung ist dadurch ebenso sinnfrei.

Das Forschungssystem ist...primär dazu da, das Spiel in die Länge zuziehen, man kann dem Spieler schliesslich nicht zumuten, eine historische Abhängigheit bis zum Kommen der Europäer wie in Shogun 1 anzuzwingen. Im Gegenteil, nun ist alles schön der eigenen Forschungsfähigkeit ergeben. Das Ergebnis ist, das kriegerische Spieler den Militärbaum nach 60Runden komplett durch haben und dann nur noch die Runden durchklicken bis auch der zivile Forschungsbaum durch ist. Nur ist meist vorher das Spiel schon längst siegreich um. Mhmm, gefühlt hat da jemand die Balance versaut. Davon ab, dass die meisten Techniken wenig echte Vorteile bringen, wenn es nicht gerade um neue Einheiten geht. Welche man auch nicht braucht. Man kann das Spiel ohne große Probleme mit Ashigaru jedweder Richtung gewinnen.

Die Einheiten sind auch so ein seltsames Erzeugnis. Man wollte davon abrücken, jedwedem Clan eigene Einheiten zu geben, quasi so wie in Shogun das ganze taktischer zu gestalten, in dem es auf die Truppen selbst, nicht auf ihre besondere Ausformung für den jeweiligen Clan ankommt. Das aber macht die Wiederspielmotivation so unglaublich gering. Es macht keinen Unterschied mehr ob man die Date, die Shimazu oder die Mori spielt. Es sind immer dieselben Einheiten, dieselben Events und am Ende auch der selbe Sieg. Während man solche Begrenzungen bei Shogun noch akzeptieren konnte, teilweise auch durch Alter und andere Designphilosophie  erklärbar, ist dies beim neuesten Teil der Reihe einfach nur seltsam. 

Insgesamt nur für Fans zu empfehlen. Und selbst die müssen den typischen Problemen gegenüber immun sein.

20110326

Durchhaltevermögen

Mein ursprünglicher Plan war ja eine Lobhudelei auf mich selber angesichts der Tatsache, dass ich um 05:55h immernoch auf meinem Posten im JuZ sitze und mich mental schonmal darauf vorbereite, was in den kommenden Stunden so alles auf mich zukommen mag. Und vermutlich werde ich erst ab Mitternacht wirklich Schlaf finden können. 

Na, alles selbstgemachte Leiden, ne. 

Aber ich muss sagen, wirklich beklagen kann ich mich nicht. DIe Shadowrun-Runde war super, hatte viele lustige Stellen und Mr.Pink war so Pink wie er nur sein konnte, auch der Rest hat eine gute Figur gemacht, wenngleich ich das Gefühl hatte dass ein SR³-Troll irgendwo....etwas....kaputt war und der SR4-Schamane leichte Wettbewerbsvorteile hatte. Aber gut, das ist Schabernack der auf Kleinigkeiten zurückzuführen ist. Letztlich war es ja Ende gut, Alles gut. Oder so ähnlich. 

Sagte Herr Brackhaus sich dann bestimmt auch. *evilgrin*


Mal kucken ob ich die kommenden Tage nicht was zu Shogun 2 sagen kann, immerhin ist das nach all den Jahren ja fast schon eine Art Offenbarung den Nachfolger zu Creative-Assemblys Erstlingswerk in den Händen zu halten. Wenn nur nicht die negativen Befürchtungen so groß wären. Mal kucken was heute noch an Einträgen kommt, damit ich mich wachhalten kann. Jetzt erstmal weiter VN lesen.

20110323

Dragon Age 2

So, nachdem ich seit Sonntag überlege, was ich über das Spiel zu sagen habe, hier in einer kurzen Übersicht wie folgt. Es ist gegenüber dem ersten Teil schlechter,er weil es versucht, den Fokus mehr auf die Action und eine cineastischere Präsentation zu legen, wie Bioware es bereits bei Mass Effect 2 tat. 

Dies funktioniert bei einem Fantasy-RPG aber in der Art, wie sie es hier versuchen nur bedingt. Zwar ist das gesamte Spielsystem verschlankt und simplifiziert worden, vermutlich auch, um der jüngeren Zielgruppe gerecht zu werden, insbesondere der erste Teil war ja mehr eine Anlehnung an Baldur´s Gate mit seinen PC-Änderungen in Interface und Steuerung, allerdings ist dies ein hier nur inskonsequent gegangener Schritt, da man im Gegensatz zu Mass Effect 2 eben doch keine komplete Actionkontrolle über die Charaktere hat sondern eher wie in einem MMO nur das Ziel angibt und dann den Charakter, abgesehen von einigen Spezialattacken, machen lässt. Auch die Story hat ihre üblichen Höhen und Tiefen, so geht das SPiel in seiner Drei-Akt-Struktur zum Höhepunkt im zweiten Akt hinauf, flacht aber durch deine cineastische  Struktur und das Problem, dass zu oft offensichtlich die Entscheidungen ohne Folge bleiben, im dritten Akt drastisch ab. 

Trotzdem bleibt die Story in ihren Ereignissen und der Involviertheit weiter über den absurden Story-Wendungen japanischer Rollenspiele  und vieler anderer Spiele, bietet also zumindestens dort gewohnte Bioware-Qualität, selbst wenn das bedeutet dass diverse Bioware-Klischees bedient werden müssen.

Im Endeffekt? Es hat Spass gemacht, ist aber mit einer Spielzeit von ca. 26 Stunden auch deutlich kürzer für mich gewesen als der Vorgänger. Ob man drauf steht, bleibt abzuwarten. Vermutlich ist da Spiel erst dann wirklich zu empfehlen, wenn alle DLCs und das unvermeidliche Addon draussen sind, da ein Cliffhanger fürs Spielende ein solches ja erzwingt.

20110320

Once a Sunday in March

So, ich habe die letzten Tage recht zurückgezogen verbracht, und erreiche nun erneut das Tageslicht. Dragon Age 2 ist immernoch nicht durch, aber immerhin gut genug, dass ich sagen kann, dass ich einen Review dazu abgeben werde. Dies wird für Shogun 2 vermutlich nicht der Fall sein. Selten hab ich eine so langweilige Umsetzung der TotalWar-Serie gesehen, und ich fand Napoleon:TW schon schlimm. Tja. So, nun wieder in meine Höhle, ich muss den dritten Akt abfertigen.

20110314

Das Unglück geht weiter

"Die Kernenergie ist weltweit ein Auslaufmodell."

So Direktor Straubhaar vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut. Ich musste schmunzeln als ich den Satz gelesen habe. Zwar mag es die Reaktion des Volkes passend wiederspiegeln, aber wie so oft ist das eine Reaktion, die aus Furcht vor dem Unbekannten geschöpft wird. Die Kernenergie ist beileibe kein Auslaufmodell. 

So günstig, einfach und effizient Strom zu bekommen ist auch in den nächsten 20 Jahren vermutlich nicht einfacher zu bewerkstelligen, da alternative Energien zu teuer und weiterhin zu ineffizient und zu wenig flächendeckend eingesetzt werden um rentabel zu sein. Was wiederum heißt, dass wir mehr AKWs haben werden.

Dass die deutschen Meiler vom Netz müssen ist richtig. Das liegt aber nicht daran, dass es Atomkraftwerke sind, sondern weil es Schrott-Gebäude sind, die selbst in den 70ern bei vollständiger Inbetriebnahme nicht hätten länger laufen dürfen. 

Davon einmal abgesehen dass es am Ende auch politische Geschenke der Führungskräfte im Bundestag für die Energielobbiysten sind. Und das witzigste ist, der Deutsche wird am Ende sowieso aus dem Ausland AtomStrom beziehen, weil "Geiz ist Geil". Gelle? Bekloppt, diese Deutschen.

Und wer sich wundert, natürlich geht über die Naturkatastrophe in Japan auch die blutige Revolution der islamischen Nationen größenteils unter.

20110311

Time and Time again

Tja, bald ist es wieder soweit, und ich habe schonwieder ein Jahr auf dem Buckel. Wie schnell doch die Zeit vergehen kann. So kann man sich aber wenigstens seines Lebens bewusst sein. Wie zu rekapitulieren. Die Jahre vergehen  Manchmal garstigst schnell. Und immer fliegt sie an einem vorbei. Es ist, als ob man lebt, um das Leben ziehen zu sehen. Ich sah einst einen witzigen XBOX-Werbespot, in dem ein Mensch von der Geburt zum Tod zog, ohne dabei....hmmm, welch ein Unsinn. Ob das Leben ein Warten auf Godot ist, nimmt sich im Vergleich garnichts. Und deshalb genießen wir die kommenden Momente auch einfach.

Wer weiß, wird vielleicht auch ein ganz schöner Abend.

20110308

Meldung zur Weltlage

Die Lage ist ernst.

Unsere Mitbürger sind nicht mehr sicher. Egal wo sie hinschauen, erzählen ihnen dämliche Politiker Blödsinn um sie davon abzulenken, dass die Probleme unserer Republik weiter und weiterwachsen, während die Menschen mehr und mehr entmündigt werden. Liegt es an den Hypnosefähigkeiten von Captain Wulff? An den Unsicherheitsstrahlen von Merkel-Man? Oder etwa an den titanischen Muskeln der Stimmbänder von Terror-Guido?
Ne.

Hauptsächlich liegt es daran, dass ich immernoch nicht Herr über die Menschheit bin.

Mist. 



Ansonsten?

Vorbereitungen zur örtlichen Con laufen auf Hochtouren. Dies läuft interessanterweise auch daran, dass unsere Organisatoren auf Hochtouren laufen. Das ist sicherlich, wie mir die letzten Tage zeigen, nicht immer positiv, scheinbar aber notwendig. Wenn sich die Staubwolken gelegt haben wissen wir wiedereinmal mehr.

20110305

Mal Ebend

Hmm, während ich darauf warte, wer denn alles zum Filmabend für heute vorbeischaut, ein bisschen im Grübeln. Ein bisschen nachdenken. Fürchterlich, auf was für einen Quark man da alles kommen kann. Nimmt sich ja nichts. Vor einiger Zeit haben wir im Rahmen unserer DSA-Kampagne "Das Jahr des Feuers" den Abschlussabend gehabt. Nicht ganz anderthalb Wochen ist es her. Er war ok, für die meisten Spieler aber wohl durchweg enttäuschend, eine Tatsache die sich in den letzten Monaten insgesamt durchs Rollenspiel zieht. Wie kommt sowas? Meine Vermutung ist, dass bei so manchen Gruppen, welche sich ja scheinbar über eine Vielzahl von Zeiteinheiten formen, und teilweise auch dabei umbilden, Menschen, die von vornherein nicht kompatibel zueinander im Spielstil sind sich dabei gegenseitig aufkratzen. Wenn man das jetzt ein paar Jahre vorspult und dann zukuckt, wird man merken dass die Differenzen gewaltig sind, aber immer unter der Oberfläche schlafen. Über alles mögliche gibt es Streit, und eine echte Gruppe ist es auch  nicht, da sie sich nicht zusammenraufen kann, da sie aus einem Haufen von Menschen mit Differenzen besteht.

Das ist insofern eine seltsame Erfahrung. Ich bin ein Vertreter der Gattung Spielleiter, der glaubt, dass am Spieltisch eigentlich nur Spieler sitzen, da auch der Spielleiter insofern nur eine Rolle vertritt. Alle kommen am "Tisch" zusammen, um eine gewisse Erfahrung zu machen, normalerweise sollte diese aber doch nicht von vornherein negativ induziert sein, oder? Oder wie es ein Bekannter auszudrücken pflegt: Ich will bespaßt werden.

Es scheint sich aber auch um ein generelles, ein menschliches Problem zu handeln, der Drang danach, den eigenen Gewinn vor dem anderer zu sehen. Weil wir Menschen sind. Ist es aber dann nicht Tugend, gar Pflicht, dass wir diese inneren Negativismen niederringen und uns über uns selbst erheben? Ist der Mensch nicht verpflichtet, sich selbst so zu messen, dass er das Wohl seiner selbst nicht über die Gemeinschaft erhebt, wenn er dafür sich selbst nicht erniedrigen muss?

Kant sagte einst, dass unsere jede Handlung so sein müsste, dass sie jederzeit als Basis eines Werte- und Moralsystems verstanden werden können müsste. In dem Fall sind die meisten Menschen also dafür, dass wir zu einer frühen Form von Jäger- und Sammler zurückkehren. Warum also eine solche Bankrotterklärung? Wer zwingt einen denn, sich zusammenzufinden wenn man es nicht möchte? Pflichtgefühl? Notwendigkeit? Moralische Zwänge?

Vermutlich ist all das aber letztlich in gewissem Maße zu vernachlässigen. Fragwürdig sind dann andere Aspekte. Was ich schon immer wissen wollte ist, warum die Menschen so unehrlich zueinander sind. Wenn mir einer krumm kommt, sag ich ihm, dass mir das nicht passt. Wenn man mich beleidigt, werfe ich das dankend zurück. Wir brauchen das, um nicht als Psychopathen am Ende mit der Kalaschnikov auf der Arbeit aufzutauchen. Es ist ehrlicher. Aber vor Ehrlichkeit haben die Menschen Angst. Ehrlichkeit tut weh. Ehrliches ist schmerzhaft, weil all der Zucker drumherum, der das Verstehen so versüßt hat, weggefallen ist. Es ist für viele einfacher, sich selbst anzulügen, als einer unangenehmen Wahrheit ins Gesicht zu schauen.

Um zum Punkt zu kommen. Mich verwundert das einfach. Wenn ich mich ständig mit Leuten treffen würde, über die ich eigentlich nur motzen kann, warum treffe ich mich dann ständig mit diesen Leuten? Wenn ich aber nur um des Motzens willen über meine Mitmenschen motze, obwohl sie mir garnicht so unsympathisch sind, dann bin ich einfach nur ein Arschloch.

So, ich bin auf der Suche nach dem roten Faden....

20110302

And at the same time somewhere else...

So. Germany got itself a new defense secretary. A new secretary of  the interior who got pushed from local ranks of the german CSU aka. the christian dick union, and our new secretary of defense is our old secretary of the interior, a man whose greatest accomplishment is being his fathers son, trying to mooch of that guy´s popularity from the "Wende", as his father was first "democratically" elected head of state for the GDR back then. While he....wiggled his thumb or something. It seems the son is still only as good as the party will let him be. Or he himself is the limit. As secretary of the interior he proudly carried on the CDU-tradition inherent to any conservative dickhead, that is of trying to limit civil rights, punish the citizen more harshly and greater freedom for police brutality. Granted, that is a bit of an overstatement. Still, he will be just as useless in his new position as he was in his old one.

And in the meantime? Apple´s new wonder machine was unveiled today. And it still does not revolutionize ....wait for it......anything! and frankly, why should it, after all, its primary job is to rake in teh crazy monnies for Steve Jobs, not create a device truly useful and evolutionizing the current way of working with computers.

At the same time, at Frankfurt airport, some idiot attacked US-soldiers. Great. Go Team Retard!

Also, we are still unable to succesfully genetically engineer future generations of humans, I am still not immortal nor able to work as a dictator for life in some small eastern european country named "Latveria" (Yeah Bitches!) and some hot chick contacted me by message to say it´s attracted to me. Can you smell the bait?