20130715

Savage Worlds - Sliders


Gestern Abend hatte ich meine erste Savage Worlds Runde als SL, und um dem ganzen eine besondere Note zu verleihen und die Pulpigkeit von Savage Worlds zu unterstreichen, entschieden wir uns, im Rahmen der Sliders-TV Serie von 1995 zu spielen. Mit anderen Worten, 3 Personen wurden ohne ihr eigenes Tun von einem Dimensionsportal und einer seltsamen Fernbedienung in stetig unterschiedliche Welten gerissen, jede seltsamer als die nächste. Mit einem Stundencounter von 1h Echtwelt-Zeit die sie in jeder Welt verbringen konnten, war der Countdown gesetzt, ich dachte mir schnell ein paar seltsam wirkende Paralell-Welten aus aus und die Reise ging los.

Während einer College-Party im naturwissenschaftlichen Fachbereich zetrümmern ein paar Football-Trottel das PhysikLabor im Alkoholrausch und aktivieren unversehens einen seltsamen Apparat, der dazu führt, das sie und ihre Mitfeiernden vom Portal eingesogen und in eine andere Dimension geschickt werden. Henry, der französische Austauschstudent und Japan-Nerd mit dem Fake-Katana, Jerome, der schwarze Drogendealer und Jimmy, das High-School FootballAss in den CollegeJahren wurden also mitsamt ein paar anderen Trotteln durch die Dimensionen gerissen.

Nachdem sie unsanft auf dem Boden aufgekommen sind, erreichen sie zunächst City 17, bekannt aus Half-Life 2, hier offensichtlich aber den Spielern unkenntlich gemacht durch die Fremdartigkeit der Umgebung und die seltsamen Beschreibungen, was sie schnell in Konflikt mit den Ordnungsmächten durch Overwatch bringt. Auf ihrer Flucht fliehen sie in ein Wohnhaus, wo sie im letzten Moment das Portal aktivieren können und in die nächste Welt springen, denn zu diesem Zeitpunkt sind nur noch die drei am leben, der Rest wurde von Overwatch bereits eliminiert.

Mehrere Rotationen durch einen Vortex später landen sie in einer Eiswelt in Chicago, so eine verführte Eiszeit dazu geführt hat, das die Welt am Erfrieren ist, Im Überlebenskampf in der Kälte begegnen sie beim Ausplündern eines Apartmentkomplexes schliesslich einen großen weißen Puma, der es sich in einer Wohnung heimisch gemacht hat und die Spieler schliesslich zwingt mit ihm fertig zu werden. Nachdem Jimmy übel verletzt wurde, versuchen sie sich an ihr kleines Feuer zurückzuziehen, als ihnen plötzlich ein paar Neanderthaler in Endzeit-Klamotte mit AKs auf die Pelle rückt. Erneut rückt das Stundenlimit an und im letzten Moment, von Kugeln verfolgt, jagen sie durch das Portal in die nächste Welt.

Als sie aufkommen, sind sie in Discotown Chicago gelandet, einer Welt wo Genmanipulation in den 70ern dazu geführt hat, dass alle Menschen gleich aussehen und absoluter Rassismus herrscht, während Disco und Funk zur ultimativen Musik erhoben wurde. Begleitet von Saturday Night Live wurden sie von nitzscheanischen Übermenschen in den Staatsknast gebracht, aus dem sie mittels einer List schliesslich fliehen konnten, nur um während einer Verfolgungsjagd mitsamt ihres Fahrzeugs in das nächste Portal zu brettern.

Sie landen mitten in der Luft, und nach einer kurzen fortgeführten Bewegung knallt ihr Fahrzeug frontal in den Lake Michigan. Mit letzter Kraft und diversen Anstrengungen machen sich die drei an Land, wo sie feststellen müssen, dass sie in einer Welt gelandet sind, wo es seit mehreren Jahrzehnten keine Männer mehr gibt, was dazu geführt hat, das die Biotechnologie sich in extreme Richtungen entwickelt hat. Nachdem der Initialschock überwunden wurde, schlagen sie sich mit der Polizei und den Reaktionen der Damen rum, die sie finden, und machen sich schliesslich zu ihrem College auf, in der Hoffnung, ihr Problem im örtlichen Physik-Labor zu lösen. Dabei werden sie von der Polizei überrascht und müssen schliesslich erneut springen.

Mit letzter Kraft kommen sie in einem Stadion. Gigantischer Jubel empfängt sie, und ihnen werden goldene Kreditkarten überreicht, man gratuliert ihnen dazu, die Lotterie gewonnen zu haben. Mit der Zeit dort, erfahren sie, dass die Lotterie eine Art Suizid-Mechanismus ist, der dazu dient, die Gewinner zur Bevölkerungskontrolle auszuschalten. In letzter Minute gelingt es ihnen, vor ihrer Exekution zu fliehen und sie brettern mit einem weiteren Wagen durch das Portal, nur um in einem Park mit der Karre aufzukommen.

Nachdem sie sich einigermaßen erholt haben, erreicht sie der Schock. Auf den Hochhäusern prangt das Banner der aufgehenden Sonne, eine Welt in der Japan die USA besetzt hat. Hier haben wir den Abend dann auch beendet, es war spät und das Spielen dementsprechend anstrengend, aber dafür auch sehr lustig.

Wenn man sich dem 1h Counter und dem dazugehörigen Improvisations-stress aussetzen will, kann das Sliders-Thema für einen OneShot wie für uns an diesem Abend ein geradezu großartiger Abend werden. Fazi: Daumen Hoch!

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