Vor einer kurzen Weile, besser vermag der Ausdruck nicht zu bestimmen wenn keine Zeit genannt werden darf, hatte ich eine sehr interessante, ja quasi, geistreiche, wenngleich manchmal einseitige Diskussion über die Zukunft eines Menschen, sein Wesen, sein Verlangen und sein Umgang mit diesem Verlangen.
Und über meine eigene Zukunft, durch Hinweise und, ja, vermag ich es so zu nennen, verbildlichte, metaphernhafte Ansprachen, wurde mir gedeutet, welche Importanz doch darin liege, mich auf eine "Tour de Fórce" durch eine Universität, eine der großen BILDungsstätten unserer "glorreichen" Nacìòn zu begeben, dabei all jenes Wissen, Wissen, das mir ja keiner nehmen mag, so die Meinung des Sprachhabenden, das man erstmal haben muss, so wertvoll sei, so bedeutsam.
Rührend.
Ich erinnere mich, als eines Tages, in der 12ten Klasse, es war eine der letzten Mathestunden beim damaligen Lehrer, wir etwas triviales unternahmen, eine Art Orakel, zelebrierend den Aberglauben und die Orakelsprüche die dabei herauskamen.
Es war wahrlich mysteriös.
Was mir im Gedächtnis verhaftet bleibt, jener Moment der Auswahl meines Spruches, und der drauffolgenden Vorlesung der Orakelverkündung, ob meiner Persönlichkeit, nun, es war eine Träne in meinen Augen, wie ich las, wie die Schmerzen in meiner Stimme mir dies mitgaben, denn tatsächlich beschrieb diese Auslesung einen Teil meines Inneren sehr genau, treffend, schmerzhaft.
Dies kam mir heute in den Sinn, als bei der allabendlichen Donnerstags-Runde es zu Besuchern kam, Beobachtern, alten Hasen, neuen Bekannten quasi. Wie so oft in solchen Situationen kam dabei die Sprache auf meine Wenigkeit, und auf eben jene oben erwähnte Zukunftsdiskussion, aber dies soll nicht ausführen, was ich bereits von mir gab.
Viel positiver zu berichten weiß ich, dass mir jener Kontakt vielleicht ermöglicht, erneut an ein "Laptop" ranzukommen, jenes portable Wissenspeichergerät, dass selbst auf dem Klo es mir ermöglicht, Gedanken aufzuschreiben, "in den Speicher zu hämmern", wie meine Gedanken es mir zu sagen vorgeben.
Sind wir nicht manchmal alle mehr als nur eins, nicht in dem Sinne schizophren, aber sicher in dem Wissen um die Tatsache, dass kollektiv etwas anderes in uns ist, etwas, das nicht unbedingt der tierischen Natur, aber doch der sozialen-unterbewussten wäre?
Oder geht das nur mir so?
Unabhängig davon, hier wieder ein paar Zitate, um meinen Geist zu beruhigen.
Und Überlegungen, sollte das Studium tatsächlich eine eher lohnenswerte Alternative sein, als vieles andere. Wie die "harte Arbeit", die so mancher leisten mag.
Vergessen wir nicht, "Wir arbeiten um zu leben. Wir leben nicht um zu arbeiten!"
"Was kann das Wesen eines Menschen ändern" - Ravel, Planescape Torment
"Kenne dich selbst wie deinen Feind, und du wirst auch in 1000 Schlachten nicht unterlegen sein" - Sun Tzu, die Kunst des Krieges
Postscriptum: Was mir auffällt ist aber besonders dies. Soviel ich auch zitieren mag, es sind immer die gleichen Zitate, nicht weil sie so sehr auf alle Lagen des Lebens passen, nein, weil ich befürchte, die Fähigkeit verloren zu haben, solche zu speichern. Oder?
"Leben ist das, was passiert, wenn man gerade andere Pläne hat" - Unbekannt
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