20101105

Das Jahr des Feuers - Part XXIX



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Rohaja nimmt Alrik vom Blautann und vom Berge wieder in ihre Dienste. Gareth geht in Königshand.



20.05.2010

Nachdem die Helden beim letzten Mal erkannt hatten, dass allem Anschein nach Alrik vom Blautann und vom Berg den mehrere Dutzend Soldaten umfassenden Haufen anführte, entschieden sie sich rasch für ein vorsichtiges Vorgehen. Kinjao voran kamen sie dem Haufen entgegen, Rohaja mit Wulfgar und Rugash im Wald versteckend. 

Schnell wurde den beiden, Kinjao und Karon, dabei klar, dass Alrik nur auf ihre Seite zu bringen war, wenn sie ihm Beweise ihrer Begleiterin zeigten. SO entschieden sie sich dann auch, Alrik mit 2 Soldaten zu Rohaja zu führen und nach einigem Hadern und Zetern lenkte er ein und schloss sich mit seinen 3 Dutzend Versprengten kaiserlichen Soldaten der Gefolgschaft der Königin an. 

Als Treueentrichtung ernannte Rohaja Alrik vom Blautann und vom Berg dann auch postwendend zum Marschall. Solcherart machte sich die nun deutlich angeschwollene Truppe auf dem Weg Richtung Gareth, während Alrik gleichzeitig Rohaja und die Helden von dem ihn mitbekommenen Fakten in Kenntnis setzte. 

So wäre Rommilys unter Belagerung schwarzer Truppen während in der Wildermark nur das Recht der Gesetzlosen die Macht hielt, wie auch die Helden sogleich bestätigten. Der Weg nach Gareth war durch die Vielzahl an Soldaten deutlich erschwert worden, Vorräte die gekauft oder sonst wie besorgt werden mussten aber auch die allgemeine Marschgeschwindigkeit machten deutlich, dass der sich auch auf dem Weg nach Gareth durch allerlei verzögerte. 

Nur 2 Tagesreisen vor Gareth sollte es dann auch sein, dass in einer kleinen Hügelgruppe auf dem Weg ein schwarzes Söldnerlager ausgemacht wurde, Pläne wurden geschmiedet, der Gedanke, den Söldern mittels einen Hinterhalts in den Rücken zu fallen um so den direkten Weg nach Gareth freizumachen lag in der Luft. 

All dem wurde jedoch mit dem energischen Protest der Helden ein Riegel vorgeschoben. Nachdem diese herausfanden, dass mittels eines mehrstündigen Umwegs der Weg nach Gareth ebenso möglich war, war es ein wichtigstes für sie, schnellstmöglich dann auch dort hinzukommen. Ohne weiteren Protest aber mit Hintergedanken wandte man sich also über den mehrstündigen Weg um die Hügel herum von der Strasse ab um schliesslich um das Söldnerlager umherzu kommen. 

Es sollte an ein eigenes Wunder grenzen, dass die Söldner selbst die kaiserlichen Truppen nicht bemerkten. Am Vorabend ihrer Ankunft in Gareth, die Stadt war in einiger Entfernung bereits zu sehen, man hatte beschlossen vorher noch Pause zu machen um erst mit den Strahlen der Praioscheibe in die Stadt zu reiten, machte Kinjao sich dann auch mit großem Galopp in die Stadt. 

Noch spät abends das Tor passierend, wollte er innerhalb der Stadt erst in einen leichten Trab verfallen, bemerkte dann aber Präsenzen in Gassen und auf Dächern, Flügelschlagen in den Ecken und um die Strassen herum, dass ihn allein der Schauer möglicher Gefahr dazu trieb, sein Pferd möglichst schnell zur alten Residenz zu treiben. Dort erschreckte er nicht nur mit Gewalt die Torwächter und die Türwächter als er in vollem  Galopp auf beide sein Pferd zutrieb, sondern auch einen armen Bediensteten nachdem man ihm Einlass gewährt hatte, welchen er dazu brachte für ihn Frauenkleider in Rohajas Maßen zu suchen. Was beim Bediensteten für einiges Erstaunen sorgte, er dem Befehl aber trotzdem nachkam. 

Mit diesen machte er sich dann auch zurück zum Lager, auch auf die Gefahr hin, sein Pferd dabei zu Schund zu reiten. Eine sehr reale Gefahr. Am nächsten Morgen war es dann auch, dass sie mit Rohaja voran und Blautanns Soldaten im Schlepptau in die Stadt einzogen. Die Stimmung grenzte am Morgen ans unheimliche als die Bürger nur langsam und mit Zögern ihrem Tross folgten. Auf dem großen Heldenplatz, wo auch nur unweit die Statuen der Helden selber standen, machten sie schliesslich Halt und Rohaja hielt vor den Augen aller eine Rede. 

Viele waren bewegt. Vom Volke Platz gemacht, begab sich der Tross dann alsbald erstmal zur alten Residenz. Hier wurde in aller Eile der Rat der Helden eingerufen und alle Anwesenden wurden schliesslich überzeugt, dass Rohaja am Leben und mit Gesundheit zurückgekehrt sei. Schließlich wurden die Helden für eine unbestimmte Zeit entlassen, aber nicht bevor Rohaja von den Helden das Geheime Reichssiegel zurückverlangte. Von ihren Pflichten für den Moment befreit und vor Kraft strotzend ob all der Taten die sie bisher vollbracht hatten, begannen die Helden jeder für sich, ihre Zeit zu nutzen. 

Thimron kehrte zu seinem Haus zurück, wenngleich er nicht hinein konnte, da sein Haus wie auch das der Stoerrebrandts von Praioten versiegelt war wegen „Dämonenbefall“. So musste er bei Kinjao für die Zeit einkehren, währenddessen er auch seine Sachen im Tempel überprüfen ließ. Karon liess sich bei den Stoerrebrandts nieder, Rugash traf sich mit den anderen Zwergen und machte dem Hochkönig seine Aufwartung, Wulfgar verschwand in den Niederungen der Ruinen des Südviertels welche zu diesem Zeitpunkt von Söldner gehalten sein sollte. 

Kinjao hingegen kehrte zuerst nach Hause zurück und nach einer geradezu herzlich und stürmischen Begrüßung Perankas und Alinas machte er auch dem alten Stoerrebrandt und Melvin seine Aufwartung nur um am Abend bereits wieder in typische Arbeit in Form von Alchemie und Zauberstücken, besonders aber der Verzauberung eines neuen Blutulmen-Stabs seinerseits zu verfallen. Auch die nächsten Tage mit Artefaktherstellung durch ihn für den ODL wiesen kaum Besonderheiten auf. Am dritten Tag seit ihrer Rückkehr wurden die Helden schliesslich am frühen Morgen in die alte Residenz gerufen. 

Das Stichwort war zweierlei. Einerseits war Selindian Hal endlich mit all seinen Truppen eingetroffen, andererseits wurde am Nachmittag ein „Kriegsrat“ abgehalten, an welchem die Helden gehalten waren, teilzunehmen. Das Eintreffen von Selindian Hal selbst stellte natürlich erneut ein besonderes Ereignis in diesen Tagen dar, kam er doch mit versprochener Unterstützung nach Gareth, gleichwohl aber auch als selbsterhobener König Almadas. 

Das Treffen der Geschwister im Konferenzsaal der alten Residenz gestaltete sich dementsprechend frostig. Trotzdem wurde um der Not willen in den Kriegsrat eingebunden. In diesem wurde erstmalig klar, wie die Verhältnisse des Reiches zu diesem Punkt standen. Schnell wurden Pläne gemacht, Rommilys mit Entsatztruppen Gareths und Almadas zu befreien. 

Die Nachricht der Truppen von Answin von Rabenmund war für alle von großer Bedeutung, insbesondere da so mancher fürchtete, dass mit ihm ein Auftauchen und Verstärken von Answinisten im ganzen Reich aufflammen könnte, ebenso wie die Befürchtung, dass er nicht als Verbündeter denn als erneuter Thronräuber kommen könnte. 

Schnell wurde daher bei der Besprechung klar, dass für die Helden nur ein Auftrag in Fragen kommen könnte und dieser war nun dass sie Answin entgegen reiten sollten und in Erfahrung bringen mussten, mit welchen Absichten er, sofern er es denn wirklich getan hatte, Greifenfurt befreit wurde und inwiefern er dem Reich gegenüber Treue zeigte. 

Dies war aber nicht ihr Hauptauftrag, dieser war vielmehr, sich auf die Suche nach Leomar vom Berg, den ehemaligen Reichserzmarschall und eigentlichen Anführer der kaiserlichen Truppen, begeben sollten, welcher zuletzt im Wehrheimer Land vermutet wurde. Gleichwohl sollten sie auf dem Weg dahin, erst einmal alle Truppen, sofern sie denn noch loyale Soldaten auffinden würden, Richtung Rommmilys sammeln um somit Rohajas Entsatztruppen für die Stadt selbst zu stärken. 

Nach dem Rat selber, kam es zu weiteren denkwürdigen Ereignissen, so wurden die Helden vom neuernannten Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan zu Perricum gebeten, Answin nicht gleich mit dem Schwerte zu begegnen sondern darauf zu achten, ob er nicht vielleicht doch Richtung Trollpforte von Wehrheim aus dem Reich erstmal nützen würde wollen. 

Auch der Ausbruch Selindian Hals auf einem Nebenkorridor den Helden gegenüber war in höchstem Maße ungewöhnlich und ebenso waren die Helden natürlich unfähig, ihm das geheime Reichssiegel zurück zu geben, welches er verlangte. 

Erst bei einem geheimen Rat später schliesslich erhielten die Helden dann auch von Rohaja eiserne Ringe aus den Splittern Hagrondrias, des ehemaligen Schwertes der kaiserlichen Familie, um sie an ihre True zum Reich zu erinnern und gleichzeitig ihnen zu danken. 

Spätestens hierbei fiel auch dem letzten unter den Helden auf, dass Wulfgar die vergangenen Tage durch Abwesenheit glänzte, was gerade bei ihm sonst sehr untypisch war. Nichtsdestotrotz wurde für die Abreise der nächste Tag vorgesehen. Die Reise nach Wehrheim stand bevor.

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