Hmm, während ich darauf warte, wer denn alles zum Filmabend für heute vorbeischaut, ein bisschen im Grübeln. Ein bisschen nachdenken. Fürchterlich, auf was für einen Quark man da alles kommen kann. Nimmt sich ja nichts. Vor einiger Zeit haben wir im Rahmen unserer DSA-Kampagne "Das Jahr des Feuers" den Abschlussabend gehabt. Nicht ganz anderthalb Wochen ist es her. Er war ok, für die meisten Spieler aber wohl durchweg enttäuschend, eine Tatsache die sich in den letzten Monaten insgesamt durchs Rollenspiel zieht. Wie kommt sowas? Meine Vermutung ist, dass bei so manchen Gruppen, welche sich ja scheinbar über eine Vielzahl von Zeiteinheiten formen, und teilweise auch dabei umbilden, Menschen, die von vornherein nicht kompatibel zueinander im Spielstil sind sich dabei gegenseitig aufkratzen. Wenn man das jetzt ein paar Jahre vorspult und dann zukuckt, wird man merken dass die Differenzen gewaltig sind, aber immer unter der Oberfläche schlafen. Über alles mögliche gibt es Streit, und eine echte Gruppe ist es auch nicht, da sie sich nicht zusammenraufen kann, da sie aus einem Haufen von Menschen mit Differenzen besteht.
Das ist insofern eine seltsame Erfahrung. Ich bin ein Vertreter der Gattung Spielleiter, der glaubt, dass am Spieltisch eigentlich nur Spieler sitzen, da auch der Spielleiter insofern nur eine Rolle vertritt. Alle kommen am "Tisch" zusammen, um eine gewisse Erfahrung zu machen, normalerweise sollte diese aber doch nicht von vornherein negativ induziert sein, oder? Oder wie es ein Bekannter auszudrücken pflegt: Ich will bespaßt werden.
Es scheint sich aber auch um ein generelles, ein menschliches Problem zu handeln, der Drang danach, den eigenen Gewinn vor dem anderer zu sehen. Weil wir Menschen sind. Ist es aber dann nicht Tugend, gar Pflicht, dass wir diese inneren Negativismen niederringen und uns über uns selbst erheben? Ist der Mensch nicht verpflichtet, sich selbst so zu messen, dass er das Wohl seiner selbst nicht über die Gemeinschaft erhebt, wenn er dafür sich selbst nicht erniedrigen muss?
Kant sagte einst, dass unsere jede Handlung so sein müsste, dass sie jederzeit als Basis eines Werte- und Moralsystems verstanden werden können müsste. In dem Fall sind die meisten Menschen also dafür, dass wir zu einer frühen Form von Jäger- und Sammler zurückkehren. Warum also eine solche Bankrotterklärung? Wer zwingt einen denn, sich zusammenzufinden wenn man es nicht möchte? Pflichtgefühl? Notwendigkeit? Moralische Zwänge?
Vermutlich ist all das aber letztlich in gewissem Maße zu vernachlässigen. Fragwürdig sind dann andere Aspekte. Was ich schon immer wissen wollte ist, warum die Menschen so unehrlich zueinander sind. Wenn mir einer krumm kommt, sag ich ihm, dass mir das nicht passt. Wenn man mich beleidigt, werfe ich das dankend zurück. Wir brauchen das, um nicht als Psychopathen am Ende mit der Kalaschnikov auf der Arbeit aufzutauchen. Es ist ehrlicher. Aber vor Ehrlichkeit haben die Menschen Angst. Ehrlichkeit tut weh. Ehrliches ist schmerzhaft, weil all der Zucker drumherum, der das Verstehen so versüßt hat, weggefallen ist. Es ist für viele einfacher, sich selbst anzulügen, als einer unangenehmen Wahrheit ins Gesicht zu schauen.
Um zum Punkt zu kommen. Mich verwundert das einfach. Wenn ich mich ständig mit Leuten treffen würde, über die ich eigentlich nur motzen kann, warum treffe ich mich dann ständig mit diesen Leuten? Wenn ich aber nur um des Motzens willen über meine Mitmenschen motze, obwohl sie mir garnicht so unsympathisch sind, dann bin ich einfach nur ein Arschloch.
So, ich bin auf der Suche nach dem roten Faden....
Das ist insofern eine seltsame Erfahrung. Ich bin ein Vertreter der Gattung Spielleiter, der glaubt, dass am Spieltisch eigentlich nur Spieler sitzen, da auch der Spielleiter insofern nur eine Rolle vertritt. Alle kommen am "Tisch" zusammen, um eine gewisse Erfahrung zu machen, normalerweise sollte diese aber doch nicht von vornherein negativ induziert sein, oder? Oder wie es ein Bekannter auszudrücken pflegt: Ich will bespaßt werden.
Es scheint sich aber auch um ein generelles, ein menschliches Problem zu handeln, der Drang danach, den eigenen Gewinn vor dem anderer zu sehen. Weil wir Menschen sind. Ist es aber dann nicht Tugend, gar Pflicht, dass wir diese inneren Negativismen niederringen und uns über uns selbst erheben? Ist der Mensch nicht verpflichtet, sich selbst so zu messen, dass er das Wohl seiner selbst nicht über die Gemeinschaft erhebt, wenn er dafür sich selbst nicht erniedrigen muss?
Kant sagte einst, dass unsere jede Handlung so sein müsste, dass sie jederzeit als Basis eines Werte- und Moralsystems verstanden werden können müsste. In dem Fall sind die meisten Menschen also dafür, dass wir zu einer frühen Form von Jäger- und Sammler zurückkehren. Warum also eine solche Bankrotterklärung? Wer zwingt einen denn, sich zusammenzufinden wenn man es nicht möchte? Pflichtgefühl? Notwendigkeit? Moralische Zwänge?
Vermutlich ist all das aber letztlich in gewissem Maße zu vernachlässigen. Fragwürdig sind dann andere Aspekte. Was ich schon immer wissen wollte ist, warum die Menschen so unehrlich zueinander sind. Wenn mir einer krumm kommt, sag ich ihm, dass mir das nicht passt. Wenn man mich beleidigt, werfe ich das dankend zurück. Wir brauchen das, um nicht als Psychopathen am Ende mit der Kalaschnikov auf der Arbeit aufzutauchen. Es ist ehrlicher. Aber vor Ehrlichkeit haben die Menschen Angst. Ehrlichkeit tut weh. Ehrliches ist schmerzhaft, weil all der Zucker drumherum, der das Verstehen so versüßt hat, weggefallen ist. Es ist für viele einfacher, sich selbst anzulügen, als einer unangenehmen Wahrheit ins Gesicht zu schauen.
Um zum Punkt zu kommen. Mich verwundert das einfach. Wenn ich mich ständig mit Leuten treffen würde, über die ich eigentlich nur motzen kann, warum treffe ich mich dann ständig mit diesen Leuten? Wenn ich aber nur um des Motzens willen über meine Mitmenschen motze, obwohl sie mir garnicht so unsympathisch sind, dann bin ich einfach nur ein Arschloch.
So, ich bin auf der Suche nach dem roten Faden....
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