Soo, ein neuer Monat, ein neues Glück, noch 4 Monate bis zum Jahresende, nicht mehr ganz 2 Monate bis zur Bundestagswahl, 3 1/2 Wochen bis zur nächsten Ratcon und 3 Tage bis zu meiner ersten Führerscheinprüfung - Praxis. 1 Tag bis zu meiner Nachtfahrt. 4 Stunden bis zu meiner nächsten Schlafperiode.
Robert Jordan schrieb: Das Rad der Zeit dreht sich, unaufhörlich, aufhaltsam.
Der einzige, dem wir nicht entkommen können, dem steten Voranschreiten der Existenz. Ohne Grund, aber mit System. Tick. Tock. Tick. Tock.
Meine Gedanken kreisen in diesem Moment um viele verschiedene Dinge herum, wieso ich hier sitze und schreibe, aber auch wie ich das tue, wie es anders aussähe, welchen EInfluss meine Worte haben, wie ich diesen Einfluss vergrößeren könnte, bzw. wieso ich diesen Einfluss vergrößern müsste etc.
Die erste Etappe meines Lebens hat nur ein Ziel. Die Unsterblichkeit um jeden Preis, auf jede Art die mich dabei erhält. Erfindet die Gedankenübertragung in andere Körper, und ich bin dabei. Baut Maschinen mit denen wir den Geist in leblose Materie übetragen und ich bin der erste in der Schlange zum Testen. Der Menschliche Wunsch, der getrieben von seiner Angst vor dem Tod dabei hilft, uns voran zu bringen, zeigt sich am extremsten in den Situationen in denen er mit seinem einzigen wirklichen Feind klarkommen muss. Dem Tod. Ihm zu entfliehen gilt ein Großteil unserer Existenz, und sei es auch nur dem Gedanken an ihm. Aber wenn wir den Gedanken akzeptieren, dass wir sterben müssen um unserer Spezies gerecht zu werden, als auch unserer Natur, ist es da nicht fraglich ob ein Entkommen möglich ist? Der Mensch ist noch gefangen in diesem ewigen Kreislauf von Tod und Geburt, und mit jedem Tag vergehen Hundertausendschaften an Existenzen, deren Leben erbärmlich, kärglich und arg war. Ohne Chance überhaupt den Gedanken an die fortgesetzte Existenz zu verschwenden. Ein Wohlstandsgedanke also. Die fetten Reichen, die mit goldenen Löffeln geboren existieren, müssen sich nicht mit den Bedrohungen der Unterschichten abgeben, und stehen frei, Gedanken über theoretische Unsterblichkeit anzuführen.
Trotzdem. Der Gedanke, irgendwie dem Tod entfliehen zu können, hebt er uns nicht über unsere eigene SPezies, unser Wesen, unsere Menschlichkeit hinaus? Sind wir so wie wir sind, weil wir so kurzlebig sind? Das meiste machen in der kurzen Zeit die uns gegeben ist? Es mag Wesen geben, für die unsere Existenz nur ein Lidschlag ist, eh wir im nächsten bereits vergangen sind. Für das Universum ist es sicherlich so.
Amüsanterweise kann ich hier nur süffisant sagen:
Spielt nicht Gott. Seid es!
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