tl;Dr: Princes of Midnight ist draußen, NT-Arbeit geht weiter, Lockdown ist doof aber notwendig, "Querdenker Go Home!", AC Valhalla ist okay, mehr nicht, ME Andromeda auch, und Dating hat weiterhin keinen Erfolg verzeichnet...
Was für ein FUCKING Monat. Rollenspiel-Release, Druck-Aufgaben, Konzept-Orientierung, Kontakt mit Presse-Outlets und Bloggern, Diskussionen wegen der NT, Assassins Creed Valhalla, Mass Effect Andromeda ist durch, Mörk Borg ist cool, der deutsche "Lockdown" hat begonnen, Corona ist außer Rand und Band, und die dazugehörigen Trottel in den deutschen Medien ebenso, die US-Wahl endet überraschend in einem Biden-Sieg, Dating wird beinah unmöglich trotz Überflutung von Teilnehmerinnen und ich sitz hier, in Shorts und langem Hemd und dödel so vor mich rum, mit meinen Überstunden...
Aber herrjemine, der Reihe nach, der Reihe nach....der November war, lang, umfangreich, und unnötig befremdlich. Wenn man den Monat zusammenfassen müsste, war es inhaltlich ein bisschen so, dass die Nachrichten gar nicht wussten, wo sie zuerst hinschwenken sollten, zur US-Wahl, oder den Covidioten und der rechten Gefahr, die sich aufbauscht. Biden hat "offiziell gewonnen", aber eine Entscheidung der Elektoren steht noch aus, es ist also, so bitter es klingen mag, noch alles offen. Es bleibt anstrengend. 100 Seconds to Midnight. Es erinnert mich
ein bisschen an "13 Minutes", mit dem Unterschied, dass die aktuelle
Situation sich anders anfühlt. Befremdlich.
"That's how the world ends. Not with a bang, but with a wimper."
Wo stehen wir sonst? Hmmm. Princes of Midnight ist raus. Die erste Druckauflage, basierend auf meinen Texten, meinem Layout und meiner Struktur ist draußen. Und zu diesem Zeitpunkt kann ich sagen, es gibt mindestens ein Dutzend, evtl mehr Menschen, die das auch interessant genug finden, um es zu lesen. Das ist...irgendwie wirklich schön. Untypisch, ja, aber auch eine tolle Erfahrung. Pflichtexemplar ist schon raus, die digitale Eintragung in die DNB fehlt noch, kommt aber die Tage. Sobald die Meldung an das Finanzamt durch ist, kann ich dann auch das ganze steuerlich geltend machen. Hoffe ich. Das wird noch lustig.
Daneben gehen die Arbeiten aber natürlich weiter. Ein befreundeter Designer bastelt momentan für mich an der Metal-Cover-Version, dazu wird das ganze Buch nochmal als A5 mit leichten Überarbeitungen re-layouet. Dann "professioneller". Ob's das dann ist, bleibt abzuwarten, aber schlecht kann es ja letztlich auch nicht sein. Und die englische Übersetzung steht auch noch aus. Da werde ich vermutlich erst um die Weihnachtszeit drum ran kommen. Aber die Presse wurde informiert, Blog-Outlets angeschrieben, ich bin gespannt, wo die Reise hingeht.
Aber natürlich ruhen Arbeiten nicht, und ich sitze schon am nächsten Projekt, Diadochi, welches auch direkt ein massives Feedbackgewitter in der ersten Testrunde schaffte. Urkgs. Aber es war gutes, wichtiges Feedback, das mir erlaubte, das Spiel und das, was ich draus machen wollte, viel besser zu fokussieren, als meine ursprüngliche Idee es erlaubt hätte. SciFi HO! Was jedenfalls daraus wird, werden weitere Spieltests und etwas mehr investierte Zeit zeigen. Etwas, das ich in dem Zusammenhang schon gemacht habe, was auch amüsant wahnwitzig war, ist, dass ich SciFi-Artworks gekauft habe. Viel zu viele, oft auch unnötig intensiv. Werde ich das alles nutzen können? Schwierig. Will ich es nutzen? JA!
Mass Effect Andromeda ist durch. Das vielgescholtene SciFI-PC-Rollenspiel spielte sich deutlich weniger schlimm, als ich erwartet habe, aber ich habe auch diverse Spielelemente durch Mods weiter aufgehellt. Grundsätzlich nichts, was das eigentliche Spiel modifiziert, aber bessere Grafik, überarbeitete Animationen, besser balancierte Waffen, etc. Hatte ich Spaß? Ja. Würde ich es weiterempfehlen? Nur bedingt. Es bleibt dabei, dass es im Vergleich zur ME-Trilogie deutlich unfokussierter ist, die Grafik-Engine hat Probleme, das Kämpfen und die Beweglichkeit sind toll, aber der Rest kämpft so ein gegen dagegen. Dazu kommt, dass die Story sehr wenig macht, um den Spieler abzuholen, weil es sehr wenig den Spieler persönlich anspricht, und oft auf das große Ganze geht, was zwar interessant aus einer Storytelling-Sicht ist, aber total daran scheitert Engagement zu schaffen. Die NPCs sind sonst gut, man schließt manche der Companions schnell ins Herz, und vieles ist....altgewohnt. Das Ende war okay, aber man merkt, dass die Story hätte länger sein sollen, und eine echte Auflösung gibt es jetzt auch nicht. Ärgerlich.
Valhalla ist da, ich hab es immerhin geschafft ein bisschen zu spielen, bei weitem nicht so viel wie ich gehofft habe, und angesicht der Tatsache, dass Cyberpunk 2077 bald kommt, wird es eng. Grundlegendes: Wie Origins und Odyssey ist es konzeptionell eine Kopie. Bereisbare Welt, viel zu entdecken, sehr action-lastig, geheimer Orden der Assassinen gegen Templer im frühmittelalterlichen England, und Wikinger sind coole Leute, die ab und zu Klöster raiden (aber die Mönche am Leben lassen??) und Ausrüstung klauen. Historisch wirkt es leider deutlich schwächer als die beiden Vorgänger, was schade ist, wo doch deutlich mehr historische Wissen zu existiert, aber ich muss vermutlich froh sein, dass die Dänen und Norweger keine Hörner-Helme tragen. Sei's drum. Ist witzig, aber jetzt nicht so, dass ich es jeden Tag super-anziehend finde.
Mörk Borg - Ein swedisches OSR-Rollenspiel in einem Dark Metal Fantasy-Universum, grafisch genial, leserisch eine Katastrophe, vom Aufbau her schrecklich, aber ein optischer Genuss. Einfaches Spiel, brutal tödlich, coole Sache, kaufen, schön finden, nicht spielen xD Überhaupt ist mir in diesem Jahr sehr stark bewusst geworden, wie wenig ich noch ein großes Interesse an OSR-Spielen habe, da sie oft genug keine wirklich kreativen Inhalte mehr schaffen, sondern sich nur noch durch optisch cooles Design präsentieren. Schade irgendwie.
Der deutsche Lockdown. Lockdown "light". Funktioniert nicht so wirklich, wenn ich die Infektionszahlen sehe, die Todeszahlen gehen hoch, die ersten Krankenhäuser strecken die Füße weil sich enthüllt, dass sie bei den Intensivbetten geschmuht haben, während das Personal, das sowieso schon überarbeitet ist, anfängt flach zu fallen. Beschissene Situation, und traurig, dass dann noch die rechte Sache unter dem Mantel der Querdenker ihr kleines Häufchen Elend gefunden hat, die sich damit arrangieren wollen, und glauben, dass Solidarität nichts für sie wäre. Quo Vadis, Demokratia?
Dating. Nicht viel neues. Keine neuen Dates, es gab einen massiv, und ich meine wirklich extremen Influx von neuen Gesichtern. Hat mir aber nichts gebracht, hab keine neue Personen kennengelernt, aber zwei neue HongKong-Scammer-Profile gefunden. Schadö mit Ö. Vielleicht in der Folgezeit.
Positiv zu vermerken war, dass zumindestens ein bisschen nette Abende geschaffen werden konnten, sei es, dass ich mit nem Kumpel mal auf einem Käffchen zusammensitzen konnte, oder auch mal auf einem Spaziergang unterwegs war. Lichtblicke inmitten stetig dünkelnder Tage.
Das war der November. Da war noch ne ganze Menge mehr da, aber irgendwie...auch nicht. Oder doch? Naja, soweit erstmal. In diesem Sinne, genießt den Dezember. Horridoh!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen