20200801

Nachtrag: Juli

tL;Dr: Camping war cool, Bürozeit lässt Tage aufleben, VIEL Arbeit ist stressig, gute Rollenspiel-Momente und viel Brettspiel. Insgesamt, ein sehr durchlebter Monat.
 

Der Juli begann mit einem Ereignis, das ich mir so selten vorgestellt hatte. Ich war auf einem Camping-Trip mit Freunden. Es wurde viel gelacht, diskutiert, gespielt, getrunken, und wir hatten sogar einen Zeitpunkt mit potenzieller Corona-Angst, der sich aber glücklicherweise nicht bestätigt hat. 

Insofern, Haltern am See, schöner See, schöne Wanderlandschaft, überraschend viele Menschen dort, das Wetter war uns leider nur semi-wohl gesinnt, hatten wir die ersten 2 Tage doch direkt einen Wolkenbruch aber immerhin waren wir ja auch nicht aus Zucker.

Ansonsten markierte der Monat viel, viel VIEL Arbeit, und die beginnende Regelmäßigkeit der Rückkehr ins Büro. An 2 Tagen die Woche im Büro sein machte überraschend viel aus und ich muss gestehen, dass ich gar nicht so unglücklich darüber war, früh aufzustehen, wohl aber mich gerne und häufig über den Nachmittagsverkehr geärgert habe, aber das scheint wohl ein traditionelles Problem zu sein.

Ansonsten kam mehr Verandering-Besprechungen dazu, es wurde viel diskutiert, und ich durfte mit einem langen, anstrengend Trip bei schlimmsten Temperaturen zwischenzeitlich Müll wegbringen, und feststellen, wie schnell das eigene Auto zu klein wird für das, was sich ansammelt. Daneben gab es gemütliche Treffen mit Käffchen und eine erste echte NT-Besprechung nach langer Zeit, in deren Rahmen viel und wild diskutiert wurde.

Apropos NT, der August wird noch ein paar Überraschungen bringen, allen voran, dass der Spieletreff wieder stattfinden wird. Es bleibt also spannend. 

In Sachen Rollenspiel fand ein seltsamer Umschwung statt, der mich persönlich sehr erfreut hat. Ich konnte in meiner wöchentlichen Runde das Szepter soweit herumreißen, dass alle überzeugt waren, einmal "Band of Blades" auszuprobieren. Da ich das Forged-In-The-Dark-Spiel ja schon seit knapp 2 Jahre in meinem Besitz fand, wurde es nun also auch allerhöchste Eisenbahn, das endlich einmal durchzuarbeiten. Und was für eine fulminante Fahrt, es macht wirklich Spaß, aber es ist halt auch sehr sehr anders, aber auch deutlich dynamischer zu leiten.

Daneben fing der Einstieg für Verbotene Lande an. Die Temperaturen waren höllisch, wir spielten auf einem untemperierten Außenterrassenbereich, die Sonne brannte mir währenddessen den ungeschützten und uneingecremten Arm + Schulterbereich weg. Immerhin konnten wir es einigermaßen aushalten, bis wir in den späteren Stunden ins Haus gingen. Als Gegenstück dazu gab es lecker vietnamesische Küche nach Hausmannsart und das war sehr schmackofatzig =)

Aber in der Zwischenzeit konnte ich meine Faszination für Blasphemous mit dem Verbotene Lande-Rollenspiel und einer Prise Intro-Play verbinden, in dem die Spieler dynamisch sich selbst für ihr Unheil entscheiden konnten. Das Ende vom Lied: Heilige Kultstätte vernichtet, Ausschluss aus der Gemeinde, ein Dasein am Rande der Gesellschaft. Und der Zwang, von Visionen getragen, Buße zu tun. Ein schöner Aufhänger für eine spannende Geschichte.

Etwas aus der Art geschlagen, weil es einen starken Tabletop-Einschlag hatte, war das Fallout Wasteland Warfare "Semi-Rollenspiel". Das war eine interessante, aber auch befremdliche Erfahrung, weil wir im Grunde genommen kein Rollenspiel gespielt haben, sondern eine echte Abfolge von Encountern alá Fallout 4, was mir ja schon im Videospiel missfiel und hier auch zu Spielerunmut führte. Spannend, denn die eigentliche Idee war solide, aber die Ausführung schwierig.

Ansonsten wurde der Monat prinzipiell nur durch viel Brettspiel unterbrochen, Imperial Struggle war ja gerade neu und angesagt, also musste ich in unter 2 Wochen das ganze 5x spielen, was bei einer Spielzeit von 4-7h schon happig wurde. Das Spiel ist auch immer noch toll, aber meiner Treu, anstrengend sowas.

Das Gegenstück dazu war, dass ich mit Bekannten endlich mal für einen langen Sonntag Churchill auf den Tisch kriegen konnte. Roosevelt/Truman, Stalin und Churchill haben sich nix gegönnt, aber viel gekeift, während im Hintergrund der 2te Weltkrieg tobte, und es war ein wirklich spannender Sonntag, was wir definitiv wiederholen werden.

Zum restlichen Tagesgeschehen kann ich nur wenig sagen. Gewicht bleibt stabil, keine Ausreißer nach oben oder unten, aber immerhin habe ich soweit wieder mit Training angefangen und versuche wieder vermehrt aufs Essen zu achten, dass hier ein langsamer Abwärtstrend sichtbar werden wird mit der Zeit. Es bleibt aber, wie so oft, ein Spiel auf Zeit.

In diesem Sinne, gucken wir mal, wie es die Tage weiter geht.

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