Der Februar war seltsam. Damit ist eigentlich alles gesagt. Auf der einen Seite habe ich meine alte Arbeitsstelle nach 2½ Jahren verlassen, und werde mit der neuen Anfang März beginnen. Aber es ist ein Moment zum Innehalten. Reminiszieren. Und eventuell auch bewerten.
Meine alte Arbeitsstelle hatte einige Probleme. Ineffizientes Management, eine oft kopflos agierende Führung, die Abteilung zerrte sich gerne mal selbst in Grabenkämpfen mit anderen auf. Aber es war auch das gewohnte Bild. Man kannte die Pappenheimer und wusste...so dachte ich lange, zumindest mit Ihnen umzugehen. Aber so ein Bild kann nicht bestehen bleiben. Auch ein Grund, warum ich gegangen bin. Und auch wenn ich Kollegen oder Menschen wirklich mit einer gewissen Trauer nachsehen mag, halte ich es für die richtige Entscheidung. Sie muss es sein. Wir machen für uns keine Fehler.
Ich blicke der neuen Stelle mit Neugierde, aber nicht unbedingt mit Spannung entgegen. Mehr Arbeit ist auch immer erstmal mehr Arbeit, und auch wenn ich gerne arbeite, weiß ich, dass ich freizeitlich meine Zeit auch anders verbringen könnte, wenn ich denn nur könnte. Es mir leisten. Naja. So tut der Kapitalismus für uns alle was.
Daneben war es ein Monat in dem viel los war. Die Princes-Of-Midnight-Kampagne neigt sich dem Ende zu, wr haben das letzte Spieldrittel erreicht, ich habe einiges an Unsinn machen können, der mehr oder weniger positiv ankam. Daneben ist viel Erfahrung für die 2te Edition des Spiels abgefallen.
Deathwatch ging auch weiter, auch wenn ich da eher weniger Spaß dran hatte. Es ist immer spannend, aber ich denke dass ich hier dem Motto "Besser kein als schlechtes Rollenspiel" folgen muss. Unnötige Grabenkämpfe und weniger Rollen- als Spiel. Kann gut sein, trifft mich aber nicht mehr.
Leider ist ja der Orient-Express für Februar nicht zustande gekommen, aber Richtung März sollte, wenn alles klappt, die Runde weiterfahren. Ich bin gespannt, wie die Gruppe mit den Traumlanden umgehen wird und ob die Ereignisse die vor Ihnen liegen eventuell so oder anders erwartet worden wären. Schönes Ding.
Positiv aber war, dass ich endlich meine Bremer Kumpanen für Desert Moon of Karth zusammenkratzen konnte. Endlich wieder mit Offworlders los, in einem greimigen Universum versuchen zu überleben und die McLovin' Mk.2 fliegt wieder. Ein Spieltermin voller Herz. Erfrischend.
Zudem arbeite ich, seitdem ein Kumpel das erwähnte, wieder an einem Cthulhu-Oneshot. Düster soll er sein, vermutlich auch wieder kurz, knackig, prägnant. Aggressiv cineastisch, wie der letzte, die Gruppe selbst zusammengecastet aus Möglichkeiten und Erwartungen. Ob das klappt, bleibt abzuwarten, aber ich bin guter Dinge, dass ich ein Händchen für den Schrecken habe. Und dieser Schrecken ist immer da.
Mit dem Release des neuen Patch von Path of Exile habe ich viel, VIEL VIEEEEEEL Zeit in Videospiele gesteckt, darunter auch mit einem Freund Monster Hunter World ausprobiert, wobei mich letzteres nicht so richtig zieht, zu umständlich und zeitintensiv der Grind, zu offensichtlich das ganze. Was im Vergleich mit einem Action-RPG wie PoE seltsam klingt. Daneben mit Kingdom of the Dead Spaß in Shootern gehabt. Schnell, fetzig, aggressiv. Gute Musik. Überrascht hat mich daneben Not For Broadcast. Das in fiktiven 80ern situierte britische Televisions-Spiel hat eine packende und gut gemachte, durchaus sehr variable Geschichte erzählt, die mir, gerade im Angesicht der Tage, den Schauer über den Rücken gejagt hat. Bravourös gespielt, und humorvoll gestaltet. Empfehlenswert.
Nur im Stream aber mit viel Humor hab ich daneben Freunde bei ihrer ersten Erfahrung für Disco Elysium begleiten dürfen, und es ist im Final Cut ein echter enuss. Ein tolles Spiel, das ich weiterhin nur jedem ans Herz legen kann, der glaubt mal echtes Rollenspiel im digitalen sehen zu wollen.
Offline habe ich neben etwas Magic die Chance gehabt, endlich mal wieder Spire's End auszupacken. Das war auch schön. Und da im besten Fall nächsten Monat endlich die Erweiterung zu Nemo's War kommen sollte, kann das eventuell auch noch größer werden. ich bin gespannt.
So oder so, der März wird voll. Ob anstrengend oder toll bleibt abzuwarten.
In diesem Sinne:
Cheers.
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