Spannend. Da es sich schon als halbes Meme durchgesetzt hatte, hatte ich fast erwartet, zum 4ten Mal in Folge als Thema "Period Piece" fürs Spiel zu bekommen, um erneut was historisches zu schreiben, aber stattdessen bekam ich "Dystopian Setting". Schwierig. Post-Apokalypse kann ich ja instant, aber Dystopian ist immer etwas... strukturierter.
Aber kurz zur Erläuterung: Seit... uff, 2017 laut Legend Divide, schreibe ich jährlich für einen Zeitraum von 4-12 Wochen, je nachdem wie gesetzt, für die texanische Rollenspielconvention Okashicon an Rollenspielen, die in deren Rahmen dann auch getestet werden durch die Richter, was in den Pandemie-Jahren leicht verzweifelte Züge annahm, weil auch USA ja Hochtodesland war während der Pandemie.
Neben Legend Divide 1, 2 und 3, Curtain Call und Truth Hits Everybody ist mein Ziel für dieses Jahr ja etwas mit Schiffen zu schreiben, aber von Anfang an:
Nachdem ich Anfang August mit Midjourney ein paar spannende Bilder gemacht habe, drang die Idee durch, etwas post-apokalyptisch angehauchtes über eine abgesoffene Erde zu machen. Viel Entdeckungsreise, Spieler fahren alle Boote, jede Session ist qua alá Star Trek eine Issue-Of-The-Week-Geschichte und einem potenziellem festen Ende nach X Sessions.
Je länger ich jetzt aber dran gesessen habe, auch im Stress aller anderen Faktoren, dachte ich mir "das ist zwar schlimm, aber nicht dystopisch" und vor allem kommt noch als zusätzliche Herausforderung dazu, dass ich es mit "All-Ages" als Thema schreiben soll, also muss es auch von jungen Menschen spielbar sein was die Inhalte angeht. Also keine übermäßige Gewalt bzw wenn dann nach amerikanischem Maßstab.
In jedem Fall ich also etwas gekramt, überlegt, und ein paar Konzepte zusammengehämmert, um eine neue Idee zu basteln, die ich umsetzen will....
Das Ergebnis ist Somewhere, ein Spiel über eine Gruppe von Verschwörern in einer riesigen auf Wasser schwimmenden Stadt, ähnlich hex-feldigen Bezirken, umgeben von riesigen Wänden, Zivilisation existiert nur auf schwimmenden Plattformen, Schiffen oder den wenigen Landmassen, während "Die Stadt" im Dienste "Des Systems" alle dominiert.
Menschen werden unterdrückt, ganz nach orwellschem Vorbild eingegliedert in ein System alá Hunger Games und sind kaum in der Lage für ihr eigenes Überleben zu sorgen. Und in diese leicht Gothic angehauchte Welt kommen die Spielercharaktere, letzte Vertreter der Verschwörung mit dem Zwang und auch Elan, "das Gute" oder zumindest die Freiheit zurückzubringen.
Wie? Indem sie den Motor der Welt reparieren, der durch die Stadt gestoppt wurde. Oder durch die Flut, welche die Welt ertränkte. Egal, Ideologie. Und so sollen die Spieler durch eine fantastische Welt auf der Suche nach dem Motor reisen und dabei ihr Prototyp von Schiff und ihren Charakter im besonderen aufbauen, sich in Konflikte mit der Welt, der Natur und dem System begeben und hoffentlich siegreich hervorgehen.
Das Spielsystem soll w6-10 nutzen, man würfelt gegen Schwierigkeitsnummern, desweiteren bekommen die Spieler ein Fertigkeitsbrett, quasi ein Skillbaum der sehr variabel aufgebaut ist und für den ich mich ideel bei Star Wars und Path of Exile bediene, der bei mir aber wie üblich mit Excel aufgebaut wird. Wie das ganze am Ende aussieht...nuuuun...
Noch nicht schick, noch nicht sinnvoll, aber der Punkt ist, eine Idee ist da. Die Spieler bewegen sich quasi mit kleinen Fortschritten auf dem Fertigkeitsbrett, sammeln dort die großen coolen Dinge ein, wieviele ist begrenzt, und irgendwann geht es dann Richtung Finale und der finalen Frage danach, was für eine Welt sie sich vorstellen, die sie haben wollen.
Ob das was wird, wie das ganze in ein paar Wochen aussieht und was ich im weiteren noch alles daran verändern werde wird sich zeigen. Ich halt euch auf dem Laufenden.
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