20090622

Ein ekliger Morgen

UNruhen im Iran setzen sich fort, moderne westliche Medien sind im Aufruhr über die angebliche Freiheit, die sich dadurch dort zeigt, dass Medien unterdrückt und die Menschen von der Armee an die Wand gestellt werden. Was für den Historiker einfach nur eine Wiederholung von bekannten Tatsachen ist, lässt dem informierten Leser einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Gerade in den modernen Medien wie der "Zeit" heute morgen mit Titelschriften wie "Freiheit" zeigt sich die besorgniserregende Tendenz moderner Massenmedien, für alle Reaktionen von quasi-Unruhen Sympathien zu zeigen. Kaum jemand im westlichen Raum weiß um die wirklichen Verwicklungen und Hintermänner um die Ereignisse in Teheran. Trotzdem wird mutig für die alternativen Kandidaten Stimmung gemacht, in einer Art und Weise die schon als aggressiv zu bezeichnen wäre. Kann ja auch nicht sein, dass der Wahlbetrug so funktioniert. Muss ja auch Wahlbetrug sein, eine Tatsache wie sie von den Medien festgehalten wurde, noch bevor irgendwelche konkreten Feststellungen gemacht wurden.

Und überhaupt, wer sagt denn, das dies nicht ein perfides Spiel ist, eingefädelt von den Groß-Ayatollah und dem Wächterrat um den momentanen Präsidenten wegzukriegen. Immerhin ist er im Gegensatz zu seinen Konkurrenten nicht als konservativ sonder reformistisch verschrien. Irgendwo ist es also schon traurig.

Macht aber nichts, Illthis over and out.

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