20100702

Das Jahr des Feuers - Part XX



10.12.2009

Auf Golgaris Schwingen geleitet betraten Kinjao, Thimron und Wulfgar die Sphären Borons. Schnell war ihnen klar geworden, dass sie sich getrennt hatten, denn nachdem sie das Nirgendmeer überquert hatten, war keiner von ihnen fähig, die anderen wiederzufinden. Stattdessen machte ein jeder von ihnen vor seinen Augen eine Wandlung durch, erlebte die eigene Geburt von externen Augen, die eigene Kindheit, die Jugendjahre und die Zeit der eigenen Ausbildung, wobei so manche von ihnen Dinge über ihre Vergangenheit erfuhren, die ihnen selbst schon lange verschlossen waren. So erfuhr erst hier Kinjao, dass der Magier, welcher ihn dereinst entdeckt hatte, Melvin Stoerrebrandt gewesen

ist, was ein völlig neues Licht für ihn auf diese Ereignisse warf. Ein wahrer Schrecken jedoch waren die Ereignisse dagegen für Wulfgar, musste er doch alle Ereignisse seiner Vergangenheit, von der Kindheit bei Uhdenberg bis zur Dritten Dämonenschlacht auf der anderen Seite miterleben, ebenso seine spätere Resignation von der Legion viele Jahre später, jeden Konflikt, jede Wunde, jedes Ereignis erneut. 

Thimron hingegen erlebte die frühen Jahre auf dem Hof seines Vaters, seinen steten Zwist und seinen Gang nach Lowangen zur Akademie, bei ihm jedoch verliefen die Ereignisse bis zu ihren Heldentaten anders, erlebte er doch die Ereignisse nur bis zu seinem Tod in Galottas Turm, wo ihn schließlich Dunkelheit umriss. 

Auch die anderen gelangten hier her, doch mussten sie erkennen, dass sie damit einen Scheidepunkt erreicht hatten. Thimrons Seele, in Borons Hallen vereint, war angekettet, von schwarzen Händen umklammert auf der einen Seite. 

Auf der anderen Seite wiederum führte ihr Pfad weiter, beiderlei mussten sich also entscheiden, ob sie Thimron von seinen Ketten, den Ketten seiner Vergangenheit und Taten befreien wollten. Ohne sich groß um irgendwelche Implikationen zu scheren, stürzten sie sich nach kurzem Bedenken auf Thimron und befreiten ihn schließlich auch. 

Mit Thimron wieder vereint, erlebten sie ihre weitere Reise schließlich gemeinsam, die Reise durch Albernia und die weiteren Ereignisse um Winhall, Weyringen, die Befreiung von Thimrons Leib aus den Händen namenloser Diener, die Befreiung der Gräfin Galahan und die Reise nach Punin. Am Ende ihrer Reise erreichten sie, sei es aus Zielstrebigkeit oder Schicksal, auf einer Lichtung ein, eine einzelne Holzkate im Zentrum, mit einem alten Mann an einem Lagerfeuer sitzend. 

Es stellte sich ohne Zweifel für die Helden heraus, dass dies die Seele Bruder Zyriaks, Coran Grassbergers, sein musste. Entgegen ihrem damaligen Treffen jedoch war Grassberger abgeklärt. Mit großer Bereitswilligkeit ließ sich Grassberger nun nach wenigen Worten dazu ein, mit einem der Helden als Anker diese in die sterbliche Welt zu begleiten. 

Dies sollte auch geschehen, womit sie auch endlich der Stimme des Raben zurück in die Welt der Lebenden kehren konnten. Noch bevor sie die Hallen jedoch vollständig verlassen hatten, trafen sie noch jene Seele, die ihnen den Weg in die Hallen gewiesen hatte, der Seele der kleinen, kranken Tochter des Kronverwesers, welcher sich selber aufgrund der Beschuldigungen das Leben nahm. 

Diese bat sie noch auf dem Weg zurück ihrer Mutter mitzuteilen, wie gut es ihr hier mit ihrem Vater ging, was den Helden beinah eine Träne entlockt hätte. Schließlich jedoch war die Stimme des Raben von Punin überwältigend in ihren Astralkörperlichen Ohren zu hören und als Anker der materiellen Ebene auch der Weg zurück. 

Als sie das nächste Mal die Augen öffnen würden, befanden sie sich wieder in der Kammer des Gebrochenen Rades, dem Boronheiligtum Punins, den Raben von Punin an der Seite Thimrons, welcher ihm den Stab des Vergessens gab, damit dieser Zyriaks Seele hineinfließen lassen konnte. 

Danach machten sie sich zur Eslamiden-Residenz auf, wo sie mit allen Ehrungen empfangen wurden vom wiedererweckten und erwachten Selindian Hal, welcher sich ihnen überglücklich präsentierte, sie von ihm beschenkt wurden und gar zu seiner Ehrengarde für seine Krönung erhoben wurden. 

Gleichwohl wurden sie von ihme mit Graf Paligan an seiner Seite von ihm auch zu Geheimen Weisheiten vom Orden des Auge des Morgens erhoben, welches sie mit Paligan zusammen auch aus dem Grabe Brins holen mussten, wo sie auch dne Leichnam der Magierin und Graf Eslams beseitigen mussten, und ihm gleichwohl auch noch das geheime Reichssiegel abnahmen. 

Bei ihrer anschließenden Rückkehr nach Punin wurde Graf Paligan von Selindian schließlich zum Träger des Auges, die Helden aber zu Trägern des geheimen Reichssiegels bestimmt.

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