20101217

Das Jahr des Feuers - Part XXXII



Die Belagerung von Burg Rabenmund zieht sich hin.



22.07.2010
Nachdem der Angriff durch den Belagerungsturm beim letzten Mal knapp abgewandt wurde, drohten auch in den folgenden Stunden in die tiefste Nacht hinein stetig Bedrohungen, sei es, dass man versuchte den Burggraben mittels Erde, Stroh und den Körpern der Untoten aufzufüllen damit Rammbock und ähnliches Zugang zum Burgtor hätten, wie auch der Zermürbung der Verteidiger durch Beschuss mit untotem Getier wie einer untoten Kuh. Jedoch konnten die Verteidiger, auch mit großer Hilfe der Helden, die Belagerung für die Nacht noch durchstehen. 

Erst mit dem Hahnenschrei und Sonnenaufgang wurde deutlich, wie erschöpft ein jeder war, als auch die Untoten sich jetzt erst im Erdreich verbargen und die Angriffe der schwarzen Truppen eingestellt wurde. Mit Sonnenaufgang kam auch wesentlich mehr Leben in die Burg Rabenmund selber hinein, als die erschöpften Helden sich erst einmal über die ganze Burg verteilten um einerseits entweder ein bisschen vom Weizenbrei abzubekommen oder schlicht einige Stunden Schlaf abzubekommen. 

Thimron machte sich erstmal auf dem Weg zu den Gemächern des Burgherren, in der Hoffnung, Answin dem Jüngeren von Rabenmund jüngeren Hauses Ratschläge ob der Situation zu erteilen. Mit einer ungeahnten Borstigkeit seinerseits empfahl er Answin dem Jüngeren dabei, doch einen Boten Richtung Greifenfurt zu schicken, in der Hoffnung, Answin den Älteren von der Situation Burg Rabenmunds zu berichten und als Entsatz zu kommen. Gleichwohl Answin der Jüngere dies aufnahm, war nicht ersichtlich, ob, wenn überhaupt, Thimrons Worte einen Effekt erzielt hatten. 

Sodann machte sich Thimron, gestresst durch diese Erfahrung hinab um selbst ein frühes Mahl einzunehmen und gleichwohl ein wenig in seinem Buch zu schreiben. Kinjao hingegen hatte dieselbe Zeit genutzt, sich sofort im Obergeschoss in den Schlafräumen der Wachen hinzulegen, um die kommenden Stunden ausgeruht und mit möglichst großer astraler Macht zu begegnen. Auch Gulmond entschied sich schnell, schlicht auf dem Innenhof seinen Schlaf zu suchen. Rugash der Zwerg hingegen suchte sein Heil nahe den Zinnen der Burg, um sich umgeben von den steinernen Zinnen zur Ruhe zu begeben. 

Ebenso erging es schließlich Karon, welcher sich an einem geeigneten Platze hinlegen würde. Die Stunden verstrichen in der Umgebung, und wie die anderen sich ausruhten und der schwer erschöpfte Thimron noch ein paar Zeilen schrieb, um die Arbeit an seinem Buch um jeden Preis voranzubringen, fiel ihm auf wie ein auf Marsch gepackter Soldat mit Answin dem Jüngeren sprach und sich dann Richtung des Torhauses der Burg machte, in welchem auch der geheime Fluchttunnel untergebracht war. 

Thimron versuchte den Soldaten abzufangen, scheiterte hieran jedoch. Als er dann noch hinterher eilte und die Wachen zwang, ihm den Fluchttunnel ebenso zu öffnen, und den Soldaten noch im Tunnel abzufangen, scheiterte er auch hier und verlor diesen noch im Tunnel. Als er auf der anderen Seite des Tunnels wieder an die Oberfläche kam, war dieser wie vom Boden verschluckt. Geschlagen musste er sich zurück ins Burginnere machen. Weiter über die Mittagsstunde hinaus erst war es, als die meisten der Helden erwachten, weniger denn wegen der Erschöpfung als auch um die Anstrengung der letzten Nacht und der Stunde um Stunde andauernden Schlacht. 

Karon, welcher als erster erwachte, und schnell die Müdigkeit abschüttelte, machte sich dann auch nach einem Gespräch mit Answin dem Jüngeren, Leomar vom Berg und Ludeger von Rabenmund auf, Kinjao zu finden, damit ein Plan für die Vernichtung eventuellen Belagerungsgeräts gefunden und durchgeführt werden kann. Wenngleich derartiges als „Alveranskommando“ unter den Führenden benannt wurde und eventuelle Truppe dafür abgelehnt wurden, stieß das Vorhaben nicht derartig auf Ablehnung, dass es den Helden selbst verboten wurde. 

Als die Recken schließlich alle wach und munter waren und man darüber beratschlagte, wie man dabei am besten vorgehen könnte, wurden die vereinzelten Helden zu einem Rat der Mächtigen gerufen, nicht umsonst einem Kriegsrat gleich in die Haupthalle von Burg Rabenmund. Zwar dauerte es einen Moment, bis alle beisammen waren, aber schließlich konnte die allgemeine Lage erläutert werden. Hierbei kam auch von Seiten Bernfrieds von Rabenmunds der Vorschlag, doch zu versuchen in Kontakt mit den Belagerern zu treten, welches auch von Thimron erfragt wurde. 

Dies wurde rundheraus von den anderen Rabenmunds wie auch Leomar jedoch abgelehnt. Auch ein Vorschlag Karons, einige Soldaten dafür abzustellen für den Versuch, feindliches Belagerungsgerät zu zerstören, wurde abgelehnt und den Helden erneut verdeutlicht, dass sie nur als Beratende, denn als Entscheider hinzugerufen wurden. Daraufhin stürmten Karon und Thimron wutentbrannt heraus. 

Nachdem sich später alle Helden aus der Haupthalle herausbewegt hatten, packten sie schließlich ihre Ausrüstung und begaben sich durch den Fluchttunnel im Brunnen wieder in die Aussenwelt und begannen, sich von dort aus an den Waldrand zu schleichen und das feindliche Lager zu beobachten. Ihnen wurde gerade hier schmerzlich bewusst, dass sie nur noch 1 Stunde bis Sonnenuntergang hatten. 

Karon war der erste, der sich geschwindt von den anderen abzusetzen begann und sich Richtung Lager schlich, wo er einen Skorpion gesehen zu haben meinte. Sich dorthin schleichend schaltete er erst die Wachen aus, was jedoch weitere Söldner auf den Plan rief, und nachdem er so schnell er konnte die Seilungen des Skorpions zu durchtrennen, vor seinen Verfolgern floh, waren auch die anderen langsam auf dem Weg davon. 

Rugash hatte in der Zwischenzeit mit einem Brandpfeil ein feindliches Lagerzelt in Brand gesteckt, während Gulmond Thimron dazu benutzt hatte, etwas Purpurblitz in die feindlichen Trinkvorräte zu schütten. Als sie jedoch Karon in den Wald rennen sahen, nahmen sie alle ihre Beine in die Hand. 

Im Wald selber wurden sie zwar ihrer Verfolger ledig, mussten jedoch mitsamt ihrer Pferde von dannen reiten. Kinjao nahm also die Pferde mit in die Entfernung und die anderen schlichen sich wieder in den Fluchttunnel, wo sie nur sehr knapp einer Entdeckung durch die schwarzen Söldner entgingen. Mit Kinjaos Rückkehr bei Sonnenuntergang und ihrem Gang zurück in die Burg endete der Abend.

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