Man kann von Luke Crane sicherlich vieles sagen, aber Ideenlosigkeit sollte wohl nicht dazu gehören, spätestens wenn man sich Burning Wheel angesehen hat. Und nachdem der Codex-Kickstarter Anfang 2016 durchaus erfolgreich lief, bin ich auch zuversichtlich, dass da noch einiges kommen kann.
Seltsamerweise ist es aber nicht dieser Aspekt des durchaus komplizierten Regelwerks jener, der mich wirklich fasziniert, sondern ein eher vernachlässigbarer.
Gucken wir uns einmal das Würfelsystem von Burning Wheel an. Es funktioniert in 2 Aspekten, wie ein Poolsystem, ähnlich Shadowrun und Vampire.
Man würfelt w6, die Anzahl in Höhe der Fähigkeit. Eine 1-3 ist ein Misserfolg, eine 4-6 ein Erfolg. Um eine Probe zu bestehen, muss eine vorgegebene Anzahl an Erfolgen erreichen. Desweiteren hat jede Fähigkeit eine sogenannte Shade. Das geht von Black, was normal menschlich sei, zu Grey, für übermenschlich, zu White, was klar übernatürliche Maße und Fähigkeiten darstellt. Der Unterschied ist dabei darin, wie ein Erfolg erreicht wird. Fähigkeiten, die Black Shade haben, würfeln auf 4+ Erfolge, Grey Shade auf 3+ und White Shade auf 2+. Was das Shade dabei wirklich ist, ist die "Aptitude", oder das mögliche Können, natürliche Talent quasi, für die Fähigkeit.
Ich habe mir sehr lange den Kopf zerbrochen, wie ich dieses System nutzen und übertragen kann. Wie man die Idee, die dahinter steht, quasi sinnvoll verwenden kann in anderen Systemen.
Was Burning Wheel letztlich macht, ist drei unterschiedliche Stärke-Möglichkeiten einzuführen, welche damit auch eine feinere Abgliederung erlaubt, obwohl diese auf das gleiche Würfelsystem zurückgreifen.
Wie komme ich denn dazu, so ein System verwenden zu wollen? Der Hintergrund ist noch etwas weiter zu führen, weil es mit dem Steigerungssystem, das daran hängt zu tun hat, aber letztlich will ich erstmal ausführen, was für Gedanken mir kamen:
Das Grundsystem ist, dass man nur 2w6 würfeln sollte. Es gibt klar eine Spanne von 2-12, Attribute welche Grundfähigkeiten darstellen mittels +X Werten, sowie Vorteil/Nachteil, indem man mit einem zusätzlichen Würfeln würfelt und die höchsten/niedrigsten zu nutzen.
Leider verzweifelte ich hier immer wieder dran. Einfach und simpel, man sollte nicht von den Würfeln wechseln müssen. Aber wie darstellen, dass man mit einer besseren Shade oder Begabung/Talent/Vermögen (im Fähigkeitssinne) besitzt, als eine andere?
Bessere Atttributsboni? Macht diese irrelevant im Vergleich.
Mehr Würfel? Bricht das Würfelkonzept von max 3w6 und -Systematik desselben.
Andere Würfel? Bricht Würfelkonzept von 2w6/3w6.
Andere Verteilung der Schwierigkeiten? Wirkt recht verwirrend, zudem wenn die Würfel gleich bleiben
Schwierig. Ich werde es mal ein bisschen ausknobeln und dann mehr dazu sagen können, da mir aktuell auch die Zeit dazu fehlt, das Thema im Detail anzugehen. *Seufz* An manchen Tagen hat man einfach das Gefühl, dass einem immer mehr und mehr Zeit fehlt.
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