Wie angekündigt nachfolgend mein Eindruck und ein paar ausgewählte Bilder von meinem Besuch der dritten TeutoCon, ´17 Edition. Wie üblich alles garniert mit Meinung und Gedanken, leider nur von Freitag bis Samstag Nacht...
Es fing mit einer lustigen Verkettung von Pleiten, Pech und Pannen an. Zunächst kam ich später in den Feierabend als ich gewollt hatte. Dann hatte meine Bahn Verspätung von fast 20min. Danach musste ich noch 30min packen, was am Vortag nicht geschafft war. Als wir gegen 1833 losfuhren (Zur Erinnerung, die Con macht um 18h auf), zuckelten wir dann erstmal im Kleinbus Richtung Melle. Wir fuhren bis 2049, durch Umleitung und Serpentinen, bis wir mit der Parkplatzsuche dann endlich reinstapfen konnten.
Auch das zeigte sich als schwierigier als erwartet. Dort, wo wir das neue Gebäude am Alten Stahlwerk-JuZ gefunden hatten, war der Vordereingang dicht, wir mussten also einmal ums Gebäudea uf dessen Rückseite, über ein halb geöffnetes Tor schliesslich wie durch den Hintereingang. Es war schon dunkel, der stetige Regen hatte den Boden aufgeweicht, wir waren jedoch guter Dinge und stapften todesmutig in die Höhle des Löwen, begrüßten schonmal ein paar bekannte Gesichter und holten uns unsere Eintrittsbänder ab.
Die weitere Freitagnacht begangen wir damit, dass viel VIEL VIEEEEEEL gequatscht wurde. Das war toll. Ich merke mehr und mehr, dass ich auf Cons für soziale Gepflogenheiten und zum Kontaktpflegen fahre, denn zum Zocken, aber das muss ich gesondert noch mal betrachten. Jedenfalls die Nacht bis 5h morgens unter anderem mit den Con-Trollen und -Ogern gesprochen und schon viel Spass gehabt, sind wir auch einmal durch das neue Gebäude gelatscht und haben uns Rundentechnisch fürs WE umgesehen.
Zum neuen Gebäude erstmal soviel, dass man von außen nicht sieht, wie viele Runden es fassen kann, welche noch dazu allesamt in Einzelräume kommen konnten (Bis auf die Brettspieler, aber für die ist das nicht so schlimm), und deswegen extrem starkes Rollenspiel und Einmummeln möglich war. Das ist einerseits klasse, für fotografische Erkundungen jedoch ärgerlich, denn man sieht die Leute nicht beim Zocken. Zudem geht das ganze über Erd- und Obergeschoss, also war auch noch ein bisschen Bewegung (9 Treppenstufen?) dabei. Der Eingang, welcher zentral im Glaskasten, welcher beide Gebäudeteile verband saß und dabei sich unter die Treppe anschmiegte, saß dabei gegenüber dem Getränke- und Essenstischle, wo man Flatrates und Süßwaren kaufen konnte, welche durch das HausCatering verwaltet wurden. Alles noch etwas rustikal, aber die Verwaltung sitzt ja auch noch nicht sooo lange in dem Gebäude.
Daneben fiel uns auf, dass die Glaswand nach Außen hin durch die Rundenwand blockiert wurde, auf welcher alle Runden von Freitag bis Samstag schon aufgehängt waren, und nur noch wenig Platz für neue waren, zudem sahen die Rundenzettel gut aus, waren aber auch recht großformatig und dadurch Platz raubend. Man hatte den Eindruck, die Wand wäre überfüllt, dabei waren nicht übermäßig viele Runden ausgehängt, Brett- wie Rollenspiele, so mein Gedächtnis mich nicht trügt.
Nachdem wir dann am Samstag von 0500 bis 0930 gepennt haben, bin ich dann, auch durch den Morgenlärm welcher mir sehr laut in die kleine Waschküche, in welcher im Keller ich mein Domizil aufgebaut hatte, schwappte, aufgezwungen und habe mich Duschbereit gemacht. Mit den üblichen Hilfen und meinem kleinen Kulturbeutle ging es dann die altbekannte Duschmöglichkeit im nahegelegen Erholungsbad aufsuchen. Auch wenn es einiges an Diskutiererei erforderte, war die Dame, welche sich dort meinte an keine Absprachen zu erinnern, schliesslich bereit, mir Duschzugang zu gewähren, und ich konnte mich einigermaßen sauber machen, was angesichts des immernoch vorherrschenden Nieselregens durchaus weniger erfolgreich war als man denken würde.
Der Morgen und nachfolgende Mittag waren erfüllt von weiteren Gesprächen, Bewertungen, Rundenüberlegungen, wir haben uns in eine Numenera-Runde bei Wilborg ab 16h eingetragen, unsere Banner standen ja schon, und ich wurde zwangsverpflichtet, für den Abend die Tombola zu leiten. Kennt man schon, mach ich ja gerne ;)
Die Zeit bis 16h wurde mit Frühstück, Gesprächen, einer Partie 13Minutes (Micro-Card-Game über die Kuba-Krise, was sehr spaßig war) und lustigen Diskussionen mit Leuten gemacht, welche mich erkannten von den NT oder andersorts und so stolperten wir in die lustige Numenera-Runde rein. Die wiederum war dann auch, angetrieben von unserem grandiosen Spielleiter, relativ amüsant und musste von mir wieder vorzeitig wegen der Tombola verlassen werden. Schade, die zweite Runde die ich bei ihm nicht bis zum Ende durchgehalten habe, aber das kriege ich noch hin =D
Nach der Tombola häuften sich dann die Con-Gespräche Richtung Organisation und NamenloseTage sowie weitere Schritte wegen der alsbald anstehenden Bundestagswahl (passiert ja auch nur einmal alle vier Jahre) und schliesslich brachen wir unsere Präsenz gegen 2338 wieder ab. Es gab viele Trauerbekundungen und Umarmungen, und wir machten uns auf den langen Weg Richtung Heimat. Die Fahrt war lang, ruhig, und deutlich freier als die Hinfahrt (da kein gefühlter Zeitdruck) und ich konnte dann schliesslich wieder ins heimische Bett einkehren, und den Sonntag zum Vorbereiten für die Arbeitswoche nutzen.
Fazit?
Ich mag die neue Location schon, sie ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Platznutzung ist noch nicht effizient, man sollte gucken dass die Stände etwas umverteilt werden und die Kassenlocation war....mäßig, aber das haben tolle Leute und viele nette Stunden alles mehr als wett gemacht, und vom Wetter haben wir uns auch nicht unter kriegen lassen. Ich komm nächstes Jahr gerne wieder, aber ich glaube das stand auch schon außer Frage =)
Apropos! Die Sabine Weiss war auch da, schön sie wieder zu sehen, und NoReturn hatte auch einen Stand auf der Con. Klasse Leute! Das Spiel ist nicht so meins, aber der Autor ist toll =) Asmodee war mit tollen Supportern da, und gegrillt wurde auch jedesmal. *Daumen-Hoch*
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