tl;Dr: Ein jahrzehnt voller Höhen und Tiefen.
Fuck You, wenn du wirklich eine Zusammenfassung davon haben willst! Guck in den Langtext, wie der Rest der Menschheit auch ;)
Fuck You, wenn du wirklich eine Zusammenfassung davon haben willst! Guck in den Langtext, wie der Rest der Menschheit auch ;)
Es war ein Jahrzehnt voller Ereignisse. Tode im Familienkreise, persönliche Krisen, im Sinn und Emotional. Eine Achterbahnfahrt des Lebens, für mich und alle in meinem Umkreis.
2010
Ich studiere noch Jura. 3tes Semester, Winter. Meine wichtigsten Gedanken waren, ob ich Fate/Stay-Night weiter gucken kann, ich wohne noch bei meinen Eltern, leite Montags die Beta-Version der Pathfinder-Regeln im Highlander für den alten Inhaber, Jahr des Feuers für meine DSA-Runde (BÄH), spiele online in Strategiespiele-Runden über eMail mit Dominions 3 und blogge über die NT8. Lang lang ists her. NT8 & 9. Fuck. Ab und zu treffe ich mich mit Bekannten, und wir gucken Filme, selten was sinnvoll, mehrfach schaue ich mit einem Kumpel den ersten Film der Stieg-Larsson-Trilogie.-..Vergeltung? Vergebung? Verdammnis? Verblendung! Es ist seltsam über das Jahr hinweg zuzugucken, man merkt, das Jahr plätzschert so ein bisschen vor sich hin. Wir fahren auf die RatCon, es wird Civ 5 veröffentlich...aer nichts das emotional irgendwie Einschlag hat. Ich könnte bis auf wenige Schlagpunkte nur wenig zum Jahr sagen. Seltsam. Ich würde es nicht verloren nennen, aber so richtig was sinnvolles passiert ist auch nicht.
2011
Es wird nicht besser. Das Studium schreitet voran, ich sehe allte Namen aufploppen, die Bremer-Pathfinder-Runde zerbricht, Dragon Age 2 wird released, ich schaue The Mentalist, versuche komplexe Brettspielrunde mit Twilight Struggle und Empires in Arms zu starten, aber letztlich nichts bedeutendes. How I met Your Mother steht kurz vor der letzten Staffel, Staffel 7/8. Ende 2011 wird Skyrim veröffentlich. Zum ersten Mal. Walking Dead, Staffel 2 beherrscht die Gemüter, und Ende 2011 wird Star Wars The Old Republic freigegeben. Was für eine bizarre Zeit, das alles neben den Vorlesungsnotizen und Terminen zu sehen. Ich mache meine erste Wohnungsbesichtigung im Dezember. Etwas peinlich berührt, wenn ich daran zurückdenke. *hüstel*
2012
Mit 24 jahren ziehe ich endlich bei meinen Eltern aus. Fange eine DnD-Runde in Bremen an. Wir drehen uns um die NT12. Die NT-Orga ist deutlich geschrumpft. Ich habe mein erstes juritstisches Praktikum, beim örtlichen Rechtsanwalt Dr.Salfer. Das war...faszinierend. Wir spielen inzwischen die Drachenchronik. Game of Thrones geht in die zweite Staffel, der Hype geht so richtig los. Die ersten Kinder werden Daenerys genannt. TrueBlood läuft. Das war nett anzuschauen, auch wenn es nicht mein Spiel war. Ich bin zu diesem Zeitpunkt so klamm mit Geld, dass ich mein SWTOR-Abo kündige, und für Mass Effect 3 wird der Extended Cut veröffentlicht. Im Juli kommt Dark Knight Rises in die Kinos und ich fahre das erste mal auf die WeserStrategieCon in Hoya. Coole Leute, auf Dauer ein bisschen zu lang. Mitte Oktober stirbt meine Schwester unvermittelt. =(
Das Jahr endet traurig. Ich höre auf LeagueOfLegends zu spielen, und versuche eine GoT-Rollenspielrunde zu starten. Die Regeln hab ich hier noch liegen, damals als PDF selbst ausgedruckt. Fürchterliche Qualität. Bäh xD
2013
Das erste Mal auf der RPC, und gleich nicht gemaocht, dazu online viel Europa Universalis 3 im Mehrspieler spielen. Der erste Ghost-In-The-Shell-ARISE-Film wird veröffentlicht und für Grütze befunden. Es ist das Jahr in dem ich mein Studium verliere. Es passiert...schockierend wenig offenes. Das Rollenspiel beherrscht das Bild. Um die Zeit zu vertreiben sitze ich viel am PC, spiele mit anderen Bekannten, die arbeitslos oder willenlos sind, willfährig am PC und spiele sinnvoll Onlinerunden. Beim Notar muss ich das Erbe meiner toten Schwester ausschlagen. Schulden, Schulden, Schulden. Ich bin das erste Mal als Ordner auf der Connichi. Anstrengende 4 Tage in Kassel. Coole Con, spannende Leute, als Helfer hat man nicht so richtig was davon. Viel am Wuppen. Meine Hamburger Tante heiratet. Ich kann mich noch an das Bild erinnern, ich im Nadelstreifen-Anzug. Ich bin fett, fast 140 Kilo zu dem Zeitpunkt. Noch nicht Rekord. Und sehe mit der runtergebürsteten Frisur fast 20 Jahre älter aus. *Brrr....* Downton Abbey beherrscht mein Guckverhalten, ich fange mit Freunden eine Ambition&Avarice-Runde an, nur zum Testen. Es ist soweit. Meine Design-/OSR-Leidenschaft beginnt. Meine Blogaktivität steigt, während ich im November 2013 exmatrikuliert werde. Studium vorbei. Versagt. Das Jobcenter wird mein neuer Begleiter, während ich mit Freunden versuche, REIGN auf Baldurs Gate umzubiegen. Ein System, dass ich nicht kann, aber meiner gruppe MASSIV zusagte. Seltsam...
2014
Frustration baut Gewicht auf, während ich ab Februar in der Videothek arbeite, und nebenbei Bewerbungen bei unzähligen Stellen mache. Am Ende, wenn ich bis heute zähle, kommen 267 Bewerbungen zusammen. Bis 2016 geht die Scharade, wobei ich meine dass es mal mehr waren. Inzwischen haben 3 gereicht für 3 Vorstellungsgespräche, 2 Akzeptierungen, 1 Vollzeitstelle auf der ich arbeite. Damals bei über 200 nur ca jede dritte zum Vorstellungsgespräch, danach ging es nie weiter. Meine Persönlichkeit, mein Gewicht, meine Art. Metallica kommt ins Kino und ist ein geiler musikalischer Film, während die Baldurs-Gate-Runde auf Neverwinter umsteigt. Ich gucke viel CASTLE, und fange aus Langeweile neben der Maßnahme an, an meinem ersten Roman zu schreiben. Ein Mammutwerk, wie sich herausstellen wird. Mitte des Jahres arbeite ich für Ulisses am Pathfinder-Produkten. Eine seltsame Erfahrung. Zwischendrin testen wir meine ersten selbstgeschriebenen Rollenspiele, wir spielen die Orkland-Trilogie, ich teste GammaSlayers, BeyondTheWall, RememberTomorrow, und etliche andere. Wir befinden uns bei der NT 17. Starten eine Vampire-Runde, bei der so ziemlich vieles schiefgeht. Es ist schon nicht leicht. Nebenbei beginne ich die nächste Maßnahme, diesmal bei der Tertia, einem örtlichen Anbieter. Daran erinnere ich mich noch gut. Das war...überraschend gut. Die Fahrt hin eine Tortur, immer den Berg morgens um 6:45 rauf, aber dafür waren die Termine immer angenehm und sinnvoll, und die Sachbearbeiterin einigermaßen menschlich.
2015
Wir starten eine Star Wars-Runde, und spielen die Aufstieg-der-Rebellion-Kampagne. Lang ists her. Ich verwickle mich da langsam aber sicher unangenehm mit einer Mitspielerin. Wir sind auch Kollegen. Urkgs. Ambition & Avarice wird im Jugendhaus gespielt, in dem wir seit Jahren ein und aus gehen. Für DSA wird Mutterglück und Rabenblut rausgeholt. Wir kriegen nur eines davon durch, und es nicht nichtmal meine Schuld...*hüstel*
Nebenbei testen wir mit meinem selbstgeschriebenen D10-System Ravenloft als DSA-Charaktere. Es wird angenehm skurril. Dazu kommt Namenlose Nacht. Das war, sogar ok. Für die Spieler. Als SL eher eine Zumutung. Man merkt aber auch, die Serien werden weniger bedeutend, die Termine mit den Menschen mehr. Die Richtung verändert sich. Wir fahren zur Nordcon, zur Feencon. Wegen akutem Mangel versuche ich eine Online-Rollenspielrunde für Piraten von Drinax mit Fremden aufzumachen. Es stirbt in 3 Monaten. Immerhin spiele ich teilweise eine Partie Down with the Empire mit einem Bekannten Arbeitslosen. Es ist ein Trauerspiel, in doppelter Hinsicht. 8 Tage, je 10-11h Spiel. 12 Runden haben wir geschafft. Dann abgebrochen wegen Erschöpfung...ich versuche es im selben Jahr nochmal online, da stirbt es noch früher. Schliesslich ist meine Geduld am Ende. Mein Selbststolz abgerungen. Ich nehme eine Arbeitsstelle im Callcenter an. Ein schlimmes Jahr beginnt. Ich kann es nur betonen: Fuck XEROX, Fuck Apple.
2016
Neben der Callcenter-Zeit beherrschen Star Wars, Ambitions & Avarice und ADnD das Bild, unterbrochen von ab und zu mal Vampire oder Shadowrun. Viel Rollenspiel, aber wenig menschliches. Ich bleibe weiterhin kreativ, und vergucke mich unglücklich in eine Mitspielerin. Ein Fehler, wie sich herausstellen wird. NT20 rücken heran. Ich erlebe erstmalig, wie sich ein Dolch im Herzen anfühlt. Die Kombination ist der Killer. Ich esse schlecht, viel und fettig, schlafe wenig, konsumiere sonst nur Softdrinks, Zuckerhaltiges und Koffein. Nebenbei ein Filmabend in Bremen für Hardcore Henry. Immernoch gut. Im Juni dann das Umfallen. Krankenhaus. Verdacht auf Schlaganfall. Ganz knapp nicht. Ein Grand Mal, ein großes Übel. Laut meiner Notizen habe ich am Vortag mit Spielkarten eine der besten Rollenspielrunden meiner Con-Zeit geleitet. Der Sonntag tötet mich dann fast. Panik. Mein Kumpel denkt ich sterbe. Meine Eltern sind aufgelöst. Die Nacht im Krankenhaus...ist schwer. Es ist ein Selbsteingestehen. Es geht so nicht weiter. ich fange in der Folge mit Sport und radikalem Abnehmen an, nutze sogar esoterische Bullshit-Methoden um das ganze zu kompensieren. Wir starten bei fast 160 Kilo Lebendgewicht. Stranger Things begleitet mich beim Training auf den Geräten. Und immer das unerbittliche Wiegen. Ich besuche zum ersten Mal die TeutoCon. Cooles Erlebnis, ist es wirklich wert, tolles Leute, wie so oft brodelt es unter der Haube. Ich fange einen OnlineStream an. Es wird nicht ewig halten, aber man merkt wie viel Zeit ich habe. Leider keinen Erfolg damit, aber vermutlich muss ich sogar ganz glücklich sein, denn sonst wäre ich ejtzt woanders. Das Jahr endet mit Gates of Gehenna und Das Land Ogg. Interessanterweise habe ich es schon damals geschrieben, und bis heute nicht veröffentlicht. Urkgs.
2017
Der Kleidungskauf wird notwendig. Die Abnehmstrategie schlägt an. Die ersten Kilos gehen runter, wir sind bei 130, dann 110 Kilo. Ein revolutionärer Erfolg. Viel positives Feedback, dagegeben kommt Krafttraining. Ich werde von Freunden eingeladen, Urlaub auf dem Schiff mitzumachen. Das ist überraschend toll, und ich gehe erstmalig öfter tanzen, oder raus. Viele Menschen aus meinem Leben suchen wieder mehr Kontakt, gerade alte Bekannte. Wir starten den Spieletreff von den NT aus, und sind inzwischen zu Pathfinder gewechselt. Ich verstärke in diesem Jahr auch meine Beziehung zum Lingener und Osnabrücker Freundeskreis. Das hat, überraschend positive Folgen. Daneben ein äußerst unangenehmes Praktikum bei einer Huchtinger-Firma, der Chef ist mir nicht grün, aber das geht gegenseitig, dafür im März die Rückmeldung, ab August fange ich bei einer anderen an. Die Umschulung beginnt. Erfolg. Es geht vorwärts. Mein 30ser fällt in diesen Abend. Es ist beinah tränenergreifend, wie menschlich das ganze ist. 30 Jahre Lenz. Wir starten die Berge des Wahnsinns. Eine schreckliche Kampagne, eine tolle Truppe, eine faszinierende Zeit. Daneben, Berufsschule. Bäh, aber notwendiges Übel. leider selbstverschuldet.
2018
Menschen werden älter, das Abnehmen läuft nach einem langen Plateau wieder. Wir erreichen Mitte des Jahres 90 Kilo. Ich sehe überraschend topfit aus. So gut geht es mir danach lange nicht mehr. Leider hält es nicht. Probleme zerreißen beinahe die Rollenspielrunde, ich verfalle...erneut, unglücklich einer Mitspielerin, daneben die zweite Bootsfahrt, welche für mich zu einer Zerreißprobe wird. Schwierig. Die Umschulung geht weiter, die Firma macht Anzeichen zu zerbrechen, unzählige Kollegen kündigen. Daneben, viel Borderlands 2, und Besuche auf StreetFoodFestivals, ein paar mal in die Diskothek, dazu einige Zerpfückungen und Verwerfungen im Freundeskreis. Solo kommt in die Kinos, ist aber nur ok. Daneben strommere ich mit einer alten Bekannten aus Schulzeiten über die Breminale, besuche mit Freunden den Bovelmarkt zum zünftigen Mettrinken, tanze mir in Stemwede die Seele aus dem Leib, und sehe Mamma Mia 2 im Kino. Besser als Solo, im Nachhinein. Ich verpasse einen Junggesellenabschied, aber bekomme die erste Hochzeit im Freundeskreis mit. Wir sind bei den NT25 angekommen. Inzwischen wird Terraforming Mars, Zombiecide und Mutant Jahr Null gespielt. Daneben etwas Paths of Glory sowie 7 Ages über die Jahre. Es wird eine DSA-5-Runde geplant, die kaum zusammenkommt, während ich öfter mal im Tivoli tanze. Manchmal auch allein, bis ich Freunde dort treffe. Eher zufällig, denn absichtlich. Ich fange wieder mit Magic an. Ein Fehler, aber dsa ist ja menschlich.
2019
Der erste NT-Besuch auf den Bremer Spieletagen. Anstrengend. Aquaman kommt im Kino, ist ganz gut. Es wird Verwirrungen im Freundeskreis, manches scheint zu zerbrechen, anderes kittet nie wieder richtig zusammen. Neben ein Kohltour sehe ich Moritz Neumeier und Thorsten Sträter im Kabarett, und kann in Köln die WelcomeToNightVale-Truppe live erleben. Wir starten eine StarsWithoutNumbers-MassEffect-Runde, ich helfe bei den Wartungsarbeiten des Schiffes mit über den Winter (beide!) und nebenbei kommt Battleangel Alita ins Kino. Zusaem lache ich mir kurzzeitig nach den NT eine Beziehung an, was nach wenigen Wochen wieder endet. Durch meine Entscheidung. Herzschmrez, und Verwirrung. Ich sags ja. Kinder werden geboren, die erste Heinzcon, mein Herz grämt sich etwas, aber das muss runtergeschluckt werden, die Umschulung endet, die nächste Arbeitsstelle droht, Rocketmann läuft im Kino, dicht nach John Wick 3. Es folgt eine lange Krankheitsphase. Unterleibsentzündung. Autsch. Daneben Philharmonie-Konzerte, Wandern im Harz, Freunden beim Umzug helfen, Vorstellungsgespräche, ein Junggesellenabschied den ich statt der Hochzeit mitnehme, die Erfahrung wie gut die Kontaktlinsen funktionieren, aber gleichzeitig auch der Wechsel auf Harte, statt weicher Linsen. Die Rollenspiele variieren wieder stärker, es wird gleichzeitig mehr auf OSR-Linie geschaut. Auf der Arbeit starte ich eine Ultraviolet Grasslands-Runde, die sehr spaßig ist, und mir die erste Berührung mit TROPHY erlaubt. Cool! Nach den Erfolgen im Abnehmen des letzten Jahres aber der Umfall. Pro Monat fast 2 Kilo. Wir enden wieder auf 120. Nicht so schlimm wie früher, aber trotzdem ein schwerer Fall. Hier ist für 2020 die Arbeit vorprogrammiert.
Und jetzt...jetzt ist das Jahrzehnt beinah rum, und ich bin eigentlich ganz woanders. Das...ist gut so. Man kann viel Entwicklung bemerken. Mehr Events, weniger Fokus auf das Alleinsein. Aber auch mehr Erfahrungen, im Guten wie im Bösen. Nicht alles habe ich in den vergangenen Jahren richtig angepackt.
Vieles erforderte schmerzhaftes Lernen. Ich kann mir nur die Daumen drücken, dass es besser wird. Nach 14 Jahren Blog kann ich nur gucken, dass ich hier wieder mehr schreibe. Ob sich das bewahrheitet bleibt abzuwarten, da ich am größten mit großen Worten, bin, nicht so sehr jedoch scheinbar mit Taten. Es sei denn, ihr habt etwas Zeit mitgebracht. ;)
Sicherlich habe ich vieles abgekürzt, oder ausgelassen, vielleicht sogar umgeformt. Am Ende aber ist es, was ich auf den ersten Blick in den letzten 10 Jahren sehe. Das ist sicherlich noch viel mehr drni, dass ich hier nicht schreibe, aber das...das gehört sicherlich nicht hier her.
Na, auf die nächsten zehn Jahre...
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