20100214

Filmreviews!



Hab ich doch vor kurzem das Vergnügen gehabt, einige Filme der Neuzeit zu begutachten und dachte mir, ich teile mal meine Meinung mit, selbst wenn sie ausser mir eh keiner liest, ABER, und das ist doch der wichtige Teil, erlaubt es mir selber ein wenig mehr darüber zu reflektieren, was ich gesehen habe.

Film Nummer 1
Sherlock Holmes

Ich mochte ihn, wirklich, bis auf einen einzigen war ich ja in der Vergangenheit schon immer ein Freund von Guy-Ritchie-Filmen und auch dieser neueste der im Endeffekt mehr dem Start eines Franchise denn eines echten Indie-Projekts dienen mag, stellt in meinen Augen einen sehr guten FIlmstart dar. Wenngleich ich die Handlung meilenweit gegen den Wind riechen konnte, und es roch nicht gut, kann ich trotzdem sagen, dass rein vom restlichen der Film sehr angenehm war, und vor allem die Holmes-Watson-Dynamik und Darstellung ein Genuss waren. Eine Schande auf all die Kritiker die nicht abkönnen, dass Holmes auch in den Büchern mal ein Opiumsüchtiger Bekloppter war der halt auch mal mitten in der Nacht zur Geige griff.

Film Nummer 2
Daybreakers

Obwohl ein Film, der nicht wirklich im Vergleich zu den Twilight-Filmen gesehen werden sollte, kann ich anderen Filmkritikern nur zustimmen, wenn sie befürchten,dass dies unweigerlich der Fall sein wird, was aber auch kein Wunder ist bei einem theoretisch solch zumindestens am Anfang sehr zynischen Filmes. Immerhin kann ich den Streifen empfehlen, wenn ihr da nicht mit kleinen Kindern reingeht, denn er wird stellenweise doch sehr mit dem Kunstblut geprotzt. Interessant ist auch, dass der Film die Überlegung anstellt, wie sich eine solche Vampirgesellschaft in der Moderne ausnehmen würde. Also, wie gesagt bei echten Vampiren. Diese brennen wenigstens in der Sonne. Und Willem Dafoe ist einfach nur "BEWUNDERNSWERT"

Film Nummer 3
Drag me to Hell

Wir haben nicht Paranormal Activity gesehen, aber wenn ich an den weiblichen Mitkuckern die Reaktionen ansehen kann, dann bei diesem Film. Sam Raimi versteht es immernoch sehr gute, laute und dich irgendwo auch erschreckende Schockmomente zu generieren. Definitiv ein guter, wenn sehr einfacher und simpler Film, aber man schaut ihn sich ja gerade wegen der Vorhersagbarkeit, also mehr aus einem inneren Masochismus an. Und dafür braucht es keinen Quark wie Saw oder Hostel, nein, ein bisschen schwarzen Humor ala Evil Dead und dazu ein paar Schockmomente, und fertig ist der Grusler. Lustig war, wie man die sie springen sehen konnte auf den Sitzen.
Achja, ich bin ein mhmm....nein, lassen wir das. Nur soviel, dieser Film kommt nur auf einem großen Bildschirm mit wirklich lautem Ton gut an, auf einem PC-Monitor und unter Kopfhörern verliert er leider viel von seiner Schockatmosphäre.

Film Nummer 4
Moon

Eher tragisch zu sehen, ist der Film quasi fast ein Ein-Mann-Kammerspiel Sam Rockwells auf der Mondstation, und wenngleich auch dieser Film stärker anfängt als er endet, hat er doch eine defintive tragische Note. Was mich wahrlich verwundert hat war aber wohl am meisten, dass ich das Gefühl hatte, dass er Längen besaß, obwohl er keine Überlänge hatte. Wobei leider auch nicht unbedingt ein Film, der mehr als einmal gesehen werden muss.

Film Nummer 5
Zombieland

Diesen Film zu sehen hat soviel Spass wie selten gemacht, da der Nerd die Tipps die sonst für die Zombieapokalypse gegeben werden wirklich umgesetzt hat und damit erfolgreich ist und Woody Harrelson einfach nur den härtesten einsamen Schützen spielt, der die Straßen der Post-Apokalypse befährt. Und wirklich leute, 2mal auf denselben Trick reingefallen? Tz tz tz. Hat mir sehr viel Spass gemacht, der Film spielt auf vielen Ebenen mit den Klischees der Zombielandschaft der letzten Jahre und stellt damit sich selbst in eine Reihe mit Shaun of the Dead. Ich sollte mal endlich Hot Fuzz kucken. Mist.

Film Nummer 6
Avatar

Hmm,ich mochte den Film schon nicht, bevor ich ihn gesehen hatte, und nachdem ich ihn dann nichtmal in 3D gesehen hab, ging auch die bildliche Größe an mir vorbei. Erst die Gespräche mit einigen Spezialisten diverser Professionen, Fotografen, Philosophen etc., haben mir aufgezeigt, wie fantastisch James Cameron sein Handwerk eigenlich beherrscht. Ich mag den Film immer noch nicht, bin aber geneigt, Cameron mein Respekt für das Werk auszusprechen. Aber der Film hat am Ende dasselbe Problem wie "The Last Samurai", er ist für das gezeigte deutlich zu lang.

Film Nummer 7
Inglorious Basterds

Einfach nur fantastisch. Ankucken und Spass haben, Leute. Landau rockt das Haus in seinem Spiel und bleibt einer der fiesesten Bösewichte der jüngeren Vergangenheit.

Nachtrag:
Manche Dinge zu schreiben, ist schwerer als man für möglich halten könnte. Der Gedanke allein reicht oftmals aus, ein kleinwenig in den Wahnsinn zu treiben.

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