tl;dr Laut, voll, wirklich viele sehr interessierte Menschen, hätte gerne mehr geleitet, war völlig fertig am Sonntag Abend, spannende Momente aber auch viel Frust gehabt, Regeln zu erläutern oder bestimmte Konzepte in angemessener Zeit rüber zu bringen.
Tja, das waren die Bremer Spieletage. Ich hab mir für heute frei genommen, da ich schon im Vorhinein wusste, dass ich das nicht mit gesundem Körper überstehen würde. Nicht wirklich krank, aber definitiv angestrengt bin ich Sonntag Abend zuhause erstmal auf die Couch und später dann ins Bett gefallen.
Wie liefs ab? Nachdem ich Samstag Vormittag die Kaffeemaschine vergessen hatte, wir den Raum dekorierten und dann eine tote Stunde von 10 bis 11 hatten, lief ab ca 12h der Motor richtig auf. Wie eine Welle brandeten die Menschen zu uns in den langen Raum, und wir boten diverse Runden von DnD 5, DSA5, Ein Ruhiges Jahr, FFG Star Wars und Cthulhu an, sowie ab Sonntag noch Midgard durch eine externe Supporterin, die sich quasi in unsere Truppe schlich fürs WE.
Welche Erfahrungen ergabs? Abenteuereinführung ist zu lang. Man muss doch direkt am Dungeon starten, auch wenn die Leute dadurch deutlich weniger Rollenspiel machen können. Eigentlich schade. Auch den Dungeon selbst habe ich massiv gekürzt, um ihn in der Zeit noch durchräumbar zu machen, und das hat auch sehr geschmerzt, da viele der Clous, die der Kerker sonst hatte dadurch verloren gingen. Zu guter letzt war der Kampfschwierigkeitsgrad manchmal etwas zu hoch angesetzt, was mir wiederum das Gefühl gab, dass Stufe 1 Charakter einfach zu fragil sind, aber die Beispielcharakterbögen waren ja auch ne Katastrophe, die ich definitiv umarbeiten würde für die Zukunft. Mit Bild, Verkürzungen auf das wichtigste und vielleicht ein paar Ability Cards. So wie in DnD4 quasi...*hust hust*
Daniel hat irgendwie 8 oder 10 Runden für ein ruhiges Jahr durchgehauen, Lara hat 5 oder 6 Runden Star Wars hinbekommen, ich hab gerade einmal 4 Runden DnD geschafft. Die eine Runde lief aber auch fast 4h, das ist einfach zu lang. Im Grunde hab ich für mich gelernt, wenn man die Zeit im Hintergund so nicht hat, wie wir auf den Spieletagen sehen mussten, bleibt einem nichts anders übrig, als das wirklich durchzuhausen.
Dafür kann ich sagen, dass diejenigen, die am Spielen interessiert waren durchweg immer nette Leute waren. Manche, wie die 10jährigen waren natürlich anstrengender als die Erwachsenen, aber letztlich hatte jede Gruppe Spaß bei dem was sie erlebten. Und da sie fragten, ob das auch nochmal in einem richtigen Umfang ging, wir haben ja letztlich Werbung für die NT gemacht, war das auch gut drin.
Zuletzt gilt, dass wir wirklich hart überlaufen wurden, ich hätte mich noch teilen können und hätte die Runden voll bekommen, was auch sehr anstrengend sein kann, wobei Matze das mit seiner Stimme eher gemerkt hat.
Der Auf- und Abbau ging schnell und einfach über die Bühne, die Orga war qualitativ nice und wenngleich es mega anstrengend war, würde ich es definitiv wieder machen, nur vielleicht nicht mit DnD in Zukunft. Nicht unbedingt das beste Einsteigerspiel, wenngleich es halt der Plazthirsch bleibt. Oder wenn DnD, dann stärker zusammen schneiden...
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