20150706

Rückkehr aus der Schwitzhölle - FeenCon 2015

Mit etwas Verspätung nun hier mein Bericht von der  
FeenCon 2015.


Nach einem eklatant ärgerlichen Start um 6h morgens sind wir Richtung Bonn runter auf der A1. Das Wetter war noch gut, die Sonne nicht nervig, es waren angenehme 23°C und der Fahrtwind machte das ganze eigentlich recht angenehm Da wir uns entschieden hatten, mit 2 Autos zu fahren, war ich somit mit dem Fahrer in einer Karre und wir konnten ganz bequem runterzuckeln. Leider hatten wir bei der Hinfahrt den Fehler gemacht, zu erwarten, dass Burger King gegen 0730 aufmachen würde, was sich als Fehlkalkulation heraus stellte. Frustrierend, besonders an einer der wichtigsten Autobahnen Deutschlands.

Bei unserer Ankunft haben wir dann einen der reichhaltigen Parkplätze quasi direkt der Nase vor der Stadthalle Bad Godesberg genommen, was clevererweise auch direkt an die örtliche Untergrund-StadtbahnHaltestelle grenzte, für den Fall das man direkt nach Bonn rein wollte. Dort begrüßte uns eine eher kleine Menschenmenge und wir standen ca. 15min an, bis wir den Einlass passiert hatten. Dort bekamen wir auch direkt gegen die Eintrittssumme von 10€ für das gesamte Wochenende unsere Ambändchen und Begrüßungstüten. Leider konnten noch keine Tassen erworben werden, aber wir schnappten uns gleich mal die Programmhefte.

Beim ersten Durchgang wurde das Fatale der Örtlichkeit, welche wir ab ca. 1030 durchlaufen haben sofort offensichtlich. In den Hallen, im Foyer und den meisten internen Spielbereichen war es unglaublich und absurd heiß. Menschenmengen und schlechte Belüftung taten ihr übriges und im großen Ausstellungssaal, in dem zudem noch Brettspiele und Rollenspiel betrieben wurde neben den Illustratoren und Autoren und Händlerständen, ist man ab spätestens 17h am Samstag eigentlich nur noch gestorben, da auch Licht und somit Sonne von außen an strategischen Punkten versucht herein zu scheinen. Hierzu auch ein schöner Bericht von NERD-Wiki.

Nachdem wir uns aufgrund der Umstände damit abgefunden hatten, erstmal keine Spielrunde direkt zu finden, haben wir uns also aufgemacht, die örtlichen Läden, Aussteller, Händler, Illustratoren und Autoren, sofern sinnvoll natürlich, für unsere Sache, also für die Namenlose Tage zu begeistern oder irgendwie anzusprechen. Leider war das eher schwierig in Anbetracht der Hitze. Aber wenigstens geschah ein kleines Wunder, ich habe zum ersten Mal ein echtes Battletech-Turnier gesehen, das den Namen mit über 8 Teilnehmern (Es waren sogar über 20!) wirklich verdient hatte, auch wenn es enttäuschend klein war für ein EUROPEAN-Turnier, da hätte ich schon mehr erwartet, aber die Temperaturen haben uns alle ins Bockshorn gejagt.

Den Rest des Tages habe ich André Wiesler in seinen Workshops belästigt, hier und da auch den Michael Mingers, mir ein paar echte Schnäppchen für günstige Preise ergattert, gestaunt angesichts der Raritäten die es zu kaufen gab (die ich mir aber freiwillig NIEMALS kaufen würde...ich sag nur Palladium Games Rollesnpiele...bwahaha) aber leider war ich nicht mit soviel Geld da und insgesamt als Person zu zerflossen, als das ich da große Sprünge gemacht haben würde, denn die meiste Zeit habe ich nur geschwitzt und Wasser getrunken.

Glücklicherweise konnten Matze, Daniel, Laura und Thomas aus dem örtlichen REWE noch ein paar Eiswürfel organisieren, das hat besonders den Abend deutlich entspannter gemacht, als die Temperaturen dann gegen 23h endlich anfingen substantiell zu sinken.

Leider war nicht alles wunderschön, denn die Klos welche nicht durch eine Putzkraft bedient wurden waren eine Katastrophe am Sonntag Morgen, die "Duschen" waren eine Beleidigung in Form von Zelten mit Duschkopf drinnen, was an und für sich schon bizzar für eine Veranstaltung von über 2.000 Besuchern war, die Tatsache dass das Catering sich entschied bis Samstagmittag die Getränkepreise auf 6,50€ für die Literflasche zu erhöhen war eine Frechheit, die Senkung auf 4,50€ nach "massiven Beschwerden" ein Muss, aber immer noch zu teuer wenn ich ehrlich bin, das Rundenangebot war vergleichsweise klein und ich fand, auch irgendwie nichtssagend, wenn die Händler nicht dagewesen wäre, ich wäre vermutlich direkt am Samstag noch wieder gefahren.

Aber am allerschlimmsten? Gege 8h morgens die Hallen, die vorher explizit al Schlafräume angegeben waren, mit gefühlten 80 Dezibel Lautstärke aus dem Lautsprecher-System mit Musik hochzujagen. Unverschämtheit. Glücklicherweise habe ich draußen geschlafen, was aber nicht hieß, dass ich es nicht mitbekommen habe, dafür war es viel zu laut.Das sie als Lied dazu auch noch "Auferstanden aus Ruinen" nutzten, war dann eher eine Feststellung, wie bizarr der Humor der Veranstalter sein muss.

Alles in allem, eine sehr mäßige Veranstaltung also. Würde ich nochmal hinfahren? Nein. Würde ich anderen empfehlen da hin zu fahren? Definitiv nicht. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass das Bring´n´Buy ne nette Sache war, und man einige Schnäppchen an den Ständen ergattern konnte, so war es trotz allem einfach eine nicht nur von der Temperator sondern von Location udn Location-Organisation irgendwie absurde Situation. Sicherlich fehlte ein Teil der Besucherschaft aber wir hatten als Truppe schon das Gefühl, dass Orga und Location mit den knapp 800 oder 1000 Besuchern die sie bis Samstag Nacht hatten, eigentlich schon voll war. Viel mehr hätte da wirklich nicht reingepasst. Oder die Location überlebt xD.

Endgültige Marke? 4-, und wenn ein Wochenende Rekord-Temperaturen ansagt, Kooperation mit örtlichem Ventilator-Hersteller erreichen, weil wie gesagt, man ist in manchen der Räume einfach zugrunde gegangen.

1 Kommentar:

  1. Klingt echt übel. Die Bilder vom Garten mit den Mittelalterzelten sehen gemütlich aus aber der Rest... da hätte ich nicht mal deinen Text gebraucht um mir zu überlegen dass ich darauf keine Lust hätte.

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