20160429

QUILL VI - An Seine Majestät

Unser vierter Brief.  

Alberich von Herbenstadt. Nach dem Begräbnis von Roberto konnten wir uns der Herzlichkeit unseres alten Freundes Antonio versichern, mit welchem wir auch nach der Trauerzeit wieder mehr verkehrt haben. Nun ist uns aber etwas zu Ohren gekommen, das uns, so wir denn zu handeln bereit, den Kopf kosten könnte...

Zur Erinnerung:
Gelehrter - Federführung: 2 - Sprache: 3 - Herzlichkeit: 1
An Eure Majestät
Profil
Unser Brief geht an seine Majestät, Maximilian I, den wir nur zu einer einzigen Gelegenheit getroffen haben. Er gilt im Volke als Tyrann, unbeliebt und verhasst, seine Kriege sind unpopulär, seine Reformen gelten als diktatorisch. Trotz alledem ist er Kaiser und König, Gesalbt und Erwählt von päpstlichen Gnaden. Wir schreiben ihm nun, um ihn darüber zu informieren, dass ein wahrlich bedenklicher Kerl sich vor Ort rumtreibt, von dem wir glauben, dass er ein Spion sein könnte, oder gar ein Attentäter! Wir müssen seine Majestät davon überzeugen, dass wir kein tobender Irrer sind und unsere Bedenken ernstnehmen, während wir Höflichkeit und Distanz bewahren.

Korrespondenz-Regeln

- Seine Majestät verdient nur das beste Blatt. Es müssen alle Würfe auf Herzlichkeit und Federführung einmal wiederholt werden. Das zweite Ergebnis zählt, selbst wenn schlechter.
- Um dem Anspruch gerecht zu werden, nutzen wir hoch-qualitatives Pergament und ein Siegel, welches wir von unserem Freund, dem Erzherzog erlangt haben, was uns +1W auf Federführung gibt.
- Höflinger erhalten ob ihrer Nähe zum Hofleben +1W auf Herzlichkeit für dieses Schreiben

Tintenfass

Maximilian/Eure Majestät; Schmiede/Schmied; Amüsanter Bursche/Eigenartiges Individuum; Versteckt/Verborgen; Gift/Tödliche Tollkirschen; Großer Typ/Imposanter Mann; Kuhstall/Scheune; Beharrte Lippe/Schnurrbart; Gammliges Gesicht/Vernarbtes Antlitz; Bedenklich/Alarmierend

Unser Brief

Königliche Hoheit,

ich bitte vielmals um Verzeihung, euch mit meinem Schreiben zu belästigen, ehrenwerter (Schnörkel > Herzlichkeit > 2 > -) (Schnörkel > Herzlichkeit > 2 > -) Eure Majestät(Wort > Sprache > 4,4,5 > +) , aber ich kam nicht umhin, euch davon zu berichten, dass dieser Tage es mir bangt um Euch, Eure Sicherheit.(Satzende > Federführung > 1,5,6 > +) (Satzende > Federführung > 1,4,5 > +)

Ich will in wenigen Worten berichten, was geschah, und bitte um inständige Vergebung, denn eure Zeit ist kostbar, und ich will sie nicht verschwenden. Ich war dereinst dieser Tage der geschwätzigen(Schnörkel > Herzlichkeit > 2 > -) (Schnörkel > Herzlichkeit > 6 > +)  Schmiede(Wort > Sprache > 1,3,3 > -) auszuweichen, wie mir ein eigenartiges Individuum(Wort > Sprache > 5,5,5 > +) über den Weg lief, ein Kerl, der, so bemerkte ich rasch, nur darauf auf sein konnte, mit all seinem Gehabe etwas heimlichst(Schnörkel > Herzlichkeit > 5 > +) (Schnörkel > Herzlichkeit > 3 > -) zu verbergen(Wort > Sprache > 5,6,6 > +) .(Satzende > Federführung > 2,4,4 > -) (Satzende > Federführung > 1,2,4 > -)

Es war, so schrecklich es sein muss, verwerflichstes(Schnörkel > Herzlichkeit > 3 > -) (Schnörkel > Herzlichkeit > 4 > -) Gift(Wort > Sprache > 2,4,4 > -) , was meinem Blicke nicht entging, denn ich habe stets ein Auge auf solche Dinge, und wagte es deshalb, so gebe ich zu ob meiner schrecklichen Neugierde, nur, diesem seltsamen(Schnörkel > Herzlichkeit > 1 > -) (Schnörkel > Herzlichkeit > 4 > -) , Imposanten Mann(Wort > Sprache > 2,3,5 > +) zu folgen, dessen Schritte uns zu einer nahegelegenen, stinkenden(Schnörkel > Herzlichkeit > 2 > -) (Schnörkel > Herzlichkeit > 3 > -)Scheune(Wort > Sprache > 1,4,6 > +) brachten.(Satzende > Federführung > 1,5,5 > +) (Satzende > Federführung > 2,3,5 > +)

Diesen verzogenen(Schnörkel > [Herzlichkeit] > 1,3 > -) (Schnörkel > [Herzlichkeit] > 2,6 > +)Schnurrbart(Wort > Sprache > 1,4,6 > +) könnte ich jederzeit wieder erkennen, und weiß doch, dass das dazugehörige, vernarbtes Antlitz(Wort > Sprache > 2,4,6 > +) , das ich fürderhin hier nie zuvor sah, nur einem Schurken angehören könnte.(Satzende > Federführung > 1,6,6 > +) (Satzende > Federführung > 3,5,5 > +)

Es war für mich höchst(Schnörkel > Herzlichkeit > 4 > -) (Schnörkel > Herzlichkeit > 2 > -) alarmierend(Wort > Sprache > 3,4,5 > +) , diese Gestalt zu beobachten, wie sie Erkundigungen in der gesamten Stadt einholte. Als ehrenwerter Bürger und stetiger Diener der Herrschaftlichkeit konnte ich nicht umhin, euch zu benachrichtigen.(Satzende > Federführung > 2,5,6 > +) (Satzende > Federführung > 2,2,4 > -)

In tiefster Loyalität,
Alberich von Herbenstadt

Das Ergebnis
Wörter: +,+,+,+,+,+,+,+
Verschnörkelungen: -,+,
Federführung:+,+,+

Konsequenzen

Seine Majestät, Maximilian I., schreibt uns persönlich und drückt uns seinen größten Dank aus. Er hat seine Garde bereits in Position und ist zuversichtlich, den Schurken zu schnappen. Als Instigator dieses Ereignisses lädt er uns an seinen Hofe als seinen persönlichen Ehrengaste ein.

Der Brief in Reinform
Königliche Hoheit,

ich bitte vielmals um Verzeihung, euch mit meinem Schreiben zu belästigen, Eure Majestät, aber ich kam nicht umhin, euch davon zu berichten, dass dieser Tage es mir bangt um Euch, Eure Sicherheit.

Ich will in wenigen Worten berichten, was geschah, und bitte um inständige Vergebung, denn eure Zeit ist kostbar, und ich will sie nicht verschwenden. Ich war dereinst dieser Tage der geschwätzigen Schmiede auszuweichen, wie mir ein eigenartiges Individuum über den Weg lief, ein Kerl, der, so bemerkte ich rasch, nur darauf auf sein konnte, mit all seinem Gehabe etwas zu verbergen.

Es war, so schrecklich es sein muss, Gift, was meinem Blicke nicht entging, denn ich habe stets ein Auge auf solche Dinge, und wagte es deshalb, so gebe ich zu ob meiner schrecklichen Neugierde, nur, diesem, Imposanten Mann zu folgen, dessen Schritte uns zu einer Scheune brachten.

Diesen verzogenen Schnurrbart könnte ich jederzeit wieder erkennen, und weiß doch, dass das dazugehörige, vernarbtes Antlitz, das ich fürderhin hier nie zuvor sah, nur einem Schurken angehören könnte.

Es war für mich alarmierend, diese Gestalt zu beobachten, wie sie Erkundigungen in der gesamten Stadt einholte. Als ehrenwerter Bürger und stetiger Diener der Herrschaftlichkeit konnte ich nicht umhin, euch zu benachrichtigen.

In tiefster Loyalität,
Alberich von Herbenstadt

20160426

Fall 1 - XLIX

Es ist wie ein Blitzschlag. Ein Donnerhall. Ich bin wach. Meine Augen sehen das scheinbar noch nicht so. Nur langsam kann ich sie aufmachen, aufdrängen. Mein Schädel ein einziges, in Watte gehülltes, etwas.

Die Umgebung noch nicht ganz klar. Ein paarmal Blinzeln. Die Sicht wird schärfer. Immer noch auf der Krankenliege. Das dumpfe Licht, das durch die einsamen Fenster am oberen Hallenrand herunter schaut ist grau und trüb, selbst von hier aus kann ich das stetige Plätschern des Regens vernehmen.

Immer noch stehen in wenigen Metern die großen Maler-Vorhänge, hängen an Metallstangen oder wie Trennwände an den Decken, während die Halle selbst nur punktuell beleuchtet zu werden scheint.

Ein Klackern, wie die Tasten einer Tastatur, in einiger Entfernung, hallt leise durch die Halle. Ich schüttele mich, und die gesamte Liege wackelt. Komme vorsichtig hoch. Noch immer fühlt sich meine Seite an wie totes Fleisch.

Die Füße über den rechten Rand hebend, langsam aus der Decke schlüpfend, kommen meine Füße heraus und in der Luft, dann auf dem Fußboden an. Kalt. Dreckig. Ein leises Knistern. Vermutlich nur Staub und Dreck. Hebe mich langsam komplett von der Liege hoch. 

Ein kurzer Blick zu den medizinischen Geräten zu meiner Rechten. Ich habe ehrlich gesagt keinen Schimmer, welchem Zweck diese Dinger dienen könnten, mit Ausnahme natürlich des Kardiograms. Kein Laut kommt von ihnen, sie sind momentan scheinbar ohne Strom.

Das Bett umrundend erreiche ich den weißen Vorhang, welcher dieses "Krankenzimmer" abgrenzt und drücke ihn beiseite. Vor mir enthüllt sich der Rest der noch gut 20m tiefen Halle und ein Einblick in die verschiedenen abgegrenzten Bereiche. Zur rechten Seite, an die Wand gedrückt sind ein Bürotisch und diverse Küchenutensilien mitsamt einem Pritschenbett, einer kleinen Sofa-Ecke und einer ziemlich hässlichen Topfpflanze, die auch schon mal bessere Tage gesehen haben muss. Der als Blitz angesprochene liegt, den Kopf in einer harten Schräglage angesetzt, das er vom Körper wegguckt, aber gleichzeitig auf dem Bauch liegend mit dem angewinkelten Füßen in der Luft, vermutlich durch die Sofa-Lehne, dass man meint er müsse gleich runterfallen.

Den Blick nach links schweifend erkenne ich anhand der Fliesen welche fachmännisch ausgelegt wurden und dem seltsamen, mit einzelnen Fenstern versehenen Zeltvorhang, der das Areal abgrenzt einen Operationstisch, an den verschiedenste Geräte angeschlossen sind. Nur einsam brennt eine einsame Laterne dort und erleuchtet sanft den Bereich. Selbst von hier aus kann ich erkennen, dass die junge Frau, welche ich aus Fouquiers Schlachthof gerettet habe, auf dem Operationstisch liegt.

Etwas weiter zu linken, am anderen Wand-Ende der Halle, kann ich einen kleinen Arbeitsbereich erkennen, Aktenschränke und Kisten, Werkzeug und ein ziemlich demoliert wirkender Heimcomputer an dem der Weißkittel sitzt und gerade dabei ist, etwas einzutippen, während er verbissen auf den Monitor starrt, der ihn im grellen Weiß-Blau beleuchtet und seinem Gesicht eine bizarre Färbung gibt.

Der Wand entlang folgend kann ich die schwere Metalltür sehen, welche den Halleneingang verschließt, und die Spuren der Hallen-Außenwand, welche sich nach innen drückt. Der gesamte Bereich, der über unzählige Meter geht, drückt sich immer mehr Richtung Innenraum bis zu einem finalen Punkt kurz vor dem Hallen-Ende. Ups.

Ein Anflug von Kälte zieht sich durch meine Füße. Schüttle mich. Ein leichter Hauch fährt über meinen Rücken. Obwohl ich noch meine Hose trage, fehlen Socken, Schuhe, Hemd. Ein kurzer Blick über die Umgebung enthüllt mir nicht, wo meine Sachen sind. Wohl aber, dass der Weißkittel mich gesehen haben muss.

Ein paar Schritte weiter und ich stehe hinter seinem Monitor, während ich mir durch die harten Bartstoppel fahre, welche sich inzwischen gebildet haben. Starre auf ihn hinunter. Er schaut nicht hoch, wie ich da stehe, sondern tippt geradezu gemütlich weiter. Ab und zu ändert sich der optische Eindruck und die viel zu hoch eingestellte Helligkeit des Monitors strahlt in dann in einer anderen Farbkombination an.

Zeichner - Torn?

Torn? - Hmm?

Seine Nonchalance hat etwas Entnervendes an sich.

Zeichner - Wo sind meine Sachen?

Er schaut auf. Die Augen verengen sich zu dünnen Schlitzen, während er mich mustert, intensiv anguckt.

Torn - Sie sehen besser aus.

Zeichner - Sie weichen meiner Frage aus. Wo sind meine Sachen?

Er seufzt, und lehnt sich auf seinem Drehstuhl zurück. Verschränkt die Arme hinter dem Kopf, während er mit den Füßen langsam hin und her wippt, mich dabei konzentriert beobachtet. Ich verspüre den Drang, mich am Kopf zu kratzen und weg zu gucken.

Torn - Wenn sie die Überreste dessen meinen, was sie als Hemd getragen haben, die haben wir entsorgt.

Zeichner - Und was soll ich jetzt anziehen?

Er streckt den Arm aus, zeigt rüber zum "Wohnbereich" der Halle auf der anderen Seite, wo Blitz immer noch auf dem Sofa sein Nickerchen hält. Bei genauerer Betrachtung fallen mir die tiefen Augenringe auf. Torn wirkt erschöpft. Er muss schon länger aktiv sein.

Torn - Unter dem Bett stehen ein paar Kisten. Leihgaben. Bedienen sie sich.

Und er dreht sich mit auf seinem Stuhl um die eigene Achse, während er mich immer wieder anguckt, dann mit der einen Hand, hinter dem Kopf hervor nehmend, mir zu wedelt, als ob ich abhauen könne.

Torn - Na los, sie wollen doch nicht den Rest des Tages hier halb nackt rumstehen.

Während meine Füße mich auf den Weg zum Wohnbereich bringen, komme ich am "Operations-Bereich" vorbei. Durch das planen-artige Fenster kann ich sie sehen, wie sie auf dem Operationstisch liegt. Eine Atemmaske auf, während ein paar Maschinen und unzählige Schläuche in den Körper hinein und hinausführen, irgendwo unter die dünne, schützende Decke. Ich kann nicht anders, als stehen zu bleiben, und diesem faszinierenden Schauspiel zu folgen. Fast unmerklich hebt und senkt sich die Decke, wo die Momente der Atmung stattfinden.

Zeichner - Wie geht es ihr?

Ein lautes Pfeifen von der linken Seite reißt mich aus der Beobachtungsstarre.

Torn - Anziehen, dann Quatschen.

Wie aus einer Trance gerissen, latsche ich, achselzuckend, weiter Richtung Wohnbereich. Als ich am Sofa vorbeikomme bemerke ich, dass Blitz inzwischen angefangen hat, Teile des Sofas zu fressen. Da er es scheinbar, wenn ich nach dem dunklen Fleck urteile, es auch vorher weich gesabbert hat, wird es sicherlich schmecken.

Unter der Pritsche befinden sich diverse Umzugskartons voll mit Kleidungsstücken, von Hemden zu Hosen und Schuhen, sowie einer Sammlung von sehr zusammen gewürfelten Jacken und anderen Utensilien.

Zeichner - Das kann nicht sein Ernst sein.

Es sind nur Hawaii-Hemden dabei.

Nur. Hawaii. Hemden.

In Kombination mit der Tatsache, dass die Schuhe ausschließlich aus Stöckel-Schuhen für Damen und mehreren Paaren durchgelaufener Sneakers bestehen, bleibt mir dabei aber letztlich wenig Wahl, weswegen ich das Hemd wähle, das den einheitlichsten, damit auch am stärksten gedämpften Farb-Stil hat. Das Bild das sich dabei ergibt, ist nicht weniger erschreckend. Wenigstens sind ein paar ordentlich...durchlöcherte Jacken dabei. Super. Werfe ein paar durcheinander, ehe ich eine grau-schwarze Halbleder-Jacke nehme, welche neben Brandlöchern auch schon bessere Tage gesehen hat, aber zu mindestens soweit vollständig zu sein scheint.

Es tut gut, selbst in diesem zusammen geworfenen Haufen langsam aber sicher wieder die Kleidung am Leib zu spüren, auch wenn der Versuch, mich anzuziehen mit Schmerzen verbunden ist in jedem Moment, in dem ich meinen Arm belaste. Aber es fokussiert den Geist. Schärft die Konzentration. Und sorgt für den Fokus auf das, was im Augenblick wesentlich ist.

Als ich, nun bekleidet, bei Torn stehe, kann ich das süffisante Grinsen auf seinem Gesicht sehen, das er garantiert noch länger tragen wird. Sein Blick folgt mir bereits, als ich hinter dem OP-Vorhang hervorkomme.

Zeichner - Machen sie ein Foto. Hält länger.

Torn - Von Ihnen? Länger als Sie, vermutlich.

Zeichner - Und der Rest?

Torn - Hat Blitz sicher verwahrt. Ihnen ist sicherlich bewusst, dass sie nicht hierbleiben können.

Zeichner - Ich bin gefährlich. Klar. Sie können nicht riskieren, mich hier zu behalten und ich kann nicht bleiben, weil ich einen Job zu erledigen habe.

Seine rechte Augenbraue zieht hoch, während er mich mit einer Mischung aus amüsierter Überraschtheit anschaut.

Torn - "Gefährlich". Eher für sie selbst, als für andere. Wenn das Syndikat raus bekommt, das sie Fouquier auf dem Gewissen haben, werden sie nicht locker lassen, bis sie Sie gefunden haben. Und ich werde den Teufel tun, den Kopf für sie hinzu halten.

Zeichner - Ich hätte es nicht verlangt.

Mein Blick wandert zu den oberen Hallenfenstern, durch die man den dunklen, bewölkten Himmel durch den stetigen Regen kaum erkennen kann. In einiger Entfernung blitzt es auf.

Zeichner - Können sie für die junge Frau sorgen?

Torn - Ich habe ein paar Freunde, wo wir sie unterbringen können.

Zeichner - Freunde wie Candy?

Er zieht erneut eine Augenbraue hoch, atmet vernehmbar aus, schüttelt den Kopf.

Torn - Haben sie damit ein Problem?

Zeichner - Ich wäre nicht hier, wenn.

Er nickt, schaut dann rüber zum Wohnbereich. Pfeift laut, das es mir fast in den Ohren weh tut. Mit einem Mal zuckt Blitz hoch, wie vom selben gestochen. In seinem Mund noch immer das Stück Sofafüllung, an dem er zuletzt gearbeitet zu haben scheint.

Torn - Gib Mr.Zeichner seine "Sachen". Er will uns verlassen.

Blitz schaut für einen Moment bedröppelt, ehe er, sich schüttelnd, langsam zu uns rüber stapft. Mir dann meine Habseligkeiten überreicht. Viel ist es nicht. Wenig überraschend.

Blitz - Mhmm...okay, die 1911er, ein halbvolles Magazin, eine Brieftasche, Schlüssel und ein kaputtes Mobiltelefon.

Er reibt sich mit der einen Hand noch müde den Schlaf aus den Augen, während er mir die Sachen übergibt. Es hat etwas bedrückendes, diese Ansammlung zu sehen. Ein kurzer Blick in die Brieftasche. Ein Moment für einen kleinen Versuch?

Zeichner - Es...fehlt etwas Geld.

Blitz - Huh?

Torn - Sehen sie es als Behandlungspauschale an. Und jetzt raus hier. Jede Minute die sie hier sind, ist eine Minute zu lang.

Zeichner - Keine Sorge, ich bin schon weg.

Mit ein paar eifrigen Schritten erreiche ich die schwere Metalltür, und entriegle sie. Als sie vor mir aufschwingt, kommt mit der Geruch...nein, Gestank der Green Bay entgegen. Wind und Regen peitschen sich in Sekunden auf, wie um mich willkommen zu heißen, während ich den Blick auf den Pier richten kann und zur linken auf den abgehenden Bereich der zu den restlichen Docks führt.

Ein letzter Blick nach hinten. Torn sitzt immer noch an seinem Computer, während Blitz, an den Tisch gelehnt anfängt, eine Zigarette raus zu holen und anzuzünden.

Mit dem Schritt nach Draußen verlasse ich die Halle, trete in das Unwetter. Über mir knallt und peitscht das Unwetter Straßen und See. Hinter mir fällt die schwere Stahltür zu.

20160423

QUILL V - Brief an den Vater eines Freundes


Unser dritter Brief.  

Alberich von Herbenstadt, trägt eine schwere Bürde. Obschon er inzwischen auf das prinzliche Antlitz blicken darf, das über dem Familien-Kamin hängt, und er sich klar der Gunst des Erzherzogs erfreuen darf, muss sein Blick getrübt sein.

Zur Erinnerung:
Gelehrter - Federführung: 2 - Sprache: 3 - Herzlichkeit: 1
An seinen Vater
Profil
Wir korrespondieren mit Antonio Vittore della Communita, einem alten Bekannten, einem Freund, dessen Sohn, Roberto, nahe unserem Anwesen tot aufgefunden wurde. Wir schreiben nun Antonio, um ihn über das Verscheiden seines Sohnes zu informieren. Wir müssen sensibel sein und erlären, was passiert ist, und wie wir Roberto gefunden haben.

Korrespondenz-Regeln

- Antonio bevorzugt es, die Nachricht des Todes von einer Person des Glaubens zu hören. Mönche und Ähnliche erhalten einen zusätzlichen Würfel auf Sprache für dieses Szenario

Tintenfass

Dein Bursche/Dein teurer Sohn; Leiche/Körper; Unzüchtiges Haus/Trankstube; Brutal/Aufwühlend; Es tut mir leid/Mein unendliches Mitleid; In Friede/Im Himmel; Ein Wächter/Die Garde; Trauer/Kummer; Regen/Wolkenbruch; Kiste/Sarg

Unser Brief

Antonio, alter Freund,

Tief grämt es mich, dir nach der langen Zeit diese Zeilen zu schreiben. Kein Moment der Freude ist sein Anlass, keine Festlichkeit, keine frohe Kunde, die ich verbreiten kann und will. Dein feiner, (Schnörkel > Herzlichkeit > 6 > +) teurer Sohn(Wort > Sprache > 4,6,6 > +) , Roberto, ist tot.(Satzende > Federführung > 2,2 > -)

So schwer es für mich ist, dir diese Zeilen zu schreiben, so schwer muss es für dich sein, sie zu lesen. Wir fanden ihn in den frühen Morgenstunden. Sein aufgequollener(Schnörkel > Herzlichkeit > 4 > -) Körper(Wort > Sprache > 4,5,6 > +) , noch gezeichnet von der Schwere seiner Bürde, seine Kleidung, deutliche Spuren seines Besuche in einer berüchtigten(Schnörkel > Herzlichkeit > 6 > +) Trankstube(Wort > Sprache > 3,4,6 > +) .(Satzende > Federführung > 2,5 > +)

Sein Antlitz, höchst(Schnörkel > Herzlichkeit > 6 > +) aufwühlend(Wort > Sprache > 1,3,5 > +) . Ich kann nicht sagen, was er durchlebt haben mag, in jenen letzten Momenten. Mein unendliches Mitleid(Wort > Sprache > 1,5,5 > +) , alter Freund.(Satzende > Federführung > 2,2 > -)

In seinem Dahinscheiden hat sein Gesicht nun Ruhe gefunden. Er hat sein Leben gelebt, und ist nun im Himmel(Wort > Sprache > 1,5,6 > +) . Selbst jetzt noch wütet der abscheuliche(Schnörkel > Herzlichkeit(VERSTÄRKT) > 4,6 > +) Wolkenbruch(Wort > Sprache > 1,2,5 > +) , wie ein Zeichen der Welten Kummer(Wort > Sprache > 2,4,5 > +) selbst.(Satzende > Federführung > 5,6 > +)

In Angedenken an unser Versprechen, habe ich den Schreiner beauftragt, deinem Sohn den stattlichsten(Schnörkel > Herzlichkeit > 6 > +) Sarg(Wort > Sprache > 3,5,6 > +) zu zimmern, auf dass sein Leib wohl gebettet sei, wenn er in die Heimat überführt werde. Sofern das dein Wunsch sei.(Satzende > Federführung > 4,6 > +)

Ich verbleibe
in tiefer Trauer,
Alberich von Herbenstadt

Das Ergebnis
Wörter: +,+,+,+,+,+,+,+,+
Verschnörkelungen: +,+,+,+,+
Federführung: +,+,+

Konsequenzen
Antonio empfiehlt uns für unseren Brief und wünscht, mit uns auf der Bestattung seines Sohnes zu sprechen, zu der er uns auch einlädt.

Der Brief in Reinform
Antonio, alter Freund,

Tief grämt es mich, dir nach der langen Zeit diese Zeilen zu schreiben. Kein Moment der Freude ist sein Anlass, keine Festlichkeit, keine frohe Kunde, die ich verbreiten kann und will. Dein feiner, teurer Sohn, Roberto, ist tot.

So schwer es für mich ist, dir diese Zeilen zu schreiben, so schwer muss es für dich sein, sie zu lesen. Wir fanden ihn in den frühen Morgenstunden. Sein Körper, noch gezeichnet von der Schwere seiner Bürde, seine Kleidung, deutliche Spuren seines Besuche in einer berüchtigten Trankstube.

Sein Antlitz, höchst aufwühlend. Ich kann nicht sagen, was er durchlebt haben mag, in jenen letzten Momenten. Mein unendliches Mitleid, alter Freund.

In seinem Dahinscheiden hat sein Gesicht nun Ruhe gefunden. Er hat sein Leben gelebt, und ist nun im Himmel. Selbst jetzt noch wütet der abscheuliche Wolkenbruch, wie ein Zeichen der Welten Kummer selbst.

In Angedenken an unser Versprechen, habe ich den Schreiner beauftragt, deinem Sohn den stattlichsten Sarg zu zimmern, auf dass sein Leib wohl gebettet sei, wenn er in die Heimat überführt werde. Sofern das dein Wunsch sei.

20160420

Digitaler Rundumschlag

 Game of Thrones - Telltale
Ich gebe zu, ich bin vermutlich ein Fanboy. Game of Thrones ist eine gute Buchreihe. Klar, es gibt Probleme, durch die man mit einem Panzer fahren kann, insbesondere Logiklöcher, durch die Daenerys Drachen passen würden. 

Die Story des Spiels ist auch durchaus nicht uninteressant, aber es gibt ein klares Problem bei der GoT-Umsetzung des Spiels. Game of Thrones klar, benötigt die Möglichkeit, ganz klare Änderungen und Entscheidungen zu haben, welche es ermöglichen, die Story anzupassen. 

Genau hier aber versagt die Telltale-Variante. Obwohl es so einige Sachen gibt, die ich interessant finde, haben wir das grundlegende Problem, das die Geschichte des Spiels immer gleich sein wird. Bis auf einige wenige Ausnahmen macht es quasi nur wenig Unterschied, welche Entscheidungen man trifft. Und die Plotrüstung mancher Charaktere geht einem im Spiel nur noch mehr auf den Keks (Ramsay Snow....grrrr). 

Dazu kommt, das das Spiel nicht wirklich logisch bestimmte Möglichkeiten oder Optionen präsentiert. Was frustrierend ist, wenn man als Spieler die Intrige bereits vorausahnt, aber nichts dagegen tun kann/darf. 
 Nur 2 von 5 Drachen.

Tales from the Borderlands - Telltale
Als alter Sam&Max-Fan bin ich natürlich den verrückten Humor gewöhnt, der sich bei besonders absurden Spielen ergeben kann, und das ist auch einer der Gründe, warum mir die die Borderlands-Reihe mit ihren teilweise doch sehr abgedrehten Charakteren und Inhalten mir da doch sehr zusagt.

Und hier muss man Telltale lassen, dass ihr Storytelling durchaus funktioniert, denn in seiner Abgedrehtheit ist Borderlands genau so ein Setting, bei dem es passt, wenn man über die Ereignisse nicht die meiste Kontrolle, insbesondere, wenn etwas, das als klassische Corporate-Intrigue-Story beginnt, dann zu einem Heist-Movie wird und massive Action-Anteile besitzt, so furious über die Bühne geht.

Mit einem wunderbaren Maß an Abgedrehtheit zieht TotB dabei die Story von Borderlands nach Borderlands 2 und dem Pre-Sequel fort, ohne dabei zu aufgesetzt zu wirken, und hat, wenn gleich weniger mit Gefühlen, doch einiges an Witz und Spannung enthalten, und ein paar der amüsantesten Begegnungen der Spielgeschichte. Und obwohl ich es jetzt bereits zum zweiten Mal durch habe, kann ich mich nur immer wieder darüber freuen, wie es ablief.
 Ganze 4,5 von 5 Handsome Jacks!

Hyper Light Drifter
8-Bit Grafik. Guter Sound. Action. Fiese Möps, die es zu verprügeln gilt. Und eine Story, die man mehr erahnt, als dass sie einem vorgelegt wird.

HLD ist eines dieser Spiele, die man entweder liebt oder haßt, aber die einem auf jedem Fall im Gedächtnis bleiben. Obwohl ich mich nicht durchringen konnte dabei zu bleiben (Es war mir dann doch etwas zu bunt und die Steuerung ist mit der Tastatur deutlich quitschiger als es sein sollte), ist es sicherlich eine Erfahrung, das ganz mitzubekommen. Durchaus eines der Spiele, die ich wohl als LetsPlay anschauen würde, wenn jemand richtig expertenhaft da durch geht.

Dark Souls 3
Eigentlich war ich sogar richtig gehyped für dieses Spiel. Trotz allem habe ich das Spiel nicht gekauft. Obwohl es seit fast einem Monat draussen ist. Schade irgendwie, aber nach Demon Souls, Dark Souls I und II ist für mich, irgendwie...die Luft raus.

Seltsam eigentlich. Ich wäre sicherlich der erste, der zugeben würde wollen, dass Dark Souls einen ganz besonderen Platz in meinem Herz hätte, weil es spielerisch etwas darstellt, das ich jahrelang vermisst habe. Trotz allem kann ich mich im Leben nicht für dieses Spiel motivieren.

Schon wieder einen neuen Charakter hochspielen, neue Monster sehen, neue Locations, aber gleichzeitig auch effektiv wieder unzählige Stunden, Tode und Momente investieren. Und irgendwie....wirkt es einfach momentan nicht so, als ob es das wert wäre.

Man darf das nicht falsch verstehen. Ich bin zuversichtlich, dass DS3 ein gutes Spiel sein kann. Es ist einfach nur nicht das richtige Spiel für mich im Moment.

Plague Inc. Evolved
*Seufz.* Nachdem der Originalitäts-Faktor abgeklungen ist, hat Plague Inc irgendwie nicht mehr soviel für sich, dass ich es unbedingt spielen würde wollen, nur um die Menschheit schon wieder auszurotten

Im Grunde genommen dasselbe Spiel, wie damals auf dem Tablet, und sicherlich immer noch ein gutes Spiel, ist die Tatsache, dass so ziemlich immer dieselbe Taktik und Strategie als einzigstes erfolgsversprechend ist, doch auf Dauer etwas dröge, selbst wenn ich überlege, dass unterschiedliche Elemente dafür sorgen können, dass man etwas Abwechslung rein bekommen mag.
Immerhin 2,75 von 5 tödlichen Plagen.

SLAIN!
METAL! BLUT! ACTION! MIESE STEUERUNG! Und noch so einige andere Probleme. SLAIN ist das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn ein Spiel nur auf eine, oder 2 Sachen, hier die Präsentation setzt. Das Spiel ist wunderschön, optisch ein echter Augenschmaus der 16-Bit-Ära, soundtechnisch auch gut. Aber der gesamte Rest ist eigentlich für die Tonne.

Die Steuerung ist ein Graus, es fehlen Bedienelemente, mit dem Controller wird es auch nicht unbedingt besser und dazu kommt noch, das das Spiel selten dämlichst in seinem Schwierigkeitsgrad ist. Wo Dark Souls letztlich taktisches Vorgehen belohnt, ist das in SLAIN überhaupt nicht möglich. Da fass ich noch leiber Nidhoggr an, und das war schon bizarr genug...
Nur 1 von 5 METAL-Wikinger

20160417

QUILL IV - Brief an eine Kunsthändlerin


 
Unser zweiter Brief. Wie bloss wird sich Alberich von Herbenstadt, Gelehrter der Academia Cordia Magnum hier schlagen? Vergessen wir nicht, im letzten Szenario haben wir uns die guten Beziehungen zu Erzherzog Godfrey erhalten. Zur Erinnerung:

Gelehrter - Federführung: 2 - Sprache: 3 - Herzlichkeit: 1

 Soweit so gut. Auf auf, ins zweite Szenario:
Die Kunsthändlerin
Profil
Wir korrespondieren mit Kristina Bogenbrück, renommierte Kunsthändlerin von ausnehmend enthusiastischer Persönlichkeit und einer geradezu an Anbetung grenzenden Verehrung der Monarchie. Wir schreiben ihr, weil wir ein Porträt des Prinzen Eduard IV erwägen zu erwerben, aber gerüchteweise soll das Bildnis eine Fälschung sein, weswegen wir diese Information entlocken müssen, ohne sie zu beleidigen.

Korrespondenz-Regeln

Fräulein Bogenbrück legt großen Wert darauf, mit wunderschöner Kalligraphie beeindruckt zu werden, weswegen wir große Vorsicht beim Schreiben haben müssen. Alle Federführung muss erneut gewürfelt werden, wir müssen immer das zweite Ergebnis nehmen, selbst wenn es schlechter ist.

Tintenfass

Der Prinz/Seine Königliche Hoheit Prinz Eduard IV; Fälschung/Reproduktion; Farben/Spektrum; Es tut mir Leid/Ich bitte vielmals um Entschuldigung; Springbrunnen/Große Brunnen von Aleah; Anschauen/Inspizieren; Fähigkeit/Hochachtungsvolle Expertise; Meine Mama/Meine Werte Mutter; Unterschrift/Inschrift; Euch Verärgern/Euch Kränken

Unser Brief

Ehrenwertes Fräulein Bogenbrück,

mit Verlaub mag es mir vergönnt sein, zu erwähnen, dass ich hörte, dass euch ein Bildnis, ein Porträt zur Verfügung stünde. Es würde mich wahrlich entzücken, sofern ihr erwägen würdet, mir dieses, das zeigen soll erhabenswerterweise seine Königliche Hoheit Prinz Eduard IV (Wort > Sprache > 3,4,5 > +), womöglich zu veräußern. (Federführung > 2,3 > -) (Federführung > 2,4 > -)

Gleichwohl, so möchte ich doch nicht hoffen, seid ihr sicherlich darüber im Bilde, dass es vonnöten wäre, eine solche Anschaffung auch in Augenschein zu nehmen, es verlässlich Inspizieren (Wort > Sprache > 4,6,6 > +) und von bester Fachmannschaft untersuchen zu lassen. (Federführung > 1,5 > +) (Federführung > 4,6 > +)

Ich bitte vielmals um Entschuldigung (Wort > Sprache > 4,4,5 > +), sofern euch diese Bitte zu rasch, oder gar überheblich erscheinen mag, es ist keinesfalls meine Absicht, euch zutiefst (Schnörkel > Herzlichkeit, Verstärken! > 3,5 > +) zu kränken (Wort > Sprache > 2,5,5 > +). (Federführung > 2,3 > -) (Federführung > 3,5 > +)

Vielmehr wünschte schon meine werte Mutter (Wort > Sprache > 4,5,6 > +), als ich sie einst geleiten durfte, über den Plaza Della Fonta, dass, ob unserer großen Achtung gegenüber der königlichen Familie, es uns erlaubt wäre, nicht nur die Gravuren des großen Brunnen von Aleah (Wort > Sprache > 2,4,5 > +), sondern auch im heimatlichen Gefilde solch ein Werk, ein Meisterstück an schönen (Schnörkel > Herzlichkeit > 3 > -) Farben (Wort > Sprache > 1,2,3 > -) zu erhalten. (Federführung > 2,4 > -) (Federführung > 5,5 > +)

Ich vertraue auf eure erhebliche (Schnörkel > Herzlichkeit > 5 > +) Hochachtungsvolle Expertise (Wort > Sprache > 2,3,6 > +), die Wahrhaftigkeit des Gemäldes sicherzustellen, und hoffe, in Absehung einer Unterschrift (Wort > Sprache > 1,3,4 > -), nur darauf, eines Tages eure angenehme Antwort entgegegen zu nehmen. (Federführung > 1,4 > -) (Federführung > 2,4 > -)



Ich verbleibe, in Spannung,
Alberich von Herbenstadt

Das Ergebnis
Wörter: +,+, +, +, +, +, +, +
Verschnörkelungen: +, +
Federführung: 2,3,4

Konsequenzen
Das Fräulein Kristina Bogenbrück ist geradezu überwältigt vom Brief und wünscht, uns das Gemälde als Geschenk zu geben.

Der Brief in Reinform

Ehrenwertes Fräulein Bogenbrück,

mit Verlaub mag es mir vergönnt sein, zu erwähnen, dass ich hörte, dass euch ein Bildnis, ein Porträt zur Verfügung stünde. Es würde mich wahrlich entzücken, sofern ihr erwägen würdet, mir dieses, das zeigen soll erhabenswerterweise seine Königliche Hoheit Prinz Eduard IV, womöglich zu veräußern.

Gleichwohl, so möchte ich doch nicht hoffen, seid ihr sicherlich darüber im Bilde, dass es vonnöten wäre, eine solche Anschaffung auch in Augenschein zu nehmen, es verlässlich Inspizieren und von bester Fachmannschaft untersuchen zu lassen.

Ich bitte vielmals um Entschuldigung , sofern euch diese Bitte zu rasch, oder gar überheblich erscheinen mag, es ist keinesfalls meine Absicht, euch zutiefst zu kränken.

Vielmehr wünschte schon meine werte Mutter, als ich sie einst geleiten durfte, über den Plaza Della Fonta, dass, ob unserer großen Achtung gegenüber der königlichen Familie, es uns erlaubt wäre, nicht nur die Gravuren des großen Brunnen von Aleah, sondern auch im heimatlichen Gefilde solch ein Werk, ein Meisterstück an Farben zu erhalten.

Ich vertraue auf eure erhebliche Hochachtungsvolle Expertise, die Wahrhaftigkeit des Gemäldes sicherzustellen, und hoffe, in Absehung einer Unterschrift, nur darauf, eines Tages eure angenehme Antwort entgegegen zu nehmen.