20140301

Crossing the Desert

Ich hab die Bezeichnung zugegeben, aus dem SomethingAwful-Forum. Sie steht für den Teil an Arbeit, der beginnt, wenn der erste kreative Funken ausgebrannt und erloschen in der Asche des Inhalts steht, den man daraufhin raus gehauen hat. Sicherlich nicht Stahlgewitter-artig, aber doch schon mit einer gewissen Art erkennbar ist die Tatsache, dass für viele eine Durststrecke beginnt, wenn sie die Initialzündung hinter sich haben. Egal was man macht, sobald es kreative Arbeit ist, kommen auf einmal viele dahinter, dass hinter dem Wörtchen "Kreativ" auch das Wort "Arbeit" steht. Eine Belastung.

Aber wieviel davon ist real und wie viel nur selbst auferlegt? Und ist es wirklich schlimmer, wenn man nur die Initialzündung nutzt, aber das Projekt nich fertigstellt?

Ich finde es schwierig, das ganze zu erfassen, aber die Grundlage ist ja die folgende Annahme: Das Genie, das vieles anfängt und dann fallen lässt, macht niemals etwas ganz. Es schwelgt in der Kreativität, ohne sie jedoch in allen Facetten zu erfahren. Denn zur Kreativität gehört ja auch, dass einem auf Seite 232 des eigenen Werkes oder bei der zweiten Zeichnung der Statue oder des Gemäldes ein erneuter Einfall kommt, den man nie bekommen hätte, wenn man nicht bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten hätte. Also versagt sich das faule Genie diesen Aspekt.

Andererseits, solange dieses Material zugänglich gemacht wird, kann manchmal auch eine qualifiziertere Person das Werk fertig stellen, welches das Genius nicht konnte. Sofern er durch das durchsteigen kann, was da letztlich in Fetzen vor ihm oder ihr liegt.

Worauf will ich letztlich hinaus? Ich bin mir sicher, dass ich in meinen Werken einen solchen Punkt erreicht haben könnte. Viele, viele Male in der Vergangenheit. Ich habe diverse Projekte, selbst hier auf meinem Blog nicht abgeschlossen. Ich hoffe, dass das mit den beiden, die ich momentan bearbeite, anders sein wird.

Auf gutes Gelingen.

English
I got the phrase from the SomethingAwful-Forum. She represents that part of work that begins once the creative spark has died away in the ashes of the content finished at that point. Surely not like a staccato of stuff, but it seems conceivable, that many feel this desert extend in front of them once the initial excitement has died away. No matter how, often it may only be at this point, that people realize, that creativity and work are inexorably bound to one another. What a drag.

How much of that is real? How much self-imagined? And is it really that bad to only give power to that initial spark and not finishing the whole work by oneself?

I have certain difficulties in understanding the concept, but it seems to be based in the following: The genius worker, who starts much and finishes nothing, will never amount to anything. It revels in the spark of creativity, but never understands or sees all the facets it has to offer. They are creative fools, so to speak. For it is also a part of creativity to perchance gain a new insight into what one is working on solely while writing down page 232 or while mixing the music or painting the picture, that you´d never gain by just abandoning the work to whatever fate should befall it on the outside world. Thus, the creative fool never experiences this part of creativity, for he thinks he has already seen all there is. 

What am I trying to say? I am sure that I have reached that point quite often in the past. Many more times than I can possibly count. Even on this very blog, I have several projects I once started and never finished. Let us hope, that this changes with the two projects I am currently working on.

To Success and Beyond!

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