Eigentlich wollte ich auch noch "The Nice Guys" sehen, aber das musste ich aufgrund unbestimmter Umstände ja verschieben. Daher nur meine Meinung zum neuen Star Trek und Childhood of a Leader.
Star Trek:Beyond
Hmm. Man merkt das Simon Pegg an dem Film Ko-Autor war, denn er enthält einen Witz und eine Amüsiertheit über die Erinnerung an die alte Crew, gerade auch die verstorbenen Darsteller, die ich in den vorigen beiden FIlmen vermisst habe.
Natürlich ist es trotzdem eher ein Action-Film der Fast&Furious-Schiene, aber durchaus kein schlechter. Wobei ich durchaus geschmunzelt habe, als Kirk mit dem Bike durch Feindesland gerast ist, weil es doch etwas sehr vorhersehbar war.
Überhaupt hat der gesamte Film das Flair einer älteren Episode, einfach langgezogen, was ich durchaus gut finde. Der Bösewicht war eher langweilig und farblos, weil auch typisch, während ich einerseits verstehen kann, das die Enterprise in den ersten 20min vernichtet wird, aber es wieder davon zeugt, dass die Filmmacher einfach nichts mit dem Schiff anzufangen wussten.
Ich muss aber auch sagen, insgesamt nettes Popcorn-Kino. Kann man sich angucken.
Childhood of a Leader
Wie entwickelt sich ein faschistischer Führer? Was bewegt einen Menschen, der später Millionen unter seiner Kontrolle haben wir und formt seine Philosophie?
Der Film hat diese Fragen nicht beantwortet und stellt überhaupt eine sehr skurrile Charakterstudie auf, welche sich auf den jungen Darsteller, der Prescott, den beispielhaften stehenden jungen Mann stellt, der später als "Der Führer" behandelt wird.
Überhaupt, für ein Erstlingswerk sicherlich interessant, aber letztlich zu wenig. Überhaupt zeigt es natürlich ein völlig dysfunktionales Gesellschafts- und Familienbild der damaligen Zeit, und Liam Cunningham spielt viele der anderen Darsteller einfach an die Wand. Auch sehr gefallen hat mir die Bilingualität des FIlms, mit der er immer wieder spielt, da die Darsteller als Amerikaner unter Wilson in Frankreich an den Verhandlungen Richtung Versailles beteiligt sind.
Als Charakterstudie eines faschistischen Führers versagt der Film, denn er hinterfragt nicht die Hintergründe, welche diese Menschen bewegten, die letztlich Millionen in den Tod schickten. Aber für meine Ohren war der Film ein Schmaus ohnegleichen. Wenn dieser Film auch keinen Oskar für irgendwas anderes verdient hat, dann wenigstens fürs Sounddesign. Wow. Allein die Overtüre mit der dieser Film eröffnet wird, bläst einen einfach davon. Diese Tour-De-Force ist aber auch gleichzeitig sehr anstrengend.
Würde ich Childhood of a Leader empfehlen? Schwierig. Ich war vom Trailer fasziniert, aber es war mehr eine Mogelpackung, da der Film letztlich bei weitem nicht so stark war, wie ich es mir erhofft habe. Ich denke also eher nicht. Aber den Soundtrack werde ich mir holen und ausschlachten. Ohhh ja!
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