20171129

Lust am Töten - In unkriegerischen Zeiten

Gestorben wird immer. Meistens unfreiwillig, oft durch Gewalt. Gewalt, und das Töten dominiert massiv unsere Gesellschaft. Gleichzeitig entmartialisiert die westliche Wertegemeinschaft das Töten, stempelt es langsam zu einer Fehlentwicklung ab. Wie ist das im Einklang mit Rollenspiel zu sehen, wo Kampf das dominante Erlebnis ist?

20171126

Wo der Horror wohnt...

Da ich gerade dabei bin, die BergeDesWahnsinns zu leiten, muss ich vermutlich mal eine Übersicht über den Prozess des Leitens und der Vorbereitung dazu beschreiben, den ich mache, sowie einen...ich vermute mal, das läuft dann unter Rezension?

Jedenfalls mal eine Abrechnung damit. Ich werde die Berge des Wahnsinns noch ein ganzes Weilchen leiten, aber trotz alledem kann ich ja auf die bisherigen Erfahrungen eingehen, insbesondere da wir bald am Ende des ersten Bandes stehen werden (vielleicht schon heute?).

Stay tuned!

Nachtrag:
Leider fiel der Termin durch unerwartete Schwierigkeiten aus. Ich bleibe also erst mal auf weiter Flur. Wir gucken die Tage mal, wann ich damit zu Rande komme.

20171123

Von Schatten und Läufen

Er konnte die Hubschrauber in der Entfernung hören. Noch waren sie weit genug weg, aber sie würden bald näher kommen. Das Gähnen kam nicht unerwartet. Er musste es unterdrücken. Sein Blick fiel erneut durch die Zieloptik. Sein Ziel war noch nicht da. Er entspannte den Zeigefinger erneut. Das interne Display zeigte ihm die Zeit an. Laut Plan waren es nur noch wenige Sekunden. Im Hintergrund schwebte der Geist des Spielleiters umher, und überlegte, wie er das ganze framen sollte.

20171120

In letzter Minute...

Es hat etwas amüsierendes. In den letzten 2 Monaten habe ich mit meiner Shadowrun-Runde eine Mini-Kampagne gespielt, welche ich vor gut 2½ Jahren geschrieben habe. Eigentlich soweit kein Problem. Doof nur, dass mir jetzt erst bei der Durchsicht für den heutigen Rollenspiel-Abend aufgefallen ist, dass da ja noch das Final-Modul fehlt, bzw. nur als grobe Outline vorhanden ist. Was tun?

20171117

Weekend of Coding

Dieses Wochenende wird kaum ein sinnvoller Beitrag kommen, denn ich werde den Großteil meiner Zeit damit verbringen, Programmierkenntnisse auszubauen. Ein wichtiger Umstand im Rahmen der aktuellen Umstaende. Cheerioo Folks.

20171114

Wo Soll Das noch enden?!

Endgame. Martialisch, der Zeitpunkt, wo im Heldenleben fast alles vollbracht wurde. Der letzte Akt. Gibt es überhaupt ein Ende, Mechanisch gesehen?
Eine vergleichende Betrachtung.

20171111

Neuigkeiten aus aller Welt

Es ist ja zumaus der Haut fahren. Scheinbar hat ja jeder irgendwann mal wen sexuell belaestigt. Was als Phaenomen anfing, um Harvey Weinstein, zieht sich zu einem sozio-kulturellen Sturm der Entruestung, bei dem der einzelne garnicht mehr weiss, wie man mit den Helden der eigenen Kindheit umgehen soll. Verdammen und wegschließen? Oder hinnehmen? Oder schlimm noch, nachahmen?

20171108

Erste Lebenszeichen

Ay ay ay. Über zwei Monate ist es her, seitdem ein ordentlicher letzter Post passierte, während schon der Endpost für die NT23 fehlt. Traurig traurig. 

Man könnte meinen, ich hätte erwarten müssen, dass die Umschulung und weitere Projekte, stetiges Lernen und diverse Rollenspielrunden meine Blogaktivität massiv einschränken werden. Naja. Ich arbeite dran, den Rückstand aufzuholen.

Im Laufe der nächsten Zeit werde ich nach und nach erstmal sehen, dass hier ein paar Posts wieder hochkommen, damit die fehlenden Punkte nachgearbeitet und die Inhalte endlich online gestellt werden. 

Im diesem Sinne,
Cheerioo

und Ja, ich lebe noch.

20171106

Zwischenstand - GoG´s road to v0.50

Fast zwei Monate sind seit dem letzten Post vergangen, und gleichzeitig ist viel Wasser die Flüsse entlang geflossen. Zeit, einmal zu sehen, was sich bei GoG in der Zwischenzeit alles verändert hat...

20170924

NT23 im vollen Schwung

Wir befinden uns am Sonntag der Veranstaltung. Es geht zwar noch 6h direkt, und mein Dienst in dieser Nights Watch geht noch deutlich darüber hinaus, aber davon abgesehen, ein kleiner Blick auf die bisherigen Stunden ist ja immer ganz nett....

20170921

Vorbereitungen für die NT23

Wir sind aktuell total im Stress, basteln und bauen auf, im Laufe des heutigen Tages werden erstmal Tüten gepackt, rund 200 sollen es werden, darunter einige lustige Goodies, hoffen wir mal, dass alles rechtzeitig ankommt. 

Nichtsdestotrotz, keine großartigen Berichte oder ähnliches solange das anläuft, ich befürchte wir werden aufgrund von Schlafmangel alleine eh nichts großartiges schreiben können...:D

20170912

TeutoCon Mk.3 - Regen, aber Glücklich

Wie angekündigt nachfolgend mein Eindruck und ein paar ausgewählte Bilder von meinem Besuch der dritten TeutoCon, ´17 Edition. Wie üblich alles garniert mit Meinung und Gedanken, leider nur von Freitag bis Samstag Nacht...

20170909

TeutoCon Mk.3

Da ich aktuell auf der TeutoCon die NT vertrete und vermutlich interessante Gespräche und andere Dinge mache, kommt heute natürlich kein neuer Post. Ein Folge-Bericht mitsamt Bildern kommt, sobald ich wieder sicher im Heimathafen angelangt bin... =)

20170906

Tage im Regen

Regen. Wann auch immer er zurück dachte, dachte er an den Regen. Selbst in seinen Träumen suchte ihn das stetige Prasseln heim. Das immer und immer wieder auftauchende Plitschen und Platschen einzelner Tropfen, das sich seinen stetigen Weg nach unten bahnte, durch die großen Blätter des Dschungels hindurch, direkt um in seinem Nacken zu landen.

20170903

GoGtastisches - Gedanken zum Spieldesign

Wir bewegen uns mit großen Schritten Richtung v.50 was heißt, das wir langsam in Richtung eines insgesamt spielbaren Regelwerks gehen. Gleichzeitig werden die Experimente einerseits wilder, andererseits auch etwas gewagter darin, was wir probieren. Sehen wir uns den aktuellen Kurs mal an...

20170831

STAR TRADER - IV Planeten später

Betrachtungen über eigene Texte anzustellen, stellt sich immer als schwerer dar, als andersherum. Aber ich vermute, das macht es, sofern erfolgreich, umso sinnvoller. Nachfolgend blicke ich, oder versuche dies zumindestens von außen, auf die bisherigen gezeigten Abschnitte von STAR TRADER von Zozer Games, welches ich als Solo-Spiel auf dem Blog fortgeführt habe.

20170828

QUILL - Shadow & Ink VII

Es ist vollbracht. 
Die Geschichte neigt sich dem Ende zu...
aber welches Ende mag das sein?...

20170825

Tausend!

1000 Posts und immer noch nicht müde zu schreiben... 
Zeit für einen kleinen Rückblick auf die vergangenen Posts und ihre Inhalte. 

20170822

QUILL - Shadow & Ink VI

1904. Arkham, Massachusetts. Nach einem Besuch bei deinem Freund, welcher ein kleines aber feines Heim nach den Feigenwäldern des Sycamore Woods hat, findest du die Türe aus den Angeln gehoben, liegend inmitten der Küche. Du vermutest, dass es sich um einen Einbruch handeln muss, aber bemerkst alsbald eine Blutsour, welcher den Boden bedeckt, und zur Hintertür zieht, als ob eine arme Seele sich verwundet und hier entlang nach draußen gezogen hat. Du folgst der Spur des Blutes durch den Wald, dein Herzschlag immer schneller, was ist mit deinem Freund passiert? Plötzlich kommst du zu einem kleinen Körper, ein Hund, den du als Betsy wieder erkennst. Spuren von Klauen auf dem Körper ziehen sich entlang, als ob das Tier gebissen oder gerissen wurde von etwas, vielleicht einem Puma?

20170819

STAR TRADER - Geschichten von der Sternensee IV

Zischend, sputternd, und mit einiger auslaufender Kühlflüssigkeit öffnete sich die Zugangsluke der Luftschleuse. Schon auf die ersten, wenigen Meter war die Gruppe marschierender, in voller Montur unterwegs befindlicher Marine-Soldaten zu erkennen, welche sich durch den dünnen Tunnel bewegten, Richtung der "Letzte Chance". Reynard konnte Joye hinter sich schlucken hören, wohingegen Q neben ihm nur knurrte, die Hand an den schweren Schraubenschlüssel, der ihm gelegentlich als Meinungsverstärker zur Verfügung stand. Während Becca die Systeme überwachte, war es des Skippers Aufgabe, mit der Patrouille zu reden, welche anmarschierte....

20170816

QUILL - Shadow & Ink V

1904. Arkham, Massachusetts. Du hast seit mehr als einem Jahrzehnt an den Ausläufern des Feigenwaldes gewohnt, aber bist jetzt bereit, alles einzupacken und nach Nebraska zu ziehen, wo deine Mutter lebt. Die Sprechchöre und die seltsamen Lichter begannen vor einem Monat und sind seitdem nur stärker geworden. Du hast mitbekommen, dass ein von außerhalb kommender Journalist und sein Begleiter zuletzt gesehen wurden, wie sie diesen vermaledeiten Ort betreten haben, bevor sie spurlos verschwunden sind. Und jetzt ist Charlie tot....

20170813

STAR TRADER - Geschichten von der Sternensee III

Sanft, wie die Wellen der See, zog sich das leise Rauschen durch die deutlich hörbaren Lautsprecher der Schiffssysteme. Manchmal knackte es, manchmal kam ein kurzer, verquerer Ton hoch, nur um ebenso schnell zu verschwinden, wie er angekommen war. Mit einem beschädigten Sprungantrieb hatten sie nur die Wahl, erst mal zu landen, um diesen zu reparieren, und ihr Kurs war sowieso auf Richtung Ianic Prime gesetzt, also konnte Reynard, wie er auf dem Pilotensessel saß, und in die Unendliche Dunkelheit hinausblickte, die Tasse synthetisierten Kakao´s genießen, welche dampfend auf dem Armaturenbrett der Steuerkonsole stand.

Umso überraschender war der helle Blitz, der kleinen Explosionskugel, welche in seinem Sichtfeld wie ein kurzes Aufglühen einer neuen Sonne, nur um genauso schnell zu verschwinden. Das nachfolgende Aufblären der Sensoren war dann weniger überraschend.

20170810

QUILL - Shadow & Ink IV

1904. Arkham, Massachusetts. Du bist aus New Orleans angereist, nachdem du von deiner engen Freundin Jemima Carter einen Brief bekommen hast, welche vor einigen Monaten nach Neuengland gereist ist für eine Erfahrung die 'die Augen des Geistes öffnen würde'. Sie scheint jedoch mit wachsender Besorgnis über ihren Begleiter zu sein, welcher wohl so besessen vom okkulten Werk ist, dass er angefangen hat, seinem Körper schreckliche Dinge anzutun. Du entschiedst dich daraufhin zu einem Besuch, um deiner Freundin zu helfen...

20170807

STAR TRADER - Geschichten von der Sternensee II

"Kontakt!" schallte Q´s Stimme über die Brücke. Sofort gab es Regung, und während das schnelle Fußgetrappel von hinten zu hören war, wo von Richtung der Korridore Becca hochgelaufen kam, nahm Reynard die Füße von der Steuerkonsole, und schob die kleine Mütze hoch, welche bis eben seinen Blick verdeckt hatte. "Was geben die Sensoren her?" kam von ihm rüber...

20170804

QUILL - Shadow & Ink III

Die Räder drehen sich. Das Universum verschiebt sich. Irgendwo verschwindet eine Person, während eine andere ihren Platz einnimmt. Das Planungsbüro hat ganze Arbeit geleistet, während die Schemen zwischen den Momenten verschwinden und die Zeit wieder ihren gewohnten Gang nimmt. Wir schreiben noch immer 1903. Vir Stellas befindet sich im Besitz eines jungen Journalisten, scheinbar nur irrtümlich steht auf seiner Postpackung der Name eines anderen drauf...

20170803

STAR TRADER - Geschichten von der Sternensee I

Mit Blick auf alles in der Umgebung konnte Reynard sehen, wie die einzelnen Container eingeliefert wurden. Stück für Stück bewegten sich die letzten Teile der gigantischen Fracht in den großen Laderaum der "Letzte Chance". Das altmodische Schiff war in seinem Design zwar extrem günstig zu bekommen, aber das hieß noch lange nicht, dass man es sich deswegen leisten konnte, große Sprünge zu machen. Von unten war Lärm die frisch angeheuerten Crewmitglieder waren da. Zeit nach unten zu spazieren, und einen näheren Blick auf den Haufen Landratten zu werfen... 

20170731

STAR TRADER - 0½ - Was Wie Warum?

Bitte was? Star wat? Was wird denn hier gerade gespielt? Eine Einführung und Erläuterung zu dem, was in der kommenden Zeit alles ablaufen wird....


20170729

QUILL - Shadow & Ink II

1903. Paris, Frankreich. Du hast vor kurzem eine Sammlung antiker Bücher geerbt, nachdem deine Großeltern plötzlich verschieden sind, und man hat dir mitgeteilt, dass du mit den Büchern tun könntest was du möchtest, außer das in der Bibliothek im Safe verschlossene Grimoire verkaufen. Aus Neugierde hast du den Safe mit dem Bronzeschlüssel entsichert, welcher dir in einem braunen Umschlag vermacht wurde, und das Werk herausgezogen. Vir Stellas.

20170726

STAR TRADER - Geschichten von der Sternensee 0

Irgendwie hatte er sich das einfacher vorgestellt. Als er die ersten paar Meter durch die Halle schlenderte, war er sich nicht ganz sicher, ob er lachen oder weinen sollte. Selbst auf den einfachen Holo-Displays, welche sie benutzten, um die verschiedenen Modelle darzustellen, machten deutlich dass hier unzählige MegaCredits auf dem Spiel standen. Demgegenüber stand er mit seiner mageren Abfindung.

Noch etwas unschlüssig das aktuelle Modell des ZX Spectrum Industries 'Elephant II' betrachtend, bemerkte er nur am Rande den Verkäufer, der sich langsam von hinten näherte, und sich aufmerksam die Hände hinterm Rücken versteckte, wohl auch angesichts der Uniform, in der er noch immer rumlief...
----------------------------------------------

20170723

QUILL - Shadow & Ink I

Das Jahr ist 1887. London, England. Wir reisten hierher auf dem Weg von Paris, auf unserer Jagd nach Antiquitäten, unserem Hobby. Wir sind besonders interessiert an alten esoterischen Texten, weswegen wir, als wir mitbekamen, dass bei Sotheby´s ein Buch auktioniert wurde, von dem wir noch nie gehört hatten, wir dieses Buch direkt haben mussten. Wir erwarben es für eine fürstliche Summe, und fühlten uns auch etwas schuldig darüber, so viel Geld für ein einzelnes Buch ausgaben, aber es war auch der erbitterste Bietkrieg, an dem wir jemals teilgenommen haben. Der Name des Bandes ist Vir Stellas.

20170720

Away

Die nächsten Tage werden etwas schleppender gehen, da ich aktuell Richtung Sommer meinen Urlaub ansetze, also kommen auch eventuelle Einträge etwas langsamer als man erwarten könnte. Nicht wundern also, ich meld mich geistig schonmal ab. Cheerio :D

20170717

GoG 0.49 - The War of Exhaustion IV

As prying eyes will well know, events took place in Gehenna, away from the war as well. The Grote Strohmm in 1382 was a long flight and fight, a crusade of wildemen. Early in the year they wandered onto their drakken ships and swarmed north, attacking and raiding coast and land, especially the marasen cities, threatening to overrun, leaving only smoldering ruins. During the defense of one such, the city of Arnahvhalla, the marasen Duca Mercale Tykssekkson fell, lost to a stray arrow rupturing his throat. Few came to his aid.

20170714

GoG 0.49 - The War of Exhaustion III

A Waltz of Pain & Iron (‘65-‘81)
And thus we entered the second phase of the war, whence terrible truths were revealed and the most dastardly deeds were done and sewn. 

20170712

QUILL Returns...Bald

Auch sehr knuffig, es scheint so, als ob es eine cthulueske Variante von QUILL gibt. 

Einigen von euch werden sicherlich meine letzten Ausflüge in die Welt des SOLITAIRE-Rollenspiels bekannt sein, und ich weiß, dass ich immernoch den Ausflug nach STARTRADER schuldig bin, was ich eigentlich anfangen wollte, nachdem ich mit Fall 1 durch wäre, aber wie üblich verzögert sich immer alles. 

Insofern einfach mal ganz nett, wenn man sowas sieht und dann weiß, womit man sich einige der kommenden Termine füllen wird =)

20170711

GoG 0.49 - The War of Exhaustion II

The Kaiserlose Zeit, 35 years of feuding, in-fighting and regression without imperial oversight came about after the sudden death of Heinrich III called ‘the Greedy’. With the members of the Reichskammer unable to accept or even elect a single candidate, several of them were raised up instead, either by force or intrigue. These ‘Apaitors’, pretenders to the sacred throne of the realm, brought with them smaller conflicts and tried to rule as warlords would, summoning back the Years of Torpor for a while.

20170708

GoG 0.49 - The War of Exhaustion I

Eines der Themen welche sich im Rahmen des Spieldesigns ebenso anschließen ist, wie stark man die Hintergrundwelt einschließen will, und wie sich diese ausgestaltet.   

Da die Konzeption GoGs sich im Hintergrund mit der späten Renaissance und dem 30jährigen Krieg befasst, ist es daher nur passend, dass die Setting-Einführung, ebenso auf diesen eingeht.   

Wie das aussieht, zeigt der nachfolgende erste Textausschnitt, welche in der kommenden Zeit fortgesetzt wird...

20170705

Baldur´s Gate oder Gygaxscher Wahnsinn

Im Rahmen meines Streams bin ich dieser Tage dabei, die Baldur´s Gate Saga zu streamen. Das ist langwierig, anstrengend, faszinierend durch den Einblick, und vor allem eines. Erleuchtend für den Wahnsinn mit welchem sich ADnD versucht, innerhalb des Videospiels anzuwenden.

20170702

Verzögerungen

In eigener Sache...  
Es kam in letzter Zeit zu einigen Verzögerungen, die nicht hätten sein sollen, welche sich aber durch Veränderungen in meinem persönlichen Umfeld nicht vermeiden ließen. Ich werde zusehen, dass wir schnellstmöglich jetzt die Tage das Arbeitstempo wieder hochfahren, und hoffentlich Richtung Ende der ersten Juli-Woche dann wieder einigermaßen Fahrt gewinnen können.

Vielleicht muss ich auch einfach wieder in die Lage kommen, mich stärker auf gewisse Inhalte konzentrieren zu können. Ich drücke mir selbst mal die Daumen.

20170629

GoG - Änderungen Richtung v0.49

TL;DR
- Attribute werden überarbeitet (In Name & Form)
- Generelle Lebenspunkte verringert (Von je 5 auf je 4)
- Todesspirale ist raus (Weil minimale Mali = Scheiße)
- Talente weiter angepasst (Genereller 0-Start in den meisten)
- Kampf: Initiative wird in Zukunft von Spielern gewürfelt (Altes System zu statisch, zu langsam)
- Neue Sekundärsystem (Campaign-Background-Noise, Character-Background/Past)
- WAR-System ist erstmal raus (Überarbeitungsbedürftig)
- Beispiel-Modul mitsamt Einführungstexten für angehende Spielleiter
- Setting-Einführungstext komplett neu geschrieben (Inhalts- und zeitnäher an Ingame-Zeit)

20170626

Semi-Wöchentlicher Rollenspiel-Rundumblick

Heute im Rundumblick:
SOTH - A game of cultists vs investigators by Steve Hickey

20170623

Cautionary Tales

These were their final minutes. All ten of them looked at each other, checked their gear for the umpteenth time. Jack looked at them all. At the pain they had gone through. The training. These were his comrades. The final members of the Resistance. They were all that was left, and this was their final push. He looked over to Echo and they both nodded each other. Time to roll out. Their van came to a sudden, and unexpected halt.

20170620

Nahe Dunkler Kälte

Der schwere Schlag ließ seine Ohren klingeln. Mit einem Ruck riß er sich vom Korpus los. Raluff war tot, daran machte der leere Blick, mit welchem ihm sein Gefährte anstarrte, der Schrecken in den Augen, keinen Hehl mehr.

20170617

20170614

Des Wolfes Mensch

Das sanfte, fluoreszierende Leuchten der Neon-Röhren, das immer wieder von gelegentlichen Ausfällen unterbrochen wurde, tauchte den gesamten Diner in einen unwirklichen Schein von Weiß-bläulicher Unwirklichkeit.

Es war dieser Augenblick, in welchem er den denjenigen erblickte, auf dessen Ankunft er seit einiger Zeit gewartet hatte. Der halb-zerschlissene Mantel, die heruntergekommenen, aufgebrochenen Jeans, und das mit dreckigen Spuren durchzechter Nächte versehene, auf dem Knopfansatz offene dunkelblaue Hemd machten ihn unübersehbar. Er stach heraus, weil er sich perfekt in die Umgebung einfügte.

20170611

NordCon 2017 - Ein kurzer Nachbericht

Tja.
Da war die Con wohl doch etwas kürzer als ich erwartet habe, im Interesse der Kommunikation und um mal wieder da zu sein, deswegen hier mein Überblick über die NordCon 2017.

Wir kamen gegen 10h morgens am Samstag an, und die Con war, wie oft bekannt, noch dabei aufzuwachen. Es war ruhig, die Temperaturen angenehm, und die Menschen freundlich und halb-tot, da es diverse Runden aus der Vornacht gab, die erst zwei oder drei Stunden vorher zuende gegangen waren, deren Teilnehmer aber trotzdem schon wieder wach waren. Kennt man ja. Licht im Gesicht und Schlafen ist nicht mehr.

Nach einem ersten Rundgang, viel Händeschütteln und ein paar Gesprächen mit bekannten Gesichtern, war der zweite Gang dann Richtung Rundenwand zu machen. Große Auswahl, aber alles schon voll oder noch nichts neues angehängt. Hmm, da ging die Stimmung runter. 

Auch über den restlichen Tag verteilt wurde es extrem schwierig, Runden zu finden. Teilweise wurden sie nicht 90min vorher aufgehängt, oder man musste wie mit Adleraugen an den Wänden stehen, um auch nur einen einzigen Platz zu ergattern, was dazu führte, das wir ein paar Workshops stattdessen mitnahmen. Eine kurze Übersicht:

Stimmung im Rollenspiel - Von Tom Finn
Viel Spaß gemacht, ein paar neue Techniken und Inhalte gelernt, und das obwohl wir erst zur Mitte reinkamen. Gerne wieder =)

Shadowrun - Neuigkeiten und Kommendes - Von Tobias "Tigger" Hamelmann
Super interessanter Workshop über die kommenden Entwicklungen im Shadowrun-Bereich der kommenden Monate und ein paar anekdotenhafte Kommentare von Tigger dazu haben viel Spaß bereitet und das ganze zu einem sehr dynamischen Projekt gemacht. Definitiv wieder.

Veröffentlichungen im Rollenspiel-Geschäft - Von Tobias "Tigger" Hamelmann und Patrick Götz, Uli Lindner fehlte...
Ein spannender Einblick in die Verlagsarbeit und die Inhalte, welche die Arbeit bestimmen, und welche auch einen ganz faszinierenden Blick für den Indie-Autor ermöglichen. Es wurden extrem viele Fragen beantwortet und ein paar klare Hinweise für verschiedene Aspekte des Rollenspiel-Veröffentlichens besprochen, und um fast 15min überzogen um noch alles reinzukriegen und es wäre noch mehr drin gewesen. Super-toller Workshop, würde ich sofort wieder mitmachen. Wir hatten alle Spaß.

Den Abschluß bildete für uns die einzige Runde, welche wir mitnehmen konnten, was entgegen unserer Erwartungen nichtmal eine Runde Pathfinder war, weil die Society wieder EXTREM gequetscht in ihren Raum saßen, sondern das Indie-Fanprojekt "The Witcher RPG". Über die Qualität des Rollenspiels oder der Mitspieler lässt sich streiten, aber insgesamt war es eine durchschnittliche Con-Runde. Über das Rollenspiel würde ich in der kommenden Zeit sicherlich mal einen Mini-Review zu reinsetzen, aber die Ideen dahinter sind definitiv gut.

Erschöpft, aber zufrieden sind wir gegen 2h morgens dann wieder auf dem Weg nach Hause gewesen und haben erstmal 10+h gepennt. War wieder schön, wir kommenden 2018 definitiv wieder. Und das beste ist, die NordCon läuft noch, aber wir können ganz gemütlich einfach so den Sonntag nutzen.

Also, Relaxation =)

20170608

GoG - SOLO II

Zuletzt ein Thema gewesen Anfang Dezember, hat die Idee des Solo-Spiels, also einer Solitaire-Variante für GoG mein Herz immer noch nicht verlassen. Schauen wir uns das ganze einmal näher, erneut an, und sehen wir, was für Lektionen wir lernen können, die auch, und möglicherweise für das große ganze sinnvoll sein mögen.

20170605

20170602

Feuerprobe III

Der bewölkte Himmel über ihnen war ein Bild der Verwüstung, das ihnen im Angesicht des Todes keine Reue, keinen einzigen Moment der Ruhe gönnte. Ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt.

Trotz des Gewaltmarsches nach Nordosten waren die Geräusche des Krieges nicht verklungen, und inzwischen waren sich alle drei, Smoke, Tissue und Waste, sicher, dass auch Echo Delta Eins Feindkontakt mindestens einen Klick weiter hatte. Die einsetzende Stille angesichts des stetigen Regens war ein geisterhafter Blick in eine Fassade der Ruhe. Ein Moment des Grauens, der darauf wartete entdeckt zu werden.

20170530

Computerspiele der letzten Tage

Nachfolgend ein kleiner Blick darauf, was ich denn in letzter Zeit so alles gespielt habe, und was ich von den Spielen denn dabei so hielt. Dabei im Überblick:
- PREY
- NieR:Automata
- Serpent in the Staglands
- Dragon Age Inquisition
- STRIFE Veterans Edition (1996)

20170527

Sprache und Bedeutung - Zwischen Stärke und Brutalität

Es ist ein verzwicktes, weil komplexeres Thema, das wir heute betrachten wollen, aber man kommt im Rahmen von Design eigentlich nicht drumherum. Sprache, Wörter und ihre Bedeutung...

20170524

Semi-Wöchentlicher Rollenspiel-Rundumblick

In unserem Rundumblick diese Woche:
- Undeath - A Dark Tales RPG

20170521

Feuerprobe II

Noch während der Wind ihnen um die Ohren pfeifte, verwischte, verschwamm jedes weitere Geräusch. Keine Schüsse in der Entfernung. Kein einziger Laut, außer ein paar seltsamen Insekten hinter ihnen. 

20170518

Semi-Wöchentlicher Rollenspiel-Rundumblick

Und dieses Mal in der lustigen Wundertüte von Spielen:
- Twenty Pennyweights

20170515

Feuerprobe

Willkommen in Vietnam.
Heute an der Tagesordnung:
Ihr werdet in Vietnam sterben.

20170512

GoG - Was Machen Wir Hier Überhaupt?! - Part Deux

Im ersten Teil des Textes habe ich die Frage aufgeworfen, in welchem Zusammenhang die typischen Aktivitäten und angenommenen Spielerziele im Rollenspiel in der Tradition von DnD und Konsorten überhaupt stehen, wenn man sich die Quellen anguckt, aus denen sie kommen. Im heutigen Teil gucken wir uns deswegen einmal das Quellenmaterial und Nachforschungsergebnisse an...

20170509

Semi-Wöchentlicher Rollenspiel-Rundumblick

Diese Woche in der Übersicht:
- Your Parents Never Wanted You To Be An Adventurer But You Did It Anyway
- House of Reeds
- The Witch Kings Horde 
- Wired Neon Cities

20170506

Die Antarktis Ruft!

Heute kein langer Text, da ich aktiv dabei bin, die Berge-Des-Wahnsinns-Kampagne vorzubereiten, Handouts zu schneiden oder zu schreiben, zu bearbeiten und Dinge nachzuschlagen. Da ich das ganze nun zum zweiten Mal in ebensovielen Jahren mache, fallen mir erneut ein paar Dinge auf, die mich aufregen. 

Die wirklich miserable und SL-feindliche Positionierung von Inhalten im Modul selbst, die Tatsache, dass viele tolle Bilder im Buch selber enthalten, aber nicht unter den Handouts zu finden und somit per Hand extrahiert werden müssen, der Fließtext-Beschreibungsstil der Bücher, bei welchem man im Kopf schon selber haken muss, um zu sehen, inwiefern es nur Beschreibungs- und Fluff, und inwiefern es inhaltlich für die Szene wichtiger Teil ist...

Erfahrungen, wie es lief und anderes folgen dann die Tage. Wird auch nicht alzuviel werden, da ich in diesem Fall nur monatlich die Runde leite, und diese dabei primär auf einen hart und deutlich Bookstyle-Campaign-Stil ausgelegt werden wird, also der Kampagne selbst zu folgen ist, wie sie vorgeschlagen wird.

20170503

GoG - Die Tempelstadt-Box Part II

Im letzten Abschnitt sprach ich davon, wie ich mich dabei zerissen habe, ein passendes Modell für Modul-Beschreibungen für das erste echte "Gates of Gehenna"-Modul, Tempelstadt, hinzubekommen, und mich dabei von "King for a Day" hab inspirieren lassen.

Heute wollen wir sehen, wie das weiterführte...

20170430

Im Bann des Spieles...

Eigentlich sollte hier ein Text über Tempelstadt, GoG und Spielmechanismen stehen, stattdessen kommt hier aber nur mit deutlicher Verzögerung überhaupt etwas online. Der Grund dafür ist einfach. Mich hat etwas in seinen Bann geschlagen....

20170427

GoG - Was Machen Wir Hier Überhaupt?!

Wie ihr den Pfad entlang wandert, seht ihr eine holde Maid entgegen laufen, und sie....
Ihr sitzt, wie so oft, in der Taverne und verzecht euer hart-ergaunertes Geld, da rückt eine Gestalt....
Der Eingang des Kerkers der Schmerzen, angeblich gefüllt mit unendlichen Reichtümern...
Ihr seid in Position für den Hinterhalt auf die Karawane...
Als ihr mit Waffengewalt...

DnD-Stil-inspirierte Rollenspiele machen eigentlich vieles irgendwie, auf eine ganz seltsame Art gleich. Warum eigentlich? Und was genau machen die denn da gleich?...

20170424

Aktivitätsloser Montag

Zuviel zu tun, 
zuwenig Zeit alles unterzubringen, 
deswegen muss das Update heute leider weichen. 
Gucken wir mal, 
ob Richtung Donnerstag etwas mehr Zeit vorhanden ist.

20170421

On Innocence Lost

He remembered rising. The moment, he awoke. The soft background, the sounds of nature. The smell of pine, oak and wood. The smooth touch of the undergrowth beneath him. He did not remember anything else, though. And as he stood up, he found, with an inexplicable sense of dread creeping up on him, that there was much he was seeing, but more he was missing. The sudden cold feeling at his back crept up alongside his nakedness, far along the white gown he was wearing....

20170418

Semi-Wöchentlicher Rollenspiel-Rundumblick

Im Laufe der Wochen sammelt sich immer eine ganze Menge an Zeug, unterschiedlichen Rollenspielen und Inhalten an, und auf eines wollen wir uns deshalb heute mal stürzen, damit ich dieses aus der Liste zu bearbeitender Inhalte streichen kann....

20170416

Zehn Jahre BLOG


Mit dem Erreichen dieses Tages bin ich seit zehn Jahren, 
also 10 als Zahl, dabei, 
hin und wieder zu bloggen. 


H-E-I-L-I-G-E SCHEISSE. 

20170415

SOLO - Von Einem, der Auszog Allein zu Spielen

Diejenigen von euch, welche sich noch an meine Solo-Texte von vor einigen Wochen erinnern können, werden bemerken, dass ich bisher relativ wenig zu weiteren Solo-Rollenspielen geschrieben habe, obwohl ich diese sonst immer recht genüsslich aufarbeite und probespiele, auch auf der Suche nach einem System, das mich für mein eigenes Solo-Projekt nach vorne bringen könnte.

Das war bisher etwas schwierig, weil riesig viel neues bisher nicht auf dem Markt ist, weswegen ich unter anderem heute dann doch endlich mir das bisschen mal angucke, um überhaupt mal wieder was dazu schreiben zu können....

20170412

Press START to Continue

Karl - Okay, du sprichst ihn an, und wir verhandeln dann?

Josi - Zu kompliziert. Am Ende zieht er uns noch in was langfristigeres rein!

Argo - Er hat ein verficktes blaues Ausrufezeichen über dem Kopf, es wird wohl was zum Grinden sein?!

20170409

Crash & Burn - Einer gegen Alle

Am gestrigen Samstage hatte ich Gelegenheit, einen ersten Teilbereich von Tempelstadt, nämlich WInkelheim, anzutesten. Es war also somit gleichzeitig für meine Testrunde endlich der Einstieg in schon lange versprochenes Material, nämlich, dass sie endlich an den sagen.umwobenen Ort kämen, von dem ich schon seit Monaten erzählen würde, dass ich dran arbeitete. Aber es ergab sich beim Testen ein Problem auf Spielerseiten...

20170406

GoG - Die Tempelstadt-Box

Es erfordert vermutlich immer eine Perspektive von Außen, um etwas zu verbessern. In meinem Fall geschah das durch die Kombination eines Reddit-Posts und dem Lesen von "King for a Day. Der Reddit-Kommentar, kurz und prägnant wiedergegeben sagte: "Schreibt Charaktere mit Motivationen, nicht Theatralische Einbahnstraßen". 

Das gab mir zu denken...

20170403

Im Lernstress

Ursprünglich wollte ich hier einen Artikel zur Richtung des Solospiels vermitteln und ein paar weitere Reviews zu Solo-Spielen herauslassen. 

Das jedoch scheitert am Zeitmangel, den ich durch das direkte, konkrete Einarbeiten für mögliche Arbeitserlangungsmaßnahmen habe. Nicht einmal in aller Ruhe an Modul für Samstag kann ich schreiben wie ich mir das vorstelle. Es ist zum Zähneknirschen.

Deswegen heute nur kurz die Entschuldigung dieser Tatsache, und ein Vertrösten auf die kommenden Tage. Was noch nicht ist, kommt bestimmt noch ;)

20170331

Brüder

Das stetige Schütteln des Karrens war einschläfernd, selbst noch auf dem steinernen Straßen, als sie in die Außenbezirke der Stadt einfuhren, und die ersten Passanten anfingen, den Wagen zu erkennen und Ihnen alsbald auch Platz machten.



Marus beugte sich vor, der Blick von Besorgnis gezeichnet, da die gramvolle Stirn über dem durchaus imposanten, mit viel Arbeit versehen schwarzen Schnurrbart, zwei knopfgleiche Augen unter dichten Brauen umrahmend.

20170328

Nach den NT22

Die Namenlosen Tage 22 sind vorbei.

20170325

Namenlose Tage 22

Anders als an den anderen Terminen, gibt es hier heute keinen tiefgründigen Blog-Eintrag, da ich als Mitorganisator auf den NT22 aktiv bin, und mich in diesem Moment vermutlich auf die L³-Lesung vorbereite, welche wir ab 15h veranstalten, in deren Rahmen ich unter anderem auch mein erstes selbstgeschriebens Werk, Fall 1, vorstellen werde. 

Deswegen fällt der reguläre Blog-Eintrag an dieser Stelle erstmal aus, einen Rückblick auf die Tage und eventuelle Fotos gibt es dann beim nächsten Eintrag.

In diesem Sinne
Cheerio...

20170322

Fall 1 - Zusammenfassung

Drei Jahre und zwei Monate. 38 Monate gesamt. 1128 Tage. So lange ist es her, seitdem der erste Post online ging. Nun steht Fall 1 an seinem Ende. Zeichners Abenteuer ist vorbei. Fürs erste. Was für eine Zeit.... 

20170319

Fall 1 - LXXIV

Ich drücke ab. Der Revolver klackt, feuert. Die Kugel bahnt sich ihren Weg. Dann noch einmal. Noch einmal. Vierter Schuss. Fünfte Kugel. Blutigen Rosen gleich, ziehen sich Bahnen auf Rassilas Körper nach, welche im Regen verlaufen. Sie fällt. Ihr Blick, eine Mischung aus Halsstarrigkeit und Unglaube. Ich kann Fahrzeuge hören, welche hinter uns entlang am Platz fahren.

20170316

LEGEND DIVIDE - Abgabe & ?

Es ist noch nicht der letzte Tag angekommen, aber trotz alledem bin ich so ziemlich ausgelaucht, was das eigentliche Projekt angeht. Ich bin, im wahrsten Sinne des Wortens, durch mit 

20170313

Fall 1 - LXXIII

Die Treppe geht nur über eine halbe Etage. Diverse Türen, alle geschlossen. Büro. Büro. Büro….Notfalltreppe. Nur im Notfall benutzen. Das sieht gut aus. Ich denke, das ist ein Notfall. So eine Person wird mit der Zeit ganz schön schwer. Ugh.

20170312

Dreißig


Heute vor 30 Jahren wurd ich geboren. 
Ganz schön lange her.  

20170310

LEGEND DIVIDE - Letzte Woche

Die letzten Tage des Wettbewerbs brechen an, und es wird wichtig, wie weit ich im Status bin, und was für Veränderungen ich bisher vorgenommen habe...

20170307

Fall 1 - LXXII

Ich kann es in Tatiannas Augen sehen. Die Angst. Es gibt kein Entkommen. Die Reflektion dessen, was sich hinter meinem Rücken abspielt. Ich kann es hören. Die erschrockenen Ausrufe. 

20170304

LEGEND DIVIDE - Spieltests

Zum aktuellen Zeitpunkt fehlt hier noch das Ergebnis des Spieltests durch meinen Test-Partner, welche nachgereicht werden, sobald ich diese endlich habe. Deswegen werde ich fürs erste über einen anderen Teilnehmer und sein Spiel sprechen, das ich dafür wiederum testen durfte mit meiner Heimrunde....

20170301

Fall 1 - LXXI

Die Tür hinter mir wieder aufmachen, vorsichtig um die Ecke lugen. Bewegung im Hintergrund. Der schwere Vorhang wackelt etwas. Jemand wird gerade von vorne nach hinten durch bewegt. Anscheinend wollen sie gleich das nächste “Objekt“ zeigen. Grauenvoller Gedanke. Oder sind sie mit dem, was sie hier tun durch? Nur noch mehr Gründe, um mich zu beeilen. Hand in die Jackett-Innentasche, an den Revolver.

20170226

KrnvlDRspBlgs ´Feb - Auf Messers Schneide

Passend zum aktuellen Monatsthema des Karneval der Rollenspielblogs will ich ein bisschen was darüber schreiben, wie Zeit und Zeitdruck im Rollenspiel auftauchen können, wann sie sinnvoll, und wann sie es nicht so sehr sind.

20170223

Fall 1 - LXX

Ich kann die Schritte hören, wie er die Treppe vor mir runtergeht. Kann die Augen nicht vom Saal vor mir abwenden. Selbst auf die Entfernung hin sehe und erkenne ich sofort ein paar Personen, trotz der Masken, die manche sich, durchaus farbenfroh übergestülpt haben mögen....

20170220

LEGEND DIVIDE - Woche 3 Ergebnis

Woche 3 ist durch, und deswegen geht es jetzt um die Frage, was geschafft wurde, um das Spiel "spieltestbar" zu machen, und was letztlich wirklich drin gelandet ist in der Test-Version von...

20170217

Fall 1 - LXIX

Die Lücken zwischen Brüstung und Etagen-Plattform des Zwischen-Areals sind durchlässig. Es sind nur wenige Meter hinab. An die Etagen-Brüstung gedrückt. Vorsichtig darauf achtend, dass die beiden mich nicht sehen, steige ich mit einem Fuß möglichst leise über diese, und ziehe den anderen nach. Halte mich dabei hartnäckig an derselben fest. Jetzt einfach rückwärts fallen wäre schmerzhaft. ...

20170214

LEGEND DIVIDE - Woche 2 Ergebnis

Am gestrigen Montag um 7h morgens lief die Deadline für die erste Etappe, Woche 2 des Wettbewerbs ab. Was hat sich also ergeben? Darauf will ich wie folgt eingehen...

20170211

Februar-Spieletreff - UPDATE

Heute kein Eintrag, wegen vorbezeichnetem Spieletreff, diesmal der aktuellen Februar-Veranstaltung. Werden es wieder so viele Rollenspieler wie beim letzten Mal, insbesondere im Angesicht der Tatsache, dass es eigentlich als Termin für Brettspieler etc. geplant war.

Und ich sitz hier noch rum und hab immernoch das Eispack im Gesicht nach dem kieferchirurgischen Eingriff die Woche und muss größenteils die Klappe halten. *seufz*

20170208

MItternachtsgang

Es hat etwas schauriges. Etwas schönes auch. Der Wind pfeift um sie herum. Selbst im Mondlicht hat er noch das Gefühl, das seine Wangen hellrot leuchten müssten.

20170205

LEGEND DIVIDE - Grundlegende Konzept

Wie ich in der letzten Woche mitteilte, arbeite ich momentan wieder, im Rahmen eines SomethingAwful-Forum Wettbewerbs an einem kleinen Rollenspiel, aktuell unter dem Titel LEGEND DIVIDE.

20170202

Fall 1 - LXVIII

Keuchen. Der Druck auf der Brust. Der Schweiß, der langsam durch das Haar Richtung Hals und Nacken, über die Augenbrauen und die Nase rinnt. Brauche etwas mehr Eisen im Blute. Drücke mich von der Brüstung ab. Darf keine Müdigkeit vorschützen. Die halb aufstehende Tür vom Treppenhaus, welche dasselbe mit dem Foyer verbindet, wirkt einladend und abschreckend. Ein einsames, Bullaugen-gleiches Fenster im oberen Drittel, durch das ich das schwache Licht der Nachtbeleuchtung erkennen kann, das immer wieder flackert. Ich kann hier drinnen schon den Lärm des Regens hören, der gegen die große Front-Fassade des Turms hämmert.

20170130

A New Challenger Appears!

Es scheint mal wieder Zeit für einen neuen Wettbewerb im SomethingAwful-Forum zu sein, und in diesem Fall handelt es sich um einen ANIME-Rollenspiel-Wettbewerb. 


20170127

Fall 1 - LXVII

Zeichner –

Anrufer – Dies wird unser letztes Gespräch sein.

20170124

GoG - Eine Stadt-Sandbox bauen

Während ich momentan noch daran arbeite, wie und ob ein Funnel-System für die Einführungsabenteuer für Gates of Gehenna sinnvoll wären, ist einer der anderen Punkte, an dem ich arbeite, und der letztlich von Bedeutung ist, das Kampagnenspiel.

20170121

Public API - Well I´ll never!

*Seufz*....

Chef kommt zu mir, möchte gerne für XING eine Applikation haben, welche über XING Public API Daten ausliest. Da ich grundsätzlich ein Yes-Men bin, versuche ich der Bitte nachzukommen, und fange an, mich in die Idee einer Verbindung über OAuth 1 und 2 einzuarbeiten, damit ich ein grundlegendes Verständnis für Web-APIs und ihre Benutzung habe sowie der notwendigen Authentifizierung dafür.

20170118

Fall 1 - LXVI

Drücke mich langsam und vorsichtig vorwärts, lasse neben mir die Überreste des kaputten Aschenbechers auf dem Boden zurück. Tropfen fallen herab, wo mein vom Regen angefeuchteter Leib geschritten ist. Kann ich mich jetzt nicht auch noch drum kümmern. Die einsame Tür, ein Glasfenster mit milchigen Umrissen zeigt ein Firmenlogo, das seitenverkehrt nicht zu lesen ist von meiner Seite aus. 

Hoffentlich ist sie nicht abgeschlossen. Drücke die Türklinke herunter, nicht verschlossen. Husche schnell hindurch. Der dunkle Korridor vor mir, weiße Wände, an verschiedenen Abständen unterbrochen von Durchgängen in Nebenräume, öffnet sich an seinem Ende in einen großen Büroraum mit diversen kleinen Nischen-Arbeitsplätzen. Grausamer Gedanke, an so einen Ort wiederzukehren.

Nur ein paar Etagenlampen scheinen überhaupt etwas Licht hinzu, wenn der stetige Lärm hinter mir nicht durch den Splittersturm Wind, Wasser und die Überreste der Gebäudefassade hineindrücken würde, man wüsste hier drinnen nicht einmal, dass dort draußen so etwas wie Wetter existieren könnte. Ein schwerer Donnerhall. Das Licht flackert. Ich habe keine Taschenlampe dabei, das könnte schnell unangenehm werden.

Der große Büroraum, ausgelegt mit einem flauschigen dunkelblauen Teppich über seine gesamte Fläche, geht in verschiedene eigene kleinere Nebenräume ab, hier irgendwo muss doch Rezeption oder Eingang, auf jeden Fall ein Durchgang in ein Treppenhaus oder zu den Fahrstühlen existieren! Im Halbdunkel sehr schwer auszumachen. Ein einsamer Blitzschlag erhellt für einen Augenblick den Raum und leuchtet mir den Weg tiefer hinein. Navigiere vorsichtig an Blumenkübeln und Aktenschränken vorbei. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine doppelflügelige Tür mit dem Firmenlogo ausmachbar. Wenn das nicht der Eingang ist, fresse ich einen Besen.

Eine Lichtquelle! Etwas erhellt von außen die doppelflügelige Tür. Fahrstuhl-Licht? Das kann doch nicht wahr sein! Ich drücke mich schnell gegen die nächstbeste Tür, drehe am Türgriff, und lege diese sachte hinter mir zu ran. Mein Puls geht auf 180, mein Herzschlag dröhnt in den Ohren. Mein Rücken schmerzt vom akrobatischen Seil-Akt da draußen. Und der Mistkerl lässt einfach nicht locker!

Ich kann hören, wie jemand versucht, die Tür zu öffnen. Hah, Glück im Unglück, es ist abgeschlossen. Das Klirren des Glases spricht eine andere Sprache. Es wird nicht mehr lange dauern, und er wird hier vorbeikommen, wenn nicht…der Teppich. Er wird die nassen Spuren im Teppich direkt zu dieser Tür verfolgen können. Keine Panik, tief durchatmen, was habe ich hier zur Verfügung?

Kurzes Kramen in den Taschen. Das halbkaputte B3 Astor, das mir Ríee durch Handekker hat aushändigen lassen. Das Display ist angebrochen und auf der Rückseite ist der Hochleistungsakku notdürftig eingeklebt. Offensichtlich hatte da jemand die Finger dran. Immerhin, trotz der Beschädigung springt es noch an. Das grelle, bläuliche Aufleuchten blendet mich für einen Augenblick, ehe meine Augen sich daran gewöhnen. Irgendwo draußen knirscht es. Er ist aufs Glas getreten. Er ist drin.

Ich stehe in einem Versorgungsraum. Zu beiden Seiten Regale voll mit Spülmitteln, Decken, Reinigungshandschuhen, Besen, Deckeln, Müllsäcken. Was so ein typisches Büro halt braucht. Was es nicht unbedingt braucht, ist der Lüftungsschacht der ungefähr auf Deckenhöhe angebracht ist. Kletterpartie. Ich drücke mich rapide und unsanft am rechten Regal in die Höhe, greife mit einer Hand zur Abdeckung und ziehe so hart ich kann, als sich die dünnen Alu-Streben der Lüftung unter meinen Fingern abreißen. Es wird nicht schön werden, aber ist das schnellste was ich habe. 

Ich drücke mich mit ein zwei Bewegungen auf dem Regal hinauf, wie an einer unsicheren Leiter und greife mit beiden Händen in einem gewagten Absatz auf den Lüftungsschacht. Ziehe mich an diesem Hoch, hinein. Es ist eng. Sehr eng. Meine Arme sind in einem sehr unangenehmen Winkel angelegt, fast schon fokussiert, unter schmerzhafter Verrenkung drücken ich sie an mir vorbei nach vorne und fange an wie ein Wilder zu krabbeln. Er wird mich früher oder später sowieso hören.

Die Richtung ist unbestimmbar, das schlimmste das passieren könnte wäre, das es abwärts oder in einen riesigen Lüfter gehen könnte. Hinter mir höre ich das Quietschen der Tür, das unendlich langsam in den Schacht hinein hallt.

Ich drücke mich stetig weiter, immer vorwärts. Für den Augenblick ist mein gekeuchtes Atmen, das sich immer weiter stoßartig herausbringt das einzige, was neben dem entfernten Trippeln des Sturms Geräusche fabriziert. Ich werde fast taub. Der Knall, peitschenartig, reißt durch die Außenhaut des Lüftungsschachtes. Er schießt auf die Punkte, wo er vermutet, dass der Schacht verläuft und ich sein könnte. Etwas warmes läuft mein linkes Ohr entlang. Meine zuckende Hand greift nach vorne, mein Leib bewegt sich, Automaten-gleich weiter. Ich darf nicht stehen bleiben. Ein weiterer Peitschenknall, donnernd, bohrt sich in Leib und Ohren. Noch hat er mich nicht getroffen. Aber im schlimmsten Fall ist es nur eine Frage der Zeit.

Da vorn, ein Licht! Knapp über mir eröffnet sich dort ein Gatter, durch das Licht fällt, immer wieder zuckend durch Regen und Blitze präsent. Das Treppenhaus. Geballt drücke ich meinen Leib gegen das Gatter. Stoße mit den Füßen gegen. Drücke mich und das Gatter aus dem Schacht heraus. Ein dritter Knall, dort wo eben noch mein Körper im Schacht lag zerfetzt diesen. Ich komme derweil hart auf dem Boden der Zwischenebene des Treppenhauses auf. Hart. Aber nicht so schmerzhaft, wie der Fall aus der oberen Etage war. 

Also hoch mit dir!

Mein Atem geht etwas keuchend. Ich kann an der Seite die Tür zum Treppenhausdurchgang der Etage sehen. Dasselbe Firmenlogo. IDI. Huh, kommt mir bekannt vor. Egal. Halb gegen die Brüstung gedrückt, tapere ich hinunter, Etage um Etage. Es sind ja nur 92 Stockwerke hinunter. Mit der Zeit geht es, und ich fange an, die Stufen einzeln oder zwei zurzeit zu nehmen, 90ste Etage….89ste Etage. 88ste…87ste…

Über mir kracht es. Er hat das Treppenhaus gefunden. Nicht stehenbleiben. 86ste :..Der Peitschenknall, durch unzählige Reflektionen der kleinen Wände im Treppenhaus hin und her schallend ist ein ohrenbetäubendes Geräusch. Zu Mindestens für meine rechte Seite. Seltsam, ich hab das auf der linken gar nicht so recht vernommen. Weiter hinunter. Es knallt kein weiterer Schuss. 80ste Etage.

Je tiefer ich komme, desto billiger verputzt werden die Wände. Scheinbar hat man auf den Ebenen, die nicht direkt vermietet oder verkauft waren nicht so sehr auf das Innere Äußere geachtet, wie weiter Oben und Unten. Es ist Dröge. 60ste Etage. Erschöpfend. Keine Paranoia kann das Adrenalin so lange halten, wie ich noch brauche, um unten anzukommen.


Eine Pause. Das wäre eine großartige Idee. Machen wir eine kurze Verschnaufpause. Setze mich auf eine Treppenstufe. 56ste Etage. Fuck, ist das hoch. Der Regen trommelt immer noch in unerbittlicher Stärke gegen die Wände, wer weiß wann der Sturm aufhören wird, und was er alles in Mitleidenschaft ziehen wird, ehe er fertig ist. Selbst hier kann ich das leichte Wummern vernehmen, dass…Moment, das ist nicht der Sturm. Hand in die Tasche, hole ich das Mobiltelefon raus. Ein Anruf. Unbekannte Nummer.

20170115

KdRspBl - Gehenna - Zauberey und Hexewerk

Im Rahmen des aktuellen Karneval-Themas für den Januar geht es um die Stichworte "Verwunschen, verzaubert, verflucht" und deswegen schauen wir uns mal die Gates Of Gehenna-Zauberei etwas näher an.

Gates of Gehenna (GOG) benutzt nicht nur Magie, sondern teilt diese in 3 verschiedene Aspekte ein, welche alle unterschiedliche Ausprägung haben, also jeweils unterschiedlich aussehen, obwohl sie relativ gleich funktionieren. Wie kommt das?

Kurz ein mechanischer Abriss. In GOG wird Magie in Form von Talenten erworben, Feat- oder Sonderfertigkeit-gleiche Pakete, die diese Fähigkeit umfassen. Dabei sind nicht alle Talente von allen Charakteren gleichermaßen erwerbbar, manche magischen, oder okkulte, wie in GOG genannte, Talente, benötigen Voraussetzungen in Form von Charakterwerten oder einer Ausrichtung in Form eines Initialtalents, dem sogenannten Initial. Diejenigen Talente jedoch, welche für alle Ausrichtungen verfügbar sind beinhalten Beschreibungen, welche mitteilen, wie sich ein Zauber optisch verändert, wenn er von einer der drei Strömungen des Okkulten in GOG gewirkt wird.

GOG teilt seine Magie in Rituell, Blut und Pakt ein. Erstere lernen anhand von Bewegung, Gestik, Sprache und Worten zu zaubern, berechnend und effizient. Zweitere erlangen das Talent dazu als natürliche Begabung, welche ihnen dabei aus dem Handgelenk geht wie anderen sonst nur das lose Mundwerk. Und letztere haben einen Kompakt mit Wesenheiten aus jenseitigen Sphären und sind durch diese in der Lage, Zauberei zu wirken.

Unser Fokus liegt dabei auf zwei ganz bestimmte okkulte Talente, welche allen Okkultisten, solange weit genug fortgeschritten, zur Verfügung stehen, und zwar Coaxing the Soul und Soul Anchor.

Beide haben dabei grundlegend einen gemeinsamen Mechanismus zur Grundlage, welcher im Fantasy-Rollenspiel geradezu als Standard angesehen wird, nämlich die Wiederbelebung Totgeglaubter oder sterbender Charaktere, in der Mehrzahl aller Fälle von Spielercharakteren. Der wichtige Punkt aber ist hier der, was uns diese beiden Zauber letztlich erzählen, denn sie enthalten nicht nur den mechanischen Regeltext, sondern implizieren, wie so viele gute Zauber, durch ihre Existenz, Benennung und Beschreibung auch Fluff, also Hintergrundelemente welche oft am Wegesrand liegen gelassen werden.

Der erste, und vermutlich größte Whopper ist dabei, dass sowohl in der Benennung als auch durch die Beschreibung klar wird, dass GOG davon ausgeht, dass alle Charaktere eine Seele haben. Das wäre in der realen Welt etwas schwieriger mit dem Nachweis.

Desweiteren können wir durch den Regeltext einige Dinge implizieren, nämlich dass Seelen an Körper gebunden sind, also theoretisch in Beziehung zueinander stehen und somit ein Wechselspiel haben können, vielleicht auch die fleischliche Existenz gleich den Leibeszellen KULTs als Gefängnis der Seele dienen könnte, an welche diese gebunden ist.

Nun ist es so, dass ein sterbender Leib die Seele entlässt, sie somit den Körper entweicht. Die Zauber nun versuchen durch ihren Beschreibungstext klar zu machen, dass die Seele entweder returned, also zurück geholt wird, oder aber durch den Anchor, also den Anker, direkt festgezurrt. 

Der Nebeneffekt ist ebenso interessant, da die Seele verankern bedeutet, dass der Charakter danach automatisch zum Unlife, also zum Untode kehrt. Da die Wiedergänger, die untoten Revenants im Hintergrund von GOG eine Rolle spielen, hat dies noch weitreichendere Implikationen, aber auf diese schauen wir hier noch nicht..

Das ist aber auch insofern interessant, als dass uns das sagt, dass die Seele irgendwohin geht, also einen Ort, von dem sie zurückgeholt werden kann. Die nächste Vermutung muss also sein, dass es womöglich ein Repositorium von Seelen geben mag, dass sie desweiteren, wenn sie also somit geholt werden können, vermutlich auch, da sie in Körpern gleich Gefäßen wandern können, auch gefangen oder gelagert werden. Hier offenbar sich eine Babylon-5-gleiche Art von Seelenfänger-Charakteren im Hintergrund, welcher implizit, aber nicht offen genannt wird.

Alternativ dazu ist die Rückholung damit verbunden, dass der Zurückholende einen Preis zahlen muss, welcher sich in direkter Lebenszeit ausdrückt. Bis zu 2w6 Jahre sind für eine Welt, in welcher man im schlimmsten Fall nur 11 Jahre alt wird ehe man den Alterstod sterben würde, eine recht radikale Menge.

Dazu kommt, dass die Tatsache, dass ein Edelstein geopfert werden muss, was impliziert, dass Objekte von Wert dabei zugrunde gehen, ob aber der Wert sich durch Opfergabe an die okkulten Mächte darstellt, oder etwas in diesen Steinen ist, dass erlaubt den Effekt zu erzeugen, ist nicht klar ersichtlich, sicherlich aber diskussionswürdig. Dazu kommt die große Disparität der Werte. 

Einen Wiedergänger zu erzeugen kostet glatte 2000 Silbermark, eine echte Wiederbelebung sogar 5000, für den gleichen Preis kriegt man andernorts Kanonen und Rüstungen, oder stellt gleich eine Söldnergruppe auf, welche für einige Wochen marodieren kann. Für manche stellt es sogar ein Jahreseinkommen oder mehr dar, was man nicht mal eben so auf einen Schlag ausgeben würde. Es wird also schnell klar, dass die Wertigkeiten extrem hoch angesetzt sind. Damit sind Wiederbelebungen teuer und schwierig durchzuführen, was ihre Rarität und den Besonderheitsfaktor noch weiter nach oben setzt.

Ebenso wird deutlich, dass die Person, welche die jeweiligen Talente nutzt, auch entsprechend fähig sein muss. Wenn wir GOG durchsehen, erfahren wir, dass Werte von 2 der Durchschnitt sind. Für die niederste Art der Wiederbelebung wird aber schon 4 gebraucht, also eine Person von langjähriger Erfahrung, während für die volle Wiederbelebung sogar ein Großmeister, eine Person von fast einzigartigem Rank notwendig ist, die Sorte, für deren Ratschlag man eigene Abenteuer erleben muss.

Faszinierend.

Wenn wir all das nur aus einigen wenigen Zeilen Text erlesen können, erkennt man schnell, wie viel in selbst den kürzesten dieser Beschreibungen überhaupt mitgeteilt werden. Probiert es aus, schaut euch die Zauber eures Lieblingsrollenspiels an, und denkt nur ein paar Minuten drüber nach, was die einzelnen Inhalte aussagen. Ich bin sicher, dass ihr einiges herausfinden werdet ;)

20170112

Aufstieg und Fall des Leopold II Heinrich von Brand

Er konnte das Feuer in den Baracken sich ausbreiten sehen. Unzählige Menschen, die wie kleine Ratten aus ihren Löchern gekrochen kamen, aus Angst vor dem Fall der Decke über ihren Köpfen, während gleichzeitig weitere Artilleriesalven andere Bereiche unter Beschuss nahmen.

Der Boden wackelte. Die Reflektion des roten Scheins machte erkennbar, wenn die Plasmalanzen abgefeuert wurden, mit welchen die Zerstörer im Orbit über der Stadt standen. Schutt, Staub und Asche flog umher. Der weiß-graue Marmorboden, auf dem er stand, war an mehreren Stellen durch die fallenden Überreste der Decke aufgeplatzt, besonders dort wo große Brocken in den Fussboden eingeschlagen waren, und mitunter auch ehemals Anwesende unter sich begraben hatten. An einigen Stellen hatte das Blut, das sich lachengleich sammelte, bereits angefangen zu verhärten.

Ein Geruch von Verwesung lag in der Luft. Leopold lächelte schnippisch, nahm einen tiefen Schluck aus der Weinflasche, das Glas zu seiner Linken nur noch symbolisch in seinen Händen. Der Wein brandete ihm die Kehle hinab, war aber letztlich auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, und dort wo sein Mund nicht mehr ganz den Hals der Flasche umfasste, floßen roten Spuren des kostbaren Getränkes über seinen Bart und in die halb-offene Uniformjacke, vermischte sich mit dem Schweiß, Blut und der Erschöpfung, die sich dort angesammelt hatte.

Ein lautes Krachen in der Ferne und ein rotes Aufblitzen. Die Glanzvoll war im Sinkflug begriffen, Flammen schlugen an allen Seiten des majestätischen Schiffes hervor, und der Rauch hatte dort, wo der Sauerstoff austrat, lange Schlierbahnen, die dem Gefährt etwas hypotisierendes gaben.

Wie das titanische Schiff sich langsam dem Kuppeldach näherte, konnte er sehen, wie vereinzelt, an einigen Stellen Rettungskapseln abgelassen wurde, nur um Druck und Feuergefecht zu vergehen. Das Heck des Schiffes selbst brach, als eine weitere Lanzensalve der Koalitionsschiffe sich wie ein unbarmherziger Lichtstrahl durch die Dunkelheit fraß.

Das Rumpeln in der Entfernung und die aufkeimende pilzige Explosion deutete an, wo am Dom die Glanzvoll eingeschlagen sein musste. Nun würde es nicht mehr lange sein. Nacheinander gingen in den einzelnen Distrikten der Stadt die Lichter aus. Nur die vereinzelten Feuergefechte und das schwere Feuer der Invasionstruppen bot überhaupt noch Licht, und auch dieses nur noch gering und vereinzelt. Letztlich hielten nur die Flammen das Leuchten aufrecht.

Ein letzter Blick auf die Umgebung zeigte ihm, wie die ersten Fahrzeuge der Koalition die Tore des Hauptgebäudes erreichten hatten. Sie würden bald hier sein.

[Ein letzter Blick auf das Magazin, sicherheitshalber überprüfte er noch ob die Waffe auch wirklich entsichert war. Dann lud Johann das Magazin in die Pistole , öffnete die Tür, und trat ein.]

Er konnte die Tür des Festsaals aufgehen hören, und die Person, die mit den schneidigen schwarzen Stiefeln, wie sie nur seine Offiziere trugen, eintreten. Das Klacken auf dem Boden beim Gehen war unverkennbar. Ein kurzer Blick nach hinten zeigte ihm, dass seín Sohn war. Die makellose schwarze Uniform saß wie auf den Leib geschneidert. Sie war es ja auch.

Er konnte das Durchladen einer Pistole hören.

Er sprach, ohne sich umzusehen.

"Sic Transit Gloria Mundi"